Kaṇâda (Um 600 v. Chr.) • Die Lehrsprüche der Vaiçeshika-Philosophie von Kanada Verfasst zwischen 700 und 600 v. Chr. Hier in der Übersetzung von E. Röer.
Kabbala (Kabbalah, Überlieferung), jüdische Geheimlehre und Mystik, enthält Elemente, die bis in die vorchristliche Zeit reichen (Spekulationen über die Engel, den Thron Gottes, den »Schnee« um denselben, den »Metathron« usw.), ist aber erst infolge des Einflusses des Neuplatonismus und der ...
Kabbalâ (eig. »Überlieferung«) heißt die vom Neuplatonismus (s. d.) beeinflußte, vom 9. bis 13. Jahrhundert ausgebildete jüdische Mystik (vgl FRANCK, La cab. p. 353 ff.; JELLINEK, Beiträge zur Gesch. d. Kabbala, 1851). Die kabbalistischen Lehren befinden sich in den Büchern ...
Kabbâla (hebr.), eigtl. das Empfangene, dann die mündliche Tradition, und zwar die Überlieferung einer geheimen, göttlichen Weisheit , heißt die im Mittelalter entstandene jüdische Mystik . Auf Grundlage der Emanationslehre (vgl. Emanation ) haben die Kabbalisten seit dem neunten Jahrhundert mystisch-theosophische Spekulationen ...
Kaftan, Julius Wilhelm M. , geb. 1848 in Loit, Prof. der Theologie in Berlin.: = K. steht in seinen Anschauungen über das Wegen der Religion Ritschl nahe, also auf ethisch-idealistischem Boden, auf dem der Glaube von der, die höchsten Wahrheiten und ...
Kahlkopf ( phalarkos , calvus) ist der Name eines Trugschlusses, ähnlich dem »acervus« (s. d.).
Kahlkopf (lat. calvus, gr. phalakros ) heißt eine ähnliche Art sophistischer Frage des Eubulides wie der Acervus (s.d.). Er besteht in der Frage : Wie viel Haare muß man jemandem ausziehen, damit er kahlköpfig wird?
Kalidasa (4. bis 5. Jahrhundert) • Adscha und Indumati Verfasst zwischen 300 und 400. Hier in der Übersetzung von Friedrich Rückert. • Der Wonne Wehklage Verfasst zwischen 300 und 400. Hier in der Übersetzung von Friedrich Rückert. • Sakuntala. Schauspiel von Kalidasa Verfasst zwischen ...
Kallias , Sophist, Zeitgenosse des Sokrates , stand in seinen Anschauungen dem Protagoras nahe.
Kallikles , ein Sophist, welcher (nach Plato im »Gorgias«) die Macht als die Quelle des Rechtes bestimmt und das Ansieben des Mächtigen (auch im Staate) gut heißt.
Kalokagathie ( kalokagathia ): Schön-Güte, das schön-und-gut- Sein , die schöne, edle Sittlichkeit – das Ideal der Hellenen .
Kalokagathie (gr. kalokagathia von kalos = schön und agathos = gut), die Schöngüte, bezeichnet den Inbegriff des Schönen und Guten, das Wesen eines Menschen von guter Bildung und Lebensart. Die Hellenen gingen bei dieser Benennung von der Voraussetzung aus, daß in einem ...
Kalokagathos (gr. kalokagathos ) heißt ein Mann von guter Bildung und Lebensart.
Kalpa heißt in der indischen Philosophie der zwischen einer Weltentstehung und einem Weltuntergang verstreichende Zeitraum.
Kältepunkte sind Hautstellen, die für Kälte besonders empfindlich sind (nach GOLDSCHEIDER, Arch. f. Physiol. 1885 – 87; Ges. Abhandl. 1898, I).
Kältepunkte nennt Wundt diejenigen Stellen der Haut, welche für Kältereize besonders empfänglich sind. Sie sind von den Wärmepunkten durch unempfindliche Strecken getrennt und finden sich am zahlreichsten an Augenlid, Stirn, Wange und Kinn, weniger zahlreich an Brust, Bauch, Arm und ...
Kalthoff , gest. 1906. – Schriften : Vom innern Leben, 1907.
Kalthoff, A. , geb. 1850 in Barmen, war Pastor in Bremen, gest. 1906 daselbst. == K. verbindet das modern aufgefaßte Christentum mit einer evolutionistischen Weltanschauung. Schriften : Das Christusproblem; Die Entstehung des Christentums; Zarathustrapredigten. – Religiöse Weltansch., 1903. – D. Religion d. Modernen, 1905 ...
Kampf (Streit) ist nach HERAKLIT der Vater aller einzelnen Dinge ( polemos patêr pantôn , Plut., Is. et Osir. 48). Der Kampf läßt aus der Einheit die Vielheit , Verschiedenheit hervorgehen; die Rückkehr zu jener, zum göttlichen Urfeuer, ist der Friede ( homologia kai ...
Kanon ( kanôn ): Richtmaß, Regel . Kanônes sind logische Regeln (PSELLUS, bei PRANTL, G. d. Log. II, 268). KANT versteht unter »Kanon« der reinen Vernunft den » Inbegriff der Grundsätze a priori des richtigen Gebrauchs gewisser Erkenntnisvermögen überhaupt«. »So ist die allgemeine Logik ...
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