Ubaghs, Casimir , geb. 1800 in Berg lez-Fauquement (Belgien), Prof. in Löwen. = U. vertritt einen »Semi-Traditionalismus«. Die objektive Idee ist etwas Göttliches, Gott selbst, in welchem der Geist unmittelbar objektive Ideen schaut, ewige Wahrheiten (Ontologismus). Schriften : Logicae seu philosophiae ...
Übel ( kakon , malum) ist ein Wertbegriff , bedeutet alles als schlecht, unvollkommen, schädlich, unzweckmäßig Gewertete, alles, was dem zwecksetzenden und nach Zwecken beurteilenden Geiste als nicht sein-sollend gilt. Subjectiv ist ein Übel, insofern es auf das Gefühl des einzelnen bezogen ...
Übel (lat. malum, gr. kakon ) heißt dasjenige, was uns schadet und das auch Unlust oder Abscheu in uns erregt. Man unterscheidet gewöhnlich ein vierfaches Übel, das physische, das soziale, das moralische und das metaphysische. Das physische Übel umfaßt alles ...
Heinrich von Kleist Über das Marionettentheater Als ich den Winter 1801 in M... zubrachte, traf ich daselbst eines Abends, in einem öffentlichen Garten, den Hrn. C. an, der seit kurzem, in dieser Stadt, als erster Tänzer der Oper, angestellt war ...
Friedrich Schlegel Über das Studium der griechischen Poesie
Friedrich Schiller Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen
Karl Philipp Moritz Über die bildende Nachahmung des Schönen Wenn der griechische Schauspieler in der Komödie des Aristophanes dem Sokrates auf dem Schauplatze und der Weise ihm im Leben nachahmt so ist das Nachahmen von beiden so sehr verschieden, daß es ...
Friedrich Heinrich Jacobi Über die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn J'ai trouvé que la plûpart des sectes ont raison dans une bonne partie de ce qu'elles avancent, mais non pas tant en ce qu ...
Friedrich Hölderlin Über die Verfahrungsweise des poetischen Geistes Wenn der Dichter einmal des Geistes mächtig ist, wenn er die gemeinschaftliche Seele, die allem gemein und jedem eigen ist, gefühlt und sich zugeeignet, sie festgehalten, sich ihrer versichert hat, wenn er ferner ...
Johann Wolfgang Goethe Friedrich Schiller Über epische und dramatische Dichtung
Friedrich Schiller Johann Wolfgang Goethe Über epische und dramatische Dichtung Der Epiker und Dramatiker sind beide den allgemeinen poetischen Gesetzen unterworfen, besonders dem Gesetze der Einheit und dem Gesetze der Entfaltung; ferner behandeln sie beide ähnliche Gegenstände und können beide alle ...
Friedrich Schlegel Über Goethes Meister Ohne Anmaßung und ohne Geräusch, wie die Bildung eines strebenden Geistes sich still entfaltet, und wie die werdende Welt aus seinem Innern leise emporsteigt, beginnt die klare Geschichte. Was hier vorgeht und was hier gesprochen wird ...
Johann Wolfgang Goethe Über Laokoon Inhalt Kunst- und Naturwerke sind unaussprechlich – Bei einem trefflichen Kunstwerke ist nötig, von der ganzen Kunst zu reden – Beschäftigung der hohen Künste mit dem Menschen – Erfordernisse eines hohen Kunstwerks – Organisation und Leben – Charakter – Ruhe oder Bewegung ...
Friedrich Schiller Über naive und sentimentalische Dichtung Es gibt Augenblicke in unserm Leben, wo wir der Natur in Pflanzen, Mineralien, Tieren, Landschaften, sowie der menschlichen Natur in Kindern, in den Sitten des Landvolks und der Urwelt, nicht weil sie unsern Sinnen ...
Übereinstimmung : Gleichheit , Identität (s. d.). Nach WUNDT ist die Feststellung von Übereinstimmungen eine Teilfunction der Vergleichung (s. d.). Nach A. LEHMANN lautet das » Gesetz der Übereinstimmung«: »Alle Übereinstimmung, Identität zwischen Vorstellungen oder Gedanken , die dasselbe Object betreffen, erzeugt Lust , alle ...
Überhorst, Karl . geb. 1847, Prof. in Innsbruck, gest. 1904. = Nach Ü. erscheint uns komisch »ein Zeichen einer schlechten Eigenschaft einer andern Person, wenn uns an uns selbst keines ebenderselben schlechten Eigenschaft zum Bewußtsein kommt, und das keine heftigen unangenehmen Gefühle ...
Überlegung ( symbouleusis , deliberatio, reflexio, s. d.) ist die auf Vergleichung beruhende fragend – urteilend wertende Prüfung von Motiven zu (inneren oder äußeren) Willenshandlungen , freies Waltenlassen des Motivenkampfes , bis die Wahl (s. d.) sich vollziehen kann, also der dem Wahlacte vorausgehende psychische ...
Überlegung (lat. reflexio) nennt man die dem Urteilen oder Handeln vorausgehende Prüfung, ob das, was man vorhat, richtig, nützlich, möglich oder sittlich sei. Je weniger der Mensch durch Vorurteile und Begierden beunruhigt wird, desto reiner ist seine Überlegung. Jede solche ...
Überlieferung , s. Tradition.
Übermensch ist eigentlich nichts anderes als die Idee des vollkommeneren, des vollkommensten Menschen , sowohl als Gattung wie auch als Individualität ( Genie ) gedacht. Der Ausdruck »Übermensch« findet sich schon bei HEINR. MÜLLER, dann bei HERDER, GOETHE, HIPPEL, JEAN PAUL (vgl ...
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