S bedeutet: 1) das Subject (s. d.) eines Urteils , 2) den Unterbegriff im Schluß , 3) die einfache Conversion (s. d.): »S vult simpliciter verti.« – Bei R. AVENARIUS bedeutet S alles aus der »Umgebung« des » System C « (s. d.), was ...
S bezeichnet in der Logik das Subjekt eines Urteils und, da der Unterbegriff , eines kategorischen Schlusses bei regelmäßiger Stellung stets als Subjekt im Schlußsatze erscheint, den Unterbegriff im Schlüsse (s. d.). Ferner bedeutet s die einfache Umkehrung (simplex conversio) eines ...
Saadja ben Joseph al Fajjumi , geb. um 892 in Fajjum (Ägypten), 928 Vorsteher der jüdischen hohen Schule in Sora am Euphrat, gest. 942. = S., der von den arabischen Mutaziliten beeinflußt ist, bekämpft die Atomisten, Emanatisten, Skeptiker und die christlichen Anschauungen ...
Sabäismus : Gestirndienst, eine Art der Religion .
Sabäismus (v. hebr. Zaba, Heer), Gestirndienst, heißt eine Art des Polytheismus in Ägypten und Arabien.
Sabatier, Armand , Prof. in Montpellier, gest. 1911. = Voluntaristischer Standpunkt. Das Wesen der Dinge ist Kraft, Anstrengung, Streben (»effort«). SCHRIFTEN: Essai sur la vie et la mort, 1894. – Essai sur l'immortalité, 1896. – La philosophie de l'effort, 1903; 2 ...
Sabatier, Armand , gest. 1911. – Schriften : Le transformisme, 1886. – Essai sur la vie et la mort, 1894. – Essai sur l'immortalité, 1896.
Sabatier, Auguste , geb. 1839 in Vallon, Prof. der protestantischen Theologie in Paris, gest. daselbst 1901. = S. ist als Religionsphilosoph von Kant und Schleiermacher beeinflußt. Die Anfänge der Religion sind Furcht und Hoffnung; das Gefühl der Not als eine Form des ...
Sabellianismus : die Lehre des Presbyter SABELLIUS, nach welcher Gott nicht aus drei Personen besteht, sondern in drei Daseinsformen erscheint.
Sabellianismus ist die auf den römischen Presbyter Sabellius (um 200 v. Chr.) zurückgeführte, in der Mitte des 3. Jahrhunderts in Libyen verbreitete Lehre, nach welcher Gott nicht aus drei Personen besteht, sondern nur in drei Offenbarungsformen ( prosôpa personae = Darstellungsrollen) hervortritt ...
Sabunde s. Raymund .
Sache (res) ist jedes Ding (s. d.) als bloßes Object des Handelns, als unpersönlich betrachtet, im Gegensatze zur Person (s. d.). KANT definiert: »Sache ist ein Ding , was keiner Zurechnung fähig ist. Ein jedes Object der freien Willkür , welches selbst ...
Sache (res) bedeutet im Gegensatz zu Person s. a. Ding (s. d.). »Sache ist ein Ding , was keiner Zurechnung fähig ist.« »Ein jedes Objekt der freien Willkür , welches selbst der Freiheit ermangelt, heißt daher Sache.« ( Kant , Met. d ...
Sacherklärung : Realdefinition (s. d.).
Sacherklärung (definitio realis), s. Realdefinition .
Sachhaftigkeit . Dinglichkeit, Gegenständlichkeit. Vgl. Realität (AVENARIUS).
sachlich , s. objektiv.
Sage heißt ein Bericht über eine geschichtliche Begebenheit, in dem sich mit dem Tatsächlichen das Erfundene, mit dem Natürlichen und Begreiflichen das Übernatürliche und Unbegreifliche mischt. Mit dem Gerücht und der Tradition hat die Sage die unbekannte Herkunft gemein; doch ...
Sailer, Johann Michael , 1751-1832, Prof. der katholischen Theologie in Dillingen, Ingolstadt, Landshut, 1829 Bischof, gest. 1832 in Regensburg. == Ethiker. SCHRIFTEN: Sämtliche Werke, 40 Bde., 1830-42. – Vgl. KLOTZ, J. M. S. als Moralphilosoph, 1909.
Saint-Lambert, Jean François de , geb. 1716 in Nancy, gest. 1803 in Paris. = Materialist, Moralist. SCHRIFTEN: Oeuvres philosophiques, 5 Bde., 1801 (Catéchisme universelle, 1798 f.).
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