1. Die fünf schlimmen S der Deutschen sind: Singen , Schiessen , Schwatzen , Springen und Saufen . Fr. Hecker in Illinois in einem Briefe vom 2. Dec. 1865 an einen Freund in Manheim . (Vgl. Bresl. Zeitung , 1866, Nr. 506, S. 2812. ) 2. Drei S ...
S ... ›Gibt es nichts weiseres sommerlang‹ hast du gemurrt – Als unerkannt ich mit den kecken schwimmern reden spann ... So hoff ich trifft mich nie das loos des sehers an der furt Der an der knaben rätsel sich zu tode sann ...
* Er geht den S- S-Strich . – Masson, 377. Ist angetrunken. (S. ⇒ Oberstübchen 3.) In Spanien , wo alle Mohammedaner Mauren heissen, sagt man von einem halbbetrunkenen Menschen , der im Gehen hin und her schwankt, Mauren gehen, Mauren kommen. ( Robinson, VI, 93. ) Frz ...
S. Benedikts Einsamkeit Hier, in ausgehölten Felsen Wohntest du, weiser Siedler, Dem Gott dich weihend Dem dein Herz und deine Seele brannte. Große Entzückungen Wandelten dir vom Ufer herüber, Wenn der donnernde Strom Dir unten sein Kirchenlied sang. In nächtlichen ...
S. Johannes mit dem jüngling Im hofton Peter Zwingers. 6. mai 1553. 1. Eusebius beschreiben ist, wie Johannes euangelist kam in der frist bei Pathmos in ein state, Sterket darin die cristen schwach, alda er ein jüngling ersach, den er ...
Wer will in Saal und Hütte willkommen sein, der höre viel und schweige fein.
* Es ist ein (wahrer) Saalaffe. Von einem Menschen , der sein Gesicht fratzenhaft verzerrt oder ein widerwärtiges Fratzengesicht hat. Der Saalaffe ist ein in der Saalbrücke zu Halle angebrachtes, wahrscheinlich zur Messung der Wasserhöhe bestimmtes Steinbild, das als Larve erscheint und ein ...
Saalbadern , s. ⇒ Salbadern .
*1. Dat di de Saalhund, twê Kinner up ênmal. – Schütze , IV, 1. *2. Du rechter Saalhund 1 . ( Eiderstädt. ) – Schütze , IV, 1. 1 ) In den holsteinischen Marschgegenden für das hochdeutsche Seehund , das der Plattdeutsche schimpfwörtlich für widerlicher Mensch gebraucht. – Zu einem, der ...
Die Saalweide hat das Pferd eher als die Eiche den Zaum bezahlt. In Bezug auf den langsamen Wuchs der Eiche , der ihre Verzinsung niedriger als die der Saalweide stellt.
1. Böse Saat trägt böse Früchte . 2. Die früh saat treugt offt, die spat selten. – Gruter, I, 20; Petri, II, 128 u. 319; Eiselein, 536; Simrock, 8621; Körte, 5127. Dies Sprichwort steht mit dem unter 14 im Widerspruch . Beide Auffassungen werden ...
Saaten säen Saaten säen, Halme quellen, Ernten mähen Scheuern schwellen Überall. Wälder färben Wandern, fallen – Mütter sterben, Kinder lallen Überall. Heere stampfen Schlachten morden, Blute dampfen – Sieg im Norden! Überall. Sehnsucht peinigt Leib zu Leibern, Liebe einigt Leib in Leibern ...
* Der dörf über die Saatfald'r ziach'n. ( Franken . ) Er ist so unbeliebt, dass man ihm, um ihn loszuwerden, den Wegzug über die Saat gestattet.
Bî'n Sâd- und Wullenhandel is de êste Kâpman de beste. – Schambach, II, 20. Raps und Wolle soll der Landmann nicht lange liegen lassen, der erste Kaufmann ist der beste. Vielleicht wegen starker Preisschwankungen.
Wer das Saatkorn isst, erspart sich den Erntewagen. Die Finnen sagen aber: Der Verrückte isst das Saatkorn und verkauft das Land . ( Bertram, 55. )
* De Saatseier ( Säemann ) kommt. – Richey. Wird gebraucht, wenn man an jemand merkt, dass er schläfrig wird, weil er dann still wird und man bei stillem Wetter zu säen pflegt. (S. ⇒ Hafer .)
1. Glücklich , der von Saaz ohne Hohn , von Laun ohne Schläge , von Leitmeritz ohne Rausch wegkommt. – Bohemia, 1877, Nr. 10. 2. Wer aus Saaz kommt unverspottet, aus Laun ungeprügelt und aus Leitmeritz unbetrunken, der kann mit grossem Glücke prunken. – Herben , 146 ...
1. Den Sabbat soll man feiern. Lat. : Luce sacra requiescat humus, requiescat arator. ( Tibull. ) ( Philippi, I, 229. ) 2. Wer am Sabbat nicht hungern will, muss in der Woche nicht liegen still. *3. Er hat den Sabbat umsonst entweiht. – Tendlau, 75. Bei ...
Sabbathlied Gottesruhe, Sabbathsstille, Komm vom Thron des Ewigen, Bring der hohen Andacht Fülle In das Herz der Feiernden, Daß sie sich der Welt entschwingen, Hören, beten, danken, singen. Mach sie himmlisch, unsre Seelen; Schreck die Fluth der Leidenschaft; Wenn uns ...
Buchempfehlung
1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro