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Oberkategorien: Band
Karlssage

Karlssage [Goetzinger-1885]

Karlssage. Schon sehr früh bemächtigte sich die Sage der Gestalt Karls des Grossen, dessen ausserordentliche Kraft, Macht und Thätigkeit schon den Zeitgenossen als von übermenschlichem Ursprung erschienen. Man erkennt das unter andern aus den Aufzeichnungen, die der namenlose Mönch von ...

Lexikoneintrag zu »Karlssage«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 481-482.
Karmeliter

Karmeliter [Goetzinger-1885]

Karmeliter. Ein gewisser Berthold, der im 12. Jahrhundert aus Kalabrien auf einer Wallfahrt oder einem Kreuzzuge nach Palästina gekommen war, gründete auf dem Berge Karmel da, wohin die Sage den Wohnplatz des Elias verlegt, eine Niederlassung und Genossenschaft von Einsiedlern ...

Lexikoneintrag zu »Karmeliter«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 482-483.
Kartäuser-Orden

Kartäuser-Orden [Goetzinger-1885]

Kartäuser-Orden , zählt unter die aus dem Benediktiner-Orden im 10. und 11. Jahrhundert hervorgegangenen, strengerem kirchlichem Leben gewidmeten Ordensgesellschaften. Sein Stifter heisst Bruno. Er war vor der Mitte des 11. Jahrhunderts in Köln von adeligen Eltern geboren, hatte auf ...

Lexikoneintrag zu »Kartäuser-Orden«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 483-484.
Karten

Karten [Goetzinger-1885]

Karten , siehe Landkarten und Spielkarten .

Lexikoneintrag zu »Karten«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 484.
Kasperletheater

Kasperletheater [Goetzinger-1885]

Kasperletheater. Kaspar hiess von jeher im Mittelalter einer von den heiligen drei Königen, die in den Mysterien, den Dreikönigsspielen und sonst dem Volk jährlich vor Augen traten. Seit dem 15. Jahrhundert bemächtigte sich auch dieses Spieles der Humor, und Kaspar ...

Lexikoneintrag zu »Kasperletheater«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 484.
Kastenvogt

Kastenvogt [Goetzinger-1885]

Kastenvogt , Kastvogt, ist der weltliche Schutzherr eines Stiftes, monasterii advocatus, tutor, defensor , so benannt, weil er hauptsächlich dessen Zehenden und Einkünfte, den Getreide-Kasten zur Aufbewahrung des Zehend-Getreides, verwaltete und schützte. Siehe Vogt .

Lexikoneintrag zu »Kastenvogt«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 484.
Katharer

Katharer [Goetzinger-1885]

Katharer heisst eine im Mittelalter weit verbreitete Sekte. Vergebung der Sünden und Erlösung vom Übel, lehrten sie, werde erlangt durch Entsagung der Welt, der Materie, und durch Eintritt in die Gemeinschaft der Reinen , ausser welcher kein Heil sei. Die ...

Lexikoneintrag zu »Katharer«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 484-486.
Kaufhaus

Kaufhaus [Goetzinger-1885]

Kaufhaus. Es giebt im Mittelalter zwei Formen dieser Einrichtung, Kaufhof und Kaufhaus im engeren Sinne. Der Kauf - oder Kauffahrerhof ist ein gemeinsames Herbergshaus, das die durch gemeinsame Heimat verknüpften Grosskaufleute an den Auslandsplätzen besassen und wo sie zugleich Wohnung, Stallung ...

Lexikoneintrag zu »Kaufhaus«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 486-487.
Kawertschen

Kawertschen [Goetzinger-1885]

Kawertschen , Gawerschen, Kaumersin, heisst eine im Mittelalter neben Lombarden und Juden oft genannte Klasse von Geldwucherern; sie stammten aus der Stadt Cahors in der Landschaft Guyenne und trieben ihren Gelderwerb durch ganz Frankreich, England und Deutschland. Im Jahre 1156 bewilligte ...

Lexikoneintrag zu »Kawertschen«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 487.
Kegel

Kegel [Goetzinger-1885]

Kegel in der Redensart Kind und Kegel ist soviel wie unehelicher Sohn. Es ist ein im Hause entstandener Ausdruck, der seinen rechten Sinn im Munde des Hausvaters hatte zu einer Zeit die sehr weit zurückliegt, als Kebsweiber neben dem ...

Lexikoneintrag zu »Kegel«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 487-488.
Kegelspiel

Kegelspiel [Goetzinger-1885]

Kegelspiel , mhd. kegelen , war im Mittelalter in Stadt und Land beliebt, namentlich an der Kirchweihe und auf den Schiessplätzen. Eine Augsburger Chronik vom Jahr 1470 erzählt: Es waren auch aufgeworfen fünf klainater (Gewinne), darumb gemain gesellen kegeleten; welcher in drei ...

Lexikoneintrag zu »Kegelspiel«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 488.
Kelch

Kelch [Goetzinger-1885]

Fig. 79. Gotischer Kelch aus Hohenstein. Kelch. Der Kelch, lat. calix , engl. chalice , franz. calice , ist ein profanes Trink-, hauptsächlich aber ein kirchliches Altargefäss, das schon in der ersten Zeit der Christenheit gebraucht wurde, zur Austeilung des in Wein verwandelten ...

Lexikoneintrag zu »Kelch«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 488-491.
Keller

Keller [Goetzinger-1885]

Keller , aus lat. cellarius , derselbe Stamm und Begriff wie Kellner , heisst der über die cella , den Keller, gesetzte Schaffner, Kellermeister. In den Klöstern war der pater cellarius Klosterbeamter. Karls des Grossen capitularium de villis erwähnt der cellarii; es sind diejenigen ...

Lexikoneintrag zu »Keller«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 491.
Kelnhof, Kelhof

Kelnhof, Kelhof [Goetzinger-1885]

Kelnhof, Kelhof heisst der unter einem Keller stehende Hof; die Benennung kommt in Schwaben und der Schweiz vor und scheint sich auf Klostergüter zu beschränken; der Name blieb später oft auf den Gütern haften, auch nachdem die ursprüngliche Bedeutung faktisch ...

Lexikoneintrag zu »Kelnhof, Kelhof«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 491.
Kemenate

Kemenate [Goetzinger-1885]

Kemenate , mhd. kemenâte , ahd. cheminâta , mittellat. caminata (nämlich camera ), eigenes Zimmer mit einem caminus , ist das heizbare Wohnzimmer auf Burgen , dann auch das gewöhnliche Wohnhaus gegenüber dem alten Hauptteil der Burg , dem (meist wohl unheizbaren) sal, palas , endlich auch grösseren ...

Lexikoneintrag zu »Kemenate«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 491.
Kerbholz

Kerbholz [Goetzinger-1885]

Kerbholz oder Kerbe , auch die Beile genannt, ist das alte Mittel zum Zählen und Rechnen, die alte Rechentafel, ein später Nachkomme des uralten Runenstabes. Es diente namentlich zur gegenseitigen Sicherstellung und zum Schutz gegen Betrug im Geschäfts- und Rechnungswesen, was ...

Lexikoneintrag zu »Kerbholz«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 491-492.
Kerzen und Lichter

Kerzen und Lichter [Goetzinger-1885]

Kerzen und Lichter beim Gottesdienst, sind seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesen, in Nachahmung des siebenarmigen Leuchters im israelitischen Tempel und im Anschluss an die sinnbildliche Bedeutung des Lichtes in der heiligen Schrift. Zur Zeit des Chrysostomus wurden Kerzen vornehmlich zur ...

Lexikoneintrag zu »Kerzen und Lichter«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 492.
Kessler

Kessler [Goetzinger-1885]

Kessler. Wie die Pfeifer und Spielleute (siehe den Artikel König der Spielleute ) so hatte auch das freie Handwerk der Kessler in verschiedenen Gegenden Deutschlands eine eigene privilegierte Gerichtsbarkeit und Organisation, und ein adeliges Geschlecht besass über sie als Reichslehen den ...

Lexikoneintrag zu »Kessler«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 492.
Ketzer

Ketzer [Goetzinger-1885]

Ketzer , mhd. ketzer , ist ursprünglich die Verdeutschung des Namens Katharer , d.i. der Reinen, einer seit dem 11. Jahrhundert im Abendlande weitverbreiteten Sekte (siehe den besonderen Artikel). Der Ursprung des Wortes wurde aber früh vergessen und man brachte das Wort ...

Lexikoneintrag zu »Ketzer«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 492-493.
Keule

Keule [Goetzinger-1885]

Keule. Unstreitig die älteste aller Trutzwaffen ist die Keule oder der Kolben (Streitkolben). Aus einem jungen Baumstamm oder einem starken Ast war sie mit leichter Mühe herzustellen. Tacitus Germania redet von brandharten Keulen, welche die spätere Heldensage mit den Eisenstangen ...

Lexikoneintrag zu »Keule«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 493.

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