Young-Helmholtzsche Hypothese s. Helmholtzsche Hypothese .
Zahl heißt die durch die synthetische Tätigkeit des Bewußtseins hergestellte Zusammenfassung gleichartiger Gegenstände ( Einheiten ) zu einer die Teile und das Ganze ausdrückenden Verbindung . Die Zahl ist nicht die Anschauung oder die Vorstellung oder der Begriff eines empirischen Objektes , und sie ...
Zeit , s. Raum, Ewigkeit , unendlich.
Zetetiker (gr. zêtêtikoi v. zêtein = forschen), Forscher, nannten sich vorzugsweise die Skeptiker (s. d.).
Zirbeldrüse (glanspinealis, glandula, conarium), einen ovalen rötlichgrauen weichen Körper von der Größe eines Kirschkerns, der auf dem vorderen Hügelpaar der Vierhügel im Gehirn ruht und der im Inneren den sogenannten Hirnsand enthält. (vgl. acervulus cerebri), betrachtete Descartes (1596-1650) als ...
Zorn ist die zum heftigsten Affekt gesteigerte Unlust über ein empfundenes Unrecht. Der Zorn gehört zu den sthenischen Affekten (s. d.) und hat großen Einfluß auf das Leibesleben. Das arterielle Gefäßsystem- wird im Zorne aufgeregt, der Puls wird hart, voll ...
Zufall (casus) nennt man alles, was durch keine Gründe und Ursachen bedingt zu sein scheint, also das Unbeabsichtigte und das Unerklärliche . Der Begriff des Zufalls ist jedoch ein bloß subjektiver ; denn tatsächlich ist alles Wirkliche durch Ursachen bedingt. Aber ein ...
Zurechnung (imputatio) besteht in einem Urteil , durch welches ansgesprochen wird, daß eine bestimmte Tat eine bestimmte Person zum Urheber habe. Der Kausalnexus zwischen Urheber und Tat wird aber durch das Wollen hergestellt, das aus dem Ich hervorgeht. Daher hat man ...
Zweck (lat. finis, gr. telos ; im Deutschen bedeutet das mhd. zwec soviel als Nagel aus Holz oder Eisen, dann Nagel im Mittelpunkt der Zielscheibe und schließlich Zielpunkt, Ziel) nennt man eine vorgestellte und begehrte Wirkung (vgl. Ursache ). Der Begriff des ...
Zweckmäßigkeit , s. Teleologie .
Zweifel heißt derjenige Gemütszustand, in dem man durch einander entgegenstehende Gründe an der Entscheidung einer Frage gehindert wird. Der Zweifel ist entweder ein Zustand intellektueller oder ein Zustand ethischer Art . Sein Gegenteil ist demgemäß entweder die Gewißheit oder die Entschlossenheit ...