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Oberkategorien: Band
Daimonion

Daimonion [Kirchner-Michaelis-1907]

Daimonion nannte Sokrates (469-399) eine innere Stimme, die ihn in entscheidenden Augenblicken warnte und von der Ausführung einer gefährlichen Absicht abhielt. (Nach Platon Apol. 31 D und 41 D, Xen. Mem. I, 1, 6 warnte das Daimonion peri – tôn ...

Lexikoneintrag zu »Daimonion«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 131.
Daltonismus

Daltonismus [Kirchner-Michaelis-1907]

Daltonismus , siehe Farbenblindheit .

Lexikoneintrag zu »Daltonismus«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 131.
Dankbarkeit

Dankbarkeit [Kirchner-Michaelis-1907]

Dankbarkeit (Dank, eigtl. das Denken ) heißt die Gesinnung eines Menschen , welcher empfangene Wohltaten anerkennt, sich ihrer erinnert und sie nach Kräften erwidert. Die Dankbarkeit ist verhältnismäßig selten zu finden; daher das Sprichwort: » Undank ist der Welt Lohn«. Vergeßlichkeit, Leichtsinn, Gewohnheit ...

Lexikoneintrag zu »Dankbarkeit«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 131-132.
Darapti

Darapti [Kirchner-Michaelis-1907]

Darapti heißt der erste Modus der dritten Schlußfigur, in dem die beiden Vordersätze allgemein bejahen, der Schlußsatz aber nur partikulär bejaht. Er hat die Form : MaP, MaS, SiP; z.B. Alle Cetaceen sind Wassertiere; alle Cetaceen sind Säugetiere; folglich sind ...

Lexikoneintrag zu »Darapti«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 132.
Darii

Darii [Kirchner-Michaelis-1907]

Darii ist der dritte Modus der ersten Schlußfigur mit allgemein bejahendem Obersatz und partikulär bejahendem Unter- und Schlußsatz. Er hat die Form : MaP, SiM, SiP; z.B. Alle nur durch 1 und sich selbst teilbare Zahlen sind Primzahlen; einige ungerade ...

Lexikoneintrag zu »Darii«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 132.
Darstellung

Darstellung [Kirchner-Michaelis-1907]

Darstellung ist die Tätigkeit, durch die man Gedanken zur äußeren Anschauung bringt. In der Kunst z.B. werden bestimmte Ideen des Geistes zur Anschauung gebracht, um dadurch einen der Idee angemessenen Gefühlszustand hervorzurufen. Am besten erreichen dies Ziel die Plastik ...

Lexikoneintrag zu »Darstellung«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 132.
Darwinismus

Darwinismus [Kirchner-Michaelis-1907]

Darwinismus ist die von Ch. Darwin (1809-1882) aufgestellte Entwicklungslehre, nach der die Arten der Organismen nicht fertig auf einmal geschaffen wurden, sondern auseinander und nacheinander allmählich auf Grund der wechselnden Existenzbedingungen und der Anpassungsfähigkeit der Organismen entstanden sind. Als ...

Lexikoneintrag zu »Darwinismus«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 132-133.
Dasein

Dasein [Kirchner-Michaelis-1907]

Dasein (existentia) ist das Sein in der Wirklichkeit . Während das Sein zunächst nur s. a. Gesetztwerden, Gedachtsein ist, so z.B. bei allem Abstrakten , haben die realen Außendinge Dasein. Das Dasein ist kein Merkmal der Dinge , sondern absolute Position ...

Lexikoneintrag zu »Dasein«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 133-134.
Datisi

Datisi [Kirchner-Michaelis-1907]

Datisi heißt der vierte Modus der dritten Schlußfignr mit allgemein bejahendem Obersatz , aber partikulär bejahendem Unter- und Schlußsatz. Er hat die Form : Map, MiS, SiP; z. B: Alle Zahlen , die nur durch 1 und sich selbst teilbar sind, sind Primzahlen ...

Lexikoneintrag zu »Datisi«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 134.
Dauer

Dauer [Kirchner-Michaelis-1907]

Dauer ist das unveränderte Dasein eines Gegenstandes im Wechsel der Zeit . Die Zeit selbst ist beständiger Fluß; ihr kommt keine Dauer zu. Nur von den Dingen in der Zeit , dem Zeitinhalt, kann Dauer ausgesagt werden. Das Bewußtsein von der Dauer ...

Lexikoneintrag zu »Dauer«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 134.
Declaration

Declaration [Kirchner-Michaelis-1907]

Declaration (lat.) heißt s. a. Definition (s. d.).

Lexikoneintrag zu »Declaration«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 134.
Decoration

Decoration [Kirchner-Michaelis-1907]

Decoration (franz. decoration) heißt die Ausschmückung oder Verzierung eines Gegenstandes, die ihm gegeben wird, damit er ein gefälligeres oder ein zweckentsprechenderes Aussehen erhalte. Bei räumlich gestalteten Kunstwerken besteht die Dekoration in den Zutaten, die nicht unmittelbar organisch mit ihrer Idee ...

Lexikoneintrag zu »Decoration«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 134-135.
deductio ad absurdum

deductio ad absurdum [Kirchner-Michaelis-1907]

deductio ad absurdum , s. Apagoge .

Lexikoneintrag zu »deductio ad absurdum«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 135.
Deduction

Deduction [Kirchner-Michaelis-1907]

Deduction (lat. deductio, gr. apagôgê ), eigentl. die Herabführung, die Ableitung, ist diejenige Beweis - und Darstellungsmethode, welche das Besondere aus dem Allgemeinen ableitet. Das Mittel dieser Ableitung ist der Syllogismus (s. d.). Sie ist also nur da in der Wissenschaft möglich ...

Lexikoneintrag zu »Deduction«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 135-136.
Deduction, transscendentale

Deduction, transscendentale [Kirchner-Michaelis-1907]

Deduction, transscendentale . Der Kern der kantischen Vernunftkritik besteht darin, nachzuweisen, wie Begriffe a priori sich auf Objekte beziehen und, ohne aus der Erfahrung zu stammen, Gültigkeit von Gegenständen der Erfahrung erlangen können. Dieser Aufgabe dient in der Kr. d. r ...

Lexikoneintrag zu »Deduction, transscendentale«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 136.
definitio hybrida

definitio hybrida [Kirchner-Michaelis-1907]

definitio hybrida heißt eine Erklärung, die zu viel umfaßt.

Lexikoneintrag zu »definitio hybrida«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 136.
Definition

Definition [Kirchner-Michaelis-1907]

Definition (lat. definitio von definire = begrenzen, bestimmen) heißt die vollständige und geordnete Darlegung des Inhalts eines Begriffs . Diese wird gewöhnlich in der Form eines Urteils durch Setzung des zu definierenden Begriffs als Subjekt des Urteils und durch Angabe des nächsten ...

Lexikoneintrag zu »Definition«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 136-137.
Definitum

Definitum [Kirchner-Michaelis-1907]

Definitum heißt der zu erklärende Begriff oder das Subjekt des zu erklärenden Satzes .

Lexikoneintrag zu »Definitum«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 137.
Deisidaimonie

Deisidaimonie [Kirchner-Michaelis-1907]

Deisidaimonie (gr.) heißt Gottesfurcht, Dämonen- oder Gespensterfurcht, Aberglaube .

Lexikoneintrag zu »Deisidaimonie«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 137.
Deismus

Deismus [Kirchner-Michaelis-1907]

Deismus (nlt., geb. von deus = Gott ) ist die religiöse Weltanschauung , welche eine Gottheit als Urgrand aller Dinge annimmt, diesen aber nicht, wie es der Theismus tut, als den persönlichen Regenten der Welt ansieht, und die zugleich alle geoffenbarte Religion zugunsten ...

Lexikoneintrag zu »Deismus«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 137-138.

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