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Oberkategorien: Band
Burg

Burg [Goetzinger-1885]

Burg , ein uraltes Wort, wörtlich die bergende , schützende Stätte; Tacitus nennt in der Germania 3 einen Ort Asciburgium , d.i. eine feste Schiffsstation, von asc , Esche, und burg; andere Ortsnamen auf burgion, burgium sind von griechischen Autoren genannt. Ulfilas verdeutscht ...

Lexikoneintrag zu »Burg«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 94-96.
Bürger

Bürger [Goetzinger-1885]

Bürger. Mhd. burgaere bedeutet das Ingesinde des Herrn der Burg , dann die Bewohner einer befestigten Stadt. Siehe Städte .

Lexikoneintrag zu »Bürger«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 96.
Burggraf

Burggraf [Goetzinger-1885]

Burggraf , mhd. burcgrâve , lat. burgravius, praefectus oder praetor urbis, burgicomes, comes urbis , bezeichnet ein Amt, das in seinem Ursprung nicht wesentlich verschieden ist von dem der Grafen überhaupt. Es ist an einen befestigten oder sonst bedeutenden Ort geknüpft, wo der ...

Lexikoneintrag zu »Burggraf«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 96-97.
Burs, Burse

Burs, Burse [Goetzinger-1885]

Burs, Burse , die, heisst auf den mittelalterlichen Universitäten der Konvikt für die Studenten, benannt von dem wöchentlichen Beitrag ( bursa = lederner Beutel, Börse), den die einzelnen Mitglieder, combursales, bursales , leisteten. Siehe den Art. Universitäten . Als Kollektivbegriff einer Rotte oder Schar von ...

Lexikoneintrag zu »Burs, Burse«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 97.
Busstage

Busstage [Goetzinger-1885]

Busstage gehen in ihrem Ursprung auf die älteste christliche Gottesdienstordnung zurück, und wurden anfangs der Mittwoch und der Freitag als solche gefeiert, der erstere mit Beziehung auf den Verrat des Herrn , der andere mit Beziehung auf seine Kreuzigung; die beiden ...

Lexikoneintrag zu »Busstage«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 97.
Byzantinischer Baustil

Byzantinischer Baustil [Goetzinger-1885]

Byzantinischer Baustil in Deutschland. Wie der romanische Baustil aus dem Basilikenbau , so geht der Byzantinische aus dem Centralbau (siehe diesen Art.) hervor. Seine besondere Ausbildung fand der Byzantinische Stil im Morgenlande, doch finden sich unter den Kirchen, welche zur Zeit ...

Lexikoneintrag zu »Byzantinischer Baustil«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 97-98.
Cäcilia

Cäcilia [Goetzinger-1885]

Cäcilia , heilige, war der Legende zufolge eine römische Jungfrau von edler Herkunft, die, heimlich zum christlichen Glauben bekehrt, das Gelübde fortwährender Jungfräulichkeit gethan hatte, da sie nur Christi Braut sein wollte. Als ihre heidnischen Eltern, die von dem Gelübde nichts ...

Lexikoneintrag zu »Cäcilia«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 98-99.
Calvarienberge

Calvarienberge [Goetzinger-1885]

Calvarienberge heissen plastische Nachbildungen Golgathas, ein Hügel mit dem zwischen den Schächern gekreuzigten Heiland. Im spätern Mittelalter wurden solche oft in der Nähe von Städten so angelegt, dass ein Gebäude, etwa das Haus des Stifters, als Haus des Pilatus angenommen ...

Lexikoneintrag zu »Calvarienberge«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 99.
Campus Martius

Campus Martius [Goetzinger-1885]

Campus Martius ist die Versammlung des fränk. Heeres, die zu Chlodwigs Zeiten regelmässig im März zum Zwecke einer Musterung stattfand. Auf ihr sollten dem Könige auch die jährlichen Geschenke dargebracht werden; eine Beratung zwischen König und Heer fand dabei im ...

Lexikoneintrag zu »Campus Martius«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 99-101.
Capitularia

Capitularia [Goetzinger-1885]

Capitularia. Da die Bestimmungen der Volksrechte (vgl. den Art. leges Barbarorum ) nicht für alle Verhältnisse genügen konnten, suchten die Könige den Mängeln und Lücken durch neue Gesetze abzuhelfen, welche sie teils abgesondert publizierten, teils als Ergänzungen zur lex Salica schreiben ...

Lexikoneintrag zu »Capitularia«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 101.
Carmina burana

Carmina burana [Goetzinger-1885]

Carmina burana hat Schmeller eine Sammlung lateinischer, deutscher und gemischter lateinisch-deutscher Lieder genannt, die in einer Handschrift beisammen stehen, welche einst im Besitze der oberbairischen Abtei Benediktbeuren (daher der Name) war, und die er in Bd. 16 der Bibliothek ...

Lexikoneintrag zu »Carmina burana«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 101-102.
Carolina

Carolina [Goetzinger-1885]

Carolina ist der Name der Reichs-Halsgerichtsordnung Karls V. vom Jahre 1532. Während das Strafrecht im Mittelalter nur in unvollkommenen Aufzeichnungen oft bloss lokaler Natur, in den Reichsgesetzen, in den Rechtsspiegeln, den Stadtrechten oder bloss nach mündlicher Überlieferung vorhanden gewesen ...

Lexikoneintrag zu »Carolina«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 102.
Cato, deutscher

Cato, deutscher [Goetzinger-1885]

Cato, deutscher. Mit diesem Namen bezeichnet man eine Sammlung lateinisch abgefasster Lebensregeln, die in der ersten Hälfte des 13. Jahrh. in deutsche Verse übertragen wurden. Der Verfasser ist nicht bekannt, der Name »Cato« beruht auf einer absichtlichen oder vermeinten Vermengung ...

Lexikoneintrag zu »Cato, deutscher«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 102.
Centralbauten

Centralbauten [Goetzinger-1885]

Fig. 41. Münster zu Aachen. Centralbauten heissen diejenigen kirchlichen Monumente, die entweder kreisrunde oder polygone Anlage zeigen, oder deren Grundriss die Form eines gleichschenkligen, des griechischen, Kreuzes hat. Sie entstehen als älteste christliche Bauart gleichzeitig mit der Basilika . Schon die ...

Lexikoneintrag zu »Centralbauten«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 102-104.
Chiromantie

Chiromantie [Goetzinger-1885]

Chiromantie , Wahrsagung aus den Linien der Hand , gehört mit der Astrologie und Alchemie zu jenen aus dem Altertum stammenden Lebenserscheinungen, welche zwar aus der Beobachtung der Natur entstanden, die natürliche Erkenntnis jedoch nicht rationell auszubilden vermochten, sondern in teils naiv ...

Lexikoneintrag zu »Chiromantie«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 104.
Chokolade

Chokolade [Goetzinger-1885]

Chokolade wurde in Europa zuerst von den Spaniern getrunken und kam von Spanien nach Italien, 1663 nach Paris. Weigand weist das Wort auf deutschem Sprachgebiet zuerst im J. 1715 nach.

Lexikoneintrag zu »Chokolade«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 104.
Chor

Chor [Goetzinger-1885]

Chor , der gottesdienstliche Aufenthaltsort des Chores der Geistlichen, wovon er den Namen Chorus trägt, auch hoher Chor oder Presbyterium (Priesterraum), Sanctuarium , ist ursprünglich das regelmässig quadratische Altarhaus. Er liegt höher als das Schiff der Kirche, dehnt sich aber zuweilen westlich ...

Lexikoneintrag zu »Chor«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 104-105.
Chorstühle

Chorstühle [Goetzinger-1885]

Chorstühle. In den altchristlichen Basiliken pflegten die Geistlichen ihre Sitze in der Apsis einzunehmen, auf den steinernen, mit Polstern und Teppichen belegten Bänken, die sich zu beiden Seiten der bischöflichen Kathedra dem Chorrund anschlossen. Eigentliche. Chorstühle scheinen erst um die ...

Lexikoneintrag zu »Chorstühle«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 105.
Christophorus

Christophorus [Goetzinger-1885]

Fig. 42. St. Christoph. Christophorus , heiliger, soll nach den alten Martyrologien zu Samos in Lycien gelebt, viele Heiden zum Christentume bekehrt und seine Heldenlaufbahn durch ein glorreiches Martyrium unter Kaiser Dagnus oder Decius besiegelt haben. Nach der späteren Legende gehörte ...

Lexikoneintrag zu »Christophorus«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 105-107.
Christusbilder

Christusbilder [Goetzinger-1885]

Fig. 43. Salvatorbild nach Urs Graf. Christusbilder. Die altchristliche Kunst begnügte sich, Christus durch Symbole (Monogramm, Fisch, Kreuz , Lamm) oder durch Allegorien (Orpheus, den guten Hirten) andeutend darzustellen. Im 3. Jahrh. erscheint auf Sarkophagen der sog. Katakombentypus: der Heiland in ...

Lexikoneintrag zu »Christusbilder«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 107.

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