1. Aless huod en Iwergänk, hat der Fuss gesôt, da se 'm det Fiel iver de Iren zugen. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 124.
Bezieht sich, wie Schuster bemerkt, auf eine noch nicht entdeckte Fuchssage. In der gegenwärtig bekannten Thiersage hat der Wolf das Misgeschick, worauf in dem Sprichwort angespielt wird.
2. Dat es e Aevegang, säd de Hahn tom Regenworm, on fret em op. (Danziger Nehrung.)
3. Dät is na su 'n Oewagank, secht de Fos, wä wat mi tum Jens höre moken. (Ukermark.) – Engelien, 218, 51.
4. Dat wêr man an Aewergang, se(de) de Voss ôk, äs um 't Fell over de Oren trucken1 wurd. – Bueren, 98; Frommann, II, 539, 200; Eichwald, 1995; für Hannover: Schambach, II, 169; für Oldenburg: Frommann, II, 543, 200; Hoefer, 370; Firmenich, I, 233, 73; Hagen, 101, 10; Günther (II), 200, 46; für Altmark: Danneil, 276; für Iserlohn: Woeste, 64, 41; für Aachen: Firmenich, I, 494, 174; für Arnsberg: Firmenich, I, 353, 23; für Jever: Frommann, III, 39, 44; für Schässburg: Firmenich, III, 425, 11.
1) Particip von trecken = ziehen. Vgl. darüber Frommann, II, 541, 138. – »'T is man 'n Oeäwergang, söä de Voss, ass se em 't Fell awtreckten.« (Schlingmann, 1410.)
[1393] 5. Es ist alles ein Uebergang, sagt der Bauer, wenn er seine Frau mit der Mistgabel schlägt.
6. Es ist nur ein vbergang, sagte der Fuchs, als man jm die Haut vber die Ohren zog. – Latendorf II, 12; Eiselein, 688; Körte, 6109a; Lyra, 122; Simrock, 10594; Hoefer, 371.
In Ostfriesland: Dat is man 'n Afergang, sä de Voss, do trucken se hum de Hut aver de Ohren. (Kern, 873.)
Frz.: Ala proeve (preuve) on escorche l'âne. (Leroux, I, 88.)
Holl.: Dat is een schielijke overtogt, zei de vos, en ze trokken hem het vel over de ooren. (Harrebomée, II, 147a.)
7. Es will Uebergänge haben, dass aus der Wolle ein Rock entsteht. (Hamburg.)
8. Is all's 'n Oevergang, säd de Bûr, un prickelt sin Frû mit de Messfork (Mistgabel). (Holst.) – Schütze, III, 163; Hoefer, 183.
»All's 'n Oeäwergang, söu' de Bu'r, un kitzelte sîn Fru met de Heugaffel.« (Schlingmann, 225.)
9. Nur ein kleines Uebergang'l, hat das Weib g'sagt, hat dem Mann die Pfann' um den Kopf g'schlag'n. (Rott-Thal.)
10. 'S is ock su a Uebergang, sagte der Mann, als er die Frau prügelte. (Oberlausitz.)
11. 'S ist nur ein Uebergang, sagte der Jäger zum Fuchs, da zog er ihm das Fell über die Ohren. – Hoefer, 458.
12. 'S wor ock a Uebergang, soite der Fuchs. – Robinson, 107; Frommann, III, 244, 93.