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Oberkategorien: Band
Plaphart

Plaphart [Goetzinger-1885]

Plaphart , Plapharter, Plappert, heisst ein ehemaliger ursprünglich ausländischer Dickpfennig, oder Grosch von nicht völlig 3 Kreuzern ; es werden genannt alte Plappharter oder beheimische Grosch, gute PI., Kreuzpl., Kreuzerpl.; der gestempft Beheimisch in der Gemeine (96 Stück aus 8 1 / 8 ...

Lexikoneintrag zu »Plaphart«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 783.
Plastik

Plastik [Goetzinger-1885]

Fig. 113. Elfenbeinrelief des Tutilo. Fig. 114. Antependium von Basel. Fig. 115. Taufbecken in der Bartholomäuskirche in Lüttlich. Fig. 116. Romanischer Kronleuchter aus Comburg. Fig. 117. Dreikönigsschrein im Kölner Dom. Fig. 118. Von der Kanzel zu Wechselburg. Fig. 119. Reiterstatue am ...

Lexikoneintrag zu »Plastik«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 783-804.
Platte, Plattenrüstung

Platte, Plattenrüstung [Goetzinger-1885]

Platte, Plattenrüstung. Siehe den Art. Harnisch .

Lexikoneintrag zu »Platte, Plattenrüstung«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 804.
Polterabend

Polterabend [Goetzinger-1885]

Polterabend , d.i. eine Vorfeier der Hochzeit am Vorabend derselben, wird erst seit dem Ende des Mittelalters erwähnt; in Leipzig heisst sie die Rammelnacht. In manchen Gegenden heisst eine ähnliche Vorfeier Kranzelabend oder Kranzelbindabend.

Lexikoneintrag zu »Polterabend«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 804-805.
Pönitentialbücher

Pönitentialbücher [Goetzinger-1885]

Pönitentialbücher. Das Busswesen ist auf griechischer Grundlage zunächst in der britischen und irischen Kirche ausgebildet worden, daher auch hier die ersten Anweisungen zur Verwaltung desselben entstanden sind, libri poenitentiales, poenitentialia. Irische Missionare, wie Columban, verpflanzten dieses Institut in die fränkische ...

Lexikoneintrag zu »Pönitentialbücher«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 805.
Portiuncula-Ablass

Portiuncula-Ablass [Goetzinger-1885]

Portiuncula-Ablass heisst der Ablass, den Papst Honorius III. 1233 dem Franziskanerorden für alle diejenigen erteilte, welche am 2. August in der Kirche zu Portiuncula ihre Andacht verrichten würden. Bei dieser Kirche hatte sich nämlich Franz von Assisi mit seinen ...

Lexikoneintrag zu »Portiuncula-Ablass«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 805.
Postwesen

Postwesen [Goetzinger-1885]

Postwesen. Zwar war die öffentliche Staatspost des römischen Kaiserreiches, der cursus publicus , mit dem Reiche selber zu Grunde gegangen; doch hatten sich einzelne Spuren davon bis in die Karolingische Zeit erhalten; sogar einige alte technische Ausdrücke sind stehen geblieben: mansio ...

Lexikoneintrag zu »Postwesen«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 805-807.
Prämonstratenser

Prämonstratenser [Goetzinger-1885]

Prämonstratenser heisst der von Norbert im 12. Jahrhundert gestiftete Orden von Chorherren, welcher unter die reformierten Klosterstiftungen des 11. und 12. Jahrhunderts gehört. Norbert war ein Kanoniker von vornehmer Abkunft, geboren in Xanten, der in angesehener Stellung am Hofe lebte ...

Lexikoneintrag zu »Prämonstratenser«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 807-808.
Pranger

Pranger [Goetzinger-1885]

Pranger nannte man den Schandpfahl, die Staupsäule oder den Pfeiler, an dem die Verbrecher zur öffentlichen Beschämung ausgestellt wurden. Statt derselben errichtete man auch an einer Strassenecke, am liebsten beim Rathaus selbst, oder in der Kirche eigene Häuschen, Stauphäuschen, Narrenhäuschen ...

Lexikoneintrag zu »Pranger«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 808.
Predigt

Predigt [Goetzinger-1885]

Predigt , deutsche. Eine eigentliche Predigt in der Form einer Rede geistlichen Inhalts gab es im altdeutschen Zeiträume noch nicht; Bischöfe und Priester begnügten sich, dem Volke deutsch abgefasste kirchliche Formulare, Stücke des damaligen Katechismus vorzutragen; es sind mehrere für diesen ...

Lexikoneintrag zu »Predigt«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 808-811.
Priamel

Priamel [Goetzinger-1885]

Priamel , aus mittellat. praeambulum = Vorgang, Vorlaut, Vorrede, Sprichwort, zu ambulare = gehen, wandeln, heisst ein einem Rätsel vergleichbarer Reimspruch, dessen einzelne Sätze als Vorspiel der den Schluss bildenden Lösung erscheinen. Sie kommen schon im 13. Jahrhundert, z.B. bei Freidank , vor ...

Lexikoneintrag zu »Priamel«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 811.
Priester

Priester [Goetzinger-1885]

Priester als eigentlichen Stand kannten die Germanen nicht; für sein Haus besorgte der Hausvater die gottesdienstlichen Handlungen, Opfer und Gebete selbst; für die Gemeinde that es der Fürst , princeps. Immerhin erwähnen römische Schriftsteller (u.a. Tacitus Germ. 7. 10. 11 ...

Lexikoneintrag zu »Priester«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 811-812.
Priester Johannes

Priester Johannes [Goetzinger-1885]

Priester Johannes galt dem europäischen Abendlande als ein geheimnisvoller grosser König, der im Morgenlande über ein christliches Volk herrschen sollte, und von dem man ausgiebige Hilfe zur Eroberung und Erhaltung des gelobten Landes erhoffte. Die erste Nachricht über den Priesterkönig ...

Lexikoneintrag zu »Priester Johannes«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 812.
Pritschenmeister

Pritschenmeister [Goetzinger-1885]

Pritschenmeister , hiess derjenige, der bei den Schützenfesten die Ordnung auf dem Schiessplatze zu handhaben hatte; er bediente sich zu dem Ende der Pritsche, eines flachen, in mehrere dünne Brettchen gespaltenen Werkzeuges, womit er die Unfolgsamen schlug. Er war zugleich Lustigmacher ...

Lexikoneintrag zu »Pritschenmeister«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 812.
Probenächte

Probenächte [Goetzinger-1885]

Probenächte nennt man die durch zwei Schweizer Weistümer des 16. Jahrhunderts belegte Sitte oder vielmehr das Recht eines Herrn über die erste Nacht einer Ehe, die sein Höriger mit einer Hörigen eingeht, jus primae noctis. Nach der neuesten Untersuchung von ...

Lexikoneintrag zu »Probenächte«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 812.
Propheten

Propheten [Goetzinger-1885]

Propheten kommen in der mittelalterlichen Kunst entweder, wo es sich um messianische Weissagungen handelt, vereinzelt mit anderen Personen des alten Testaments vor, z.B. mit Jakob, Moses, David, oder zusammen, namentlich die vier grossen Propheten mit Aposteln , Evangelisten , Engeln ...

Lexikoneintrag zu »Propheten«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 812-813.
Pseudoisidorische Dekretalien

Pseudoisidorische Dekretalien [Goetzinger-1885]

Pseudoisidorische Dekretalien. Um das Jahr 850, also etwa um die Zeit des Vertrages von Verdun, entstand, wahrscheinlich in Mainz oder in Reims , eine unter dem Namen des heiligen Isidorus gehende verfälschte Dekretaliensammlung (siehe den Art. Kanonisches Rechtsbuch ), zu dem Zwecke ...

Lexikoneintrag zu »Pseudoisidorische Dekretalien«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 813-814.
Puppen

Puppen [Goetzinger-1885]

Puppen; mit solchen spielten wie einst die römischen, so die jungen Mädchen des Mittelalters; die tocken sind im 9. und 10. Jahrhundert allgemein bekannt; auch der Puppenwiege geschieht Erwähnung.

Lexikoneintrag zu »Puppen«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 814.
Puppenspiele

Puppenspiele [Goetzinger-1885]

Puppenspiele , d.h. dramatische Spiele mit künstlich hergestellten Figuren, kennt man in Deutschland seit dem 12. Jahrhundert; der Name für die aus Holz, Lappen oder Wachs verfertigten Puppen ist tocke , auch kobolt, wichtel und taterman , daher man auf Zusammenhang dieser ...

Lexikoneintrag zu »Puppenspiele«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 814-815.
Purpur

Purpur [Goetzinger-1885]

Purpur. Die köstlichen Purpurkleider stammen aus dem entarteten Rom und wurden in Deutschland kaum vor dem 13. Jahrhundert eingeführt. Noch im 10. Jahrhundert durften in Byzanz nur die Hofleute Purpur tragen, während er in Italien so verbreitet war, das Weiber ...

Lexikoneintrag zu »Purpur«. Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 815.

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