Philosophie (8.773 Artikel)
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T

T [Eisler-1904]

T : Symbol für den Terminus (s. d.) eines Schlusses.

Lexikoneintrag zu »T«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 478.
T

T [Kirchner-Michaelis-1907]

T ist eine Abkürzung für terminus (lat. eigtl. = Grenze), d.h. für einen Begriff in einem Schlüsse; man unterscheidet den t. maior, den Oberbegriff , den t. medius, den Mittelbegriff und den t. minor, den Unterbegriff . Vgl. Oberbegriff , Mittelbegriff , Unterbegriff .

Lexikoneintrag zu »T«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 616.
Tabula rasa

Tabula rasa [Eisler-1904]

Tabula rasa (leere, unbeschriebene Tafel) ist nach der Ansicht des Sensualismus (s. d.) die Seele vor aller Erfahrung , durch die sie gleichsam erst beschrieben wird. Das will (im extremsten Falle) sagen, die Seele , der Geist habe keinerlei angeborene (s. d ...

Lexikoneintrag zu »Tabula rasa«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 478.
tabula rasa

tabula rasa [Kirchner-Michaelis-1907]

tabula rasa (lat.), unbeschriebene Tafel, nannten du Stoiker und später die Empiristen und Sensualisten die Seele , wie sie bei der Geburt des Menschen ist. Sie verglichen sie also einer unbeschriebenen Schreibtafel, weil sie noch leer von Vorstellungen ist, und ...

Lexikoneintrag zu »tabula rasa«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 616-617.
Tact

Tact [Eisler-1904]

Tact (tactus, Berührung ) bedeutet: 1) die Aufeinanderfolge gehobener und nicht gehobener (von der Aufmerksamkeit länger oder kürzer festgehaltener) Eindrücke (vgl. WUNDT, Gr. d. Psychol. 3 , S. 176 ff.). 2) das Feingefühl für das Schickliche, Seinsollende (sittlicher Tact, logischer Tact). Nach ...

Lexikoneintrag zu »Tact«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 478-479.
Tagesansicht

Tagesansicht [Eisler-1904]

Tagesansicht nennt FECHNER die Auffassung der sinnlichen Erscheinung als etwas in einem allbefassenden Bewußtsein Wirklichen, nicht bloß Subjectiven (Tagesans. 1879, S. 13 ff.).

Nachtrag zum Lexikoneintrag zu »Tagesansicht«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 882.

Taggart, John [Eisler-1912]

Taggart, John , geb. 1866, Prof. in Cambridge. = Neo-Hegelianer. Schriften : Studies in the Hegelian Dialectic, 1896. – The Conception of Society as an Organism, Intern. Journ. of Ethics VII, 1897. – Abhandlungen über Hegel im »Mind« (N. S. VI, VIII, IX, XI ...

Lexikoneintrag zu »Taggart, John«. Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 736.

Tai I Gin Hua Dsung Dschi - Das Geheimnis der Goldenen Blüte [Philosophie]

Tai I Gin Hua Dsung Dschi Das Geheimnis der Goldenen Blüte

Volltext von »Tai I Gin Hua Dsung Dschi - Das Geheimnis der Goldenen Blüte«. Das Geheimnis der goldenen Blüte. Olten/Freiburg i. Br. 1971.

Taine, Hippolyte [Eisler-1912]

Taine, Hippolyte , geb. 21. April 1828 in Vouziers, Prof. an der Ecole des Beaux-Arts, gest. 5. März 1893 in Paris. T. ist der bedeutendste französische Positivist nach Comte, von dem, wie von J. St. Mill (aber auch von der ...

Lexikoneintrag zu »Taine, Hippolyte«. Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 736-737.
Takt

Takt [Kirchner-Michaelis-1907]

Takt (lat. tactus, v. tangere = berühren), eigtl. Berührung, heißt 1. das Tastgefühl (vgl. Sinn ), 2. das Gleichmaß aufeinanderfolgender Zeitteile, welches angenehm auf das Gehör wirkt, 3. das feine Gefühl für das Angemessene , Schickliche . Dieser Takt, welcher zum Teil angeboren, zum ...

Lexikoneintrag zu »Takt«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 617-618.
Talent

Talent [Eisler-1904]

Talent (talentum, talanton . vgl. Matth. 25, 15 ff.), ist ein bestimmtes geistiges » Vermögen «, welches das Individuum als Anlage ererbt und welches durch Übung (s. d.) zu einer besonders leichten, sicheren, geschickten, erfolgreichen Function gestaltet werden kann. Angeboren ist im Talente ...

Lexikoneintrag zu »Talent«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 479-480.
Talent

Talent [Kirchner-Michaelis-1907]

Talent ist nach Kant (1724-1804) diejenige Vorzüglichkeit des Erkenntnisvermögens, welche nicht von der Unterweisung, sondern der natürlichen Anlage des Subjekts abhängt. Die Grundlagen des Talentes sind der produktive Witz , die Sagazität und die Originalität (Anthrop. § 51). Vgl. Genie , Anlage ...

Lexikoneintrag zu »Talent«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 618.
Talion

Talion [Kirchner-Michaelis-1907]

Talion (lat. talio v. talis) heißt die Vergeltung , der Ausgleich zwischen Tun und Leiden , Empfangen und Geben, Schuld und Strafe . Ius talionis heißt das Recht der Vergeltung mit dem Nebengedanken an die identische Zurückgabe des empfangenen Übels nach dem Satze ...

Lexikoneintrag zu »Talion«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 618.

Tannery, Paul [Eisler-1912]

Tannery, Paul , geb. 1843 in Mantes, Ingenieur, eine Zeitlang Prof. am Collège de France, gest. 1904. Schriften : Pour l'histoire de la science hellène, 1887. – La géometrie grècque, 1887. – La correspondance de Descartes, 1893. – Recherches sur l'histoire de l ...

Lexikoneintrag zu »Tannery, Paul«. Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 737.
Tao

Tao [Eisler-1904]

Tao heißt nach der Lehre des chinesischen Philosophen LAO-TSZE das qualitätslose, immaterielle, vollkommene, absolute Ursein, aus dem alles emanierte (vgl. M. v. Brandt, Die chines. Philos. S. 53).

Lexikoneintrag zu »Tao«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 480.
Tao

Tao [Mauthner-1923]

Tao – In der Sehnsucht nach einer von christlichen Zutaten freien Mystik haben uns feine Menschen seit einigen Jahrzehnten den Taoismus angepriesen. Ellissen gibt viel früher (1840) das chinesische Wort mit Dao wieder: » Wunder wohl müssen vor Dao verschwinden.« Nirgends ...

Lexikoneintrag zu »Tao«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 3, S. 267-270.
tapfer

tapfer [Kirchner-Michaelis-1907]

tapfer heißt derjenige, welcher unvermeidlichen Übeln , Schwierigkeiten und Gefahren entschlossen und mutig entgegengeht. Die Tapferkeit, welche Platon (427-347) zu den Kardinaltugenden rechnet und als Tugend des mutigen Teils der Seele bestimmt, beruht also auf der Stärke des Wollens. Es ...

Lexikoneintrag zu »tapfer«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 618.
Tapferkeit

Tapferkeit [Eisler-1904]

Tapferkeit s. Cardinaltugenden .

Lexikoneintrag zu »Tapferkeit«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 480.

Tarde, Gabriel [Eisler-1912]

Tarde, Gabriel , geb. 1843 in Sarlat, Richter, seit 1899 Prof. am Collège de France, gest. 1904 in Paris. T. ist einer der bedeutendsten französischen Soziologen. Die Soziologie gründet er auf die »intermentale« (intersubjektive, interpsychische) Psychologie, das soziale Leben ist ...

Lexikoneintrag zu »Tarde, Gabriel«. Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 737-738.

Tarozzi, Giuseppe [Eisler-1912]

Tarozzi, Giuseppe , geb. 1866 in Turin, Prof. in Palermo. = Positivistisch-evolutionistischer Standpunkt, Humanitäts-Ethik. Schriften : L'évoluzionismo monistico e le idee forze secondo A. fouillée, 1890. – La tradizione platonica nel medio evo, 1892. – Della necessità nel fatto naturale e umano ...

Lexikoneintrag zu »Tarozzi, Giuseppe«. Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 738.

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