Auf das U folgt das W, das ist die Ordnung im Abc. – Schiller in der Kapuzinerpredigt.
U.A.w.g. Hans Paasche 1 , schuldlos vor dem Gesetz, Geriet in der Vogelfänger Netz. Umstellt von lauernden Postenketten, Lief er, sich aus Umgarnung zu retten. Drei Kugeln – auf eigenem Hof und Gut In Waldfrieden floß da sein edles ...
Uber alle beyde Ihr seyd einander gleich an Ehr und Ruhm zu schätzen. Ihr seyd einander gleich in täglichen Ergetzen/ Drum wundert es mich sehr/ weil gleich und gleich sich liebt/ Daß ein so gleiches Paar so große Feindschafft übt ...
Friedrich Schiller Über Anmut und Würde Die griechische Fabel legt der Göttin der Schönheit einen Gürtel bei, der die Kraft besitzt, dem, der ihn trägt, Anmut zu verleihen und Liebe zu erwerben. Eben diese Gottheit wird von den Huldgöttinnen oder den ...
Friedrich Schiller Über Bürgers Gedichte Göttingen, b. Dieterich: Gedichte von G. A. Bürger. Mit Kupfern. 1789. Erster Teil. 272. Zweiter Teil. 296 S. 8°. (1 Rthlr. 16 gr.) Die Gleichgültigkeit, mit der unser philosophierendes Zeitalter auf die Spiele der Musen herabzusehen ...
Hugo von Hofmannsthal Über Charaktere im Roman und im Drama Gespräch zwischen Balzac und Hammer-Purgstall in einem Döblinger Garten im Jahre 1842 HAMMER. Sie werden, Verehrtester, eine Frage gestatten, die mir seit langem auf der Zunge brennt. Verzeihen Sie meine ...
Uber Christus Leben und Leiden Nach dem Lateinischen Der Mensch-Erschaffer / hat die Menschheit angezogen. Es sauget an der Brust / der mit den Sternen schafft. Es hüngert / selbst das Brod: es dürst / den Lebens-Safft. Das Vrliecht selber / schläfft. Der ...
Uber Cypern oder Cyprien der Venus Vaterland Die Brunst entglomm in mir/ oft Cyprien zu sehn/ Da stund ich/ lag und saß/ verlernete zu gehn. Nun klag ich: hätt ich bald den Weg zurück genommen/ Hätt' ich in Cyprien das ...
Uber das Absterben des Herrn Geheimen Raths und weitberühmten JCti, Samuel Stryken Im Nahmen anderer. Ihr Musen der betrübten Saale/ Die itzt von vielen Thränen schwellt/ Wie wird euch bey dem starcken Strahle/ Der euer Saal- Athen befällt? Ihr müßt ...
Uber das Absterben Herrn Burgermeister Wettsteins zu Basel So hast Du auch den Lauff vollbracht, Berühmtes Haubt! so sinckst Du nider. Und schließst die müden Augenlider, Die lang für deine Stadt gewacht! Dich hat ein spätes End entrissen: Doch wer ...
Uber das aller heiligste Leiden meines Heilandes O Jesu / Gottes Sohn! wie soll ich recht aussprechen die unaussprechlich Treu / so du an mir gethan? vor lauter Lieb' und Gier / und Wunder / ich nicht kan die starken Geistes trieb / den Schall ...
Über das Begräbnis Jesu So ist es, Jesu, o mein Leben, So ist zum Tod' es doch gemeint? Es wundert selber deinen Feind, Daß du den Geist hast auffgegeben. Gedenke denn, wie mir hiebey, Mein Bräutigam, zu Muthe sey. Wie ...
Uber das Bett auf dem Schloß Gleichen/worinnen Graf Ludwig mit zwo Gemahlinnen geschlaffen Unkeusche Frauen geht von diesem keuschen Bette/ Denn jede dencket doch/ ach daß ich zween hätte. Zwo Frauen lagen hier mit einem Mann vergnügt. Ihr aber ...
Uber das bey den Verliebten gebräuchliche: Vergiß mein nicht Vergiß mein nicht/ das heist: Vergiß nicht deiner Sünden. Wie wilst du mich dadurch zur Buße nur verbinden?
Über das Bildnis eines Freundes Der mir gefällt, Gefiel er minder gleich der Welt.
Über das Bildniß Raphaels von ihm selbst gemahlt. (Nach dem Italiänischen.) Der Tod, der Raphaeln dem Erdkreis rauben wollte, Von dem Verhängniß abgeschickt, Stutzt, als er deßen Bild erblickt, Unschlüßig, welchen er von beyden nehmen sollte. Nimm jenen nicht, sprach ...
Über das bildnüs der Liebinnen/ fast nach dem Lateinischen Sie redet selbsten 1. Aus dem Mehre bin ich kommen/ aus des bitren saltzes kraft hab' ich dieses Sein genommen; dessen schaum an meinen lokken wie gefrohrne wasser-flokken annoch haft ...
Friedrich Schiller Über das Erhabene »Kein Mensch muß müssen«, sagt der Jude Nathan zum Derwisch, und dieses Wort ist in einem weiteren Umfange wahr, als man demselben vielleicht einräumen möchte. Der Wille ist der Geschlechtscharakter des Menschen, und die Vernunft selbst ...
Uber das Evangelium am Fest der Offenbahrung Christi, sonst auch der H. Drei Könige Tage genennet, Matth. 2. Melodie: Der Tag, der ist so freüdenreich, u.s.w. 1. Glük zu der frommen Heiden Schaar, Glük zu, glük zu den ...
Uber das Evangelium am Andern Advents Sontage 1. Merkt auf, Ihr Menschenkinder, Merkt auf, vergesst es nicht: Es wird der Herr geschwinder Erscheinen zum Gericht', Als sonst ein Fallstrick pfleget, Daß man auf grühner Saat Den Vöglen hingeleget Und wol bedekket ...
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Nachdem im Reich die Aufklärung eingeführt wurde ist die Poesie verboten und die Feen sind des Landes verwiesen. Darum versteckt sich die Fee Rosabelverde in einem Damenstift. Als sie dem häßlichen, mißgestalteten Bauernkind Zaches über das Haar streicht verleiht sie ihm damit die Eigenschaft, stets für einen hübschen und klugen Menschen gehalten zu werden, dem die Taten, die seine Zeitgenossen in seiner Gegenwart vollbringen, als seine eigenen angerechnet werden.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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