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Gutmüthigkeit

Gutmüthigkeit [Wander-1867]

Die Gutmüthigkeit sieht ihm aus den Augen heraus, wie einem Scharfrichter ( Schinderknecht ). Holl. : De vriendelijkheid ziet hem ten oogen uit, gelijk den beul de barmhartigheid. ( Harrebomée, I, 32. )

Sprichwort zu »Gutmüthigkeit«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215.
Gutort

Gutort [Wander-1867]

* Der kann aan uf's Gutort bringe'. – Tendlau, 431. Einem das Leben rauben. Der Friedhof hiess bei den Juden der gute Ort.

Sprichwort zu »Gutort«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215.
Gutreich

Gutreich [Wander-1867]

Gutreich – blutreich. Wer reich ist, bei dem melden sich viele Verwandte .

Sprichwort zu »Gutreich«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215.
Gutsagen

Gutsagen [Wander-1867]

Wer gutsagt, muss bezahlen.

Sprichwort zu »Gutsagen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215.
Gutsbesitzer

Gutsbesitzer [Wander-1867]

Hinter dem Gutsbesitzer trage das Holz . – Tendlau, 744. Gib dich mit dem ab, dem das Glück lacht; diene dem, bei dem etwas abfällt. ( Auch Matth. 15, 27. )

Sprichwort zu »Gutsbesitzer«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215.
Gutsbirne

Gutsbirne [Wander-1867]

Unter den Gutsbirnen stecken zehn faule die andern nicht an; unter den Bauerbirnen ist eine faule aller übrigen Verderben . – Altmann VI, 458.

Sprichwort zu »Gutsbirne«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215.
Gutschmack

Gutschmack [Wander-1867]

1. Baum Gutschmack trägt Nuss Bettelsack . 2. Gâtschmakt mâcht de Hainjdre nakt. – Schuster , 305 b . 3. Gâtschmakt mâcht de Käinjder nakt. – Schuster , 305 a . 4. Gotschmack bringt den Prachersack . – Frischbier 2 , 1403.

Sprichwort zu »Gutschmack«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215.
Gutschmecke

Gutschmecke [Wander-1867]

1. Gutschmeck macht Behagen und verdirbt den Magen . Lat. : Linguae voluptas, ventri pondus alimoniae cedit. ( Bovill, I, 196. ) 2. Gutschmecke macht Bettelsäcke . – Körte, 2490; Simrock, 4116; Braun, I, 1012; Weinhold, 85 a . Herberger (I, 631) hat die Form : Gutgeschmäcke.

Sprichwort zu »Gutschmecke«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215.
Gutsherr

Gutsherr [Wander-1867]

Des Gutsherrn schuld geith voraff. – Oelrichs, 561; Graf, 282, 348. Dies Sprichwort zeigt, dass sich die Gutsherren selbst nicht vergessen haben. Die Gutsherren, auch wol die Gutsfrauen, sind in den Sprichwörtern nicht aufs beste angeschrieben. Der ist glücklich, sagt ein anderes ...

Sprichwort zu »Gutsherr«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 215-216.

Gutspinn [Wander-1867]

Gutspinn trägt ein weites (feines) Hemde .

Sprichwort zu »Gutspinn«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Gutsverwalter [Wander-1867]

Neue Gutsverwalter sorgen bald fürs eigene Alter . It. : Fattore – fatto re. ( Giani, 653. )

Sprichwort zu »Gutsverwalter«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
Gutthat

Gutthat [Wander-1867]

1. Der ein guthat empfahet, verkaufft sein freiheyt. – Franck, I, 65 b ; Henisch, 1791, 47; Lehmann, II, 62, 99. »Der guts empfahet, der ist ietz nit mehr sein selbs, sonder seins nechsten knecht vnnd schuldig das empfangen mit gewinn zu wiederlegen ...

Sprichwort zu »Gutthat«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 216.
Gutthun

Gutthun [Wander-1867]

1. Vor Gutthun geht kein Ding . – Sutor, 677. Lat. : Virtus omnia in se habet. ( Sutor, 677. ) *2. Er thut kein gut, man erschwing ihm denn die Haut wie einen Nussbaum .

Sprichwort zu »Gutthun«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 216.

Gutwillig [Wander-1867]

Allto gôdwillig is half liderlich. ( Altmark. ) – Danneil, 275. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Alto gôtwillig is Nabers Narre . ( Altmark. )

Sprichwort zu »Gutwillig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
Gutwilliger

Gutwilliger [Wander-1867]

1. Der Gutwillige kommt um das Seine. Wir sagen Almosen geben armet nicht; diesem widerspricht das vorstehende Sprichwort, was sehr recht hat. Denn schon mancher hat sich zum Bettler gegeben, sodass blos die Rollen getauscht worden sind. Wahrscheinlich wird auch der ...

Sprichwort zu »Gutwilliger«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 216-217.

Gützetäfeli [Wander-1867]

Gützetäfeli und kein Schmutz im Häfeli. ( Bern . ) – Schweiz, II, 248, 17.

Sprichwort zu »Gützetäfeli«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Gwaln [Wander-1867]

Er liegt im Gwaln 1 . ( Oesterr. ) – Klein , I. 1 ) Winterschlaf der Thiere . In Todesangst.

Sprichwort zu »Gwaln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.

Gyges und sein Ring [Literatur]

Friedrich Hebbel Gyges und sein Ring Eine Tragödie in fünf Akten

Volltext von »Gyges und sein Ring«.
Gyk

Gyk [Wander-1867]

Hüte dich vor dem Gyk! ( Holl. ) Gyk ist auf grossen Schiffen der Mast , woran das Leitseil ausgespannt wird, auf kleinen die Stange zum Besansegel. Wenn man befürchtet, dass die Hintersegel umschlagen können, vernimmt man das obige Warnungswort für die Nahestehenden. Also ...

Sprichwort zu »Gyk«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 217.
Gyrenrupfen

Gyrenrupfen [Wander-1867]

* Es ist wie beim Gyrenrupfen. (S. ⇒ Geier 28.) – Kirchhofer, 79.

Sprichwort zu »Gyrenrupfen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 217.

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