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Oberkategorien: Band
Hirtengedichte

Hirtengedichte [Sulzer-1771]

Hirtengedichte. Gedichte deren Inhalt aus dem Charakter und dem Leben eines Hirtenvolks genommen ist. So wie alle Arten der Gedichte , die itzt unter uns bloße Nachahmungen verlohrner Originale sind, aus Uebungen oder Gewohnheiten älterer Völker entstanden sind, so ist es ...

Lexikoneintrag zu »Hirtengedichte«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 537-540.
Historie

Historie [Sulzer-1771]

Historie. (Historisches Gemähld ) In dem weitläuftigsten Sinn bekommt jedes Gemählde den Namen des historischen Gemähldes , wenn handelnde Personen den Hauptinhalt desselben ausmachen. Es unterscheidet sich von dem Portrait , von der Landschaft , von dem Blumenstük und allen andern Gatttungen dadurch, daß ...

Lexikoneintrag zu »Historie«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 540-545.
Holländische Schule

Holländische Schule [Sulzer-1771]

Holländische Schule . ( Zeichnende Künste ) Holland und andre zum Staat der vereinigten Niederlande gehörige Provinzen, haben eine beträchtliche Anzahl guter Mahler gehabt, die sich durch einen eigenthümlichen Geschmak und eigene Vorzüge von allen andern unterscheiden, auch deswegen würklich eine besondere Schule ...

Lexikoneintrag zu »Holländische Schule«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 545-546.
Holzschnitte

Holzschnitte [Sulzer-1771]

Holzschnitte. ( Zeichnende Künste ) So nennt man die Abdrüke von den in Holz geschnittenen Zeichnungen 1 , so wie man die, welche von gestochenen Kupferplatten abgedrukt sind, Kupferstiche nennt. Von dem besondern Zweyg der zeichnenden Künste, dem man die Holzschnitte zu danken ...

Lexikoneintrag zu »Holzschnitte«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 546.
Homer

Homer [Sulzer-1771]

Homer. Der älteste griechische Dichter , dessen Gesänge auf uns gekommen sind. Er wird deswegen von vielen Alten und Neuen für den Vater der Dichtkunst gehalten. Dieses ist aber nicht so zu verstehen, daß er der erste Dichter gewesen. Man kann ...

Lexikoneintrag zu »Homer«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 546-548.
Horaz

Horaz [Sulzer-1771]

Horaz. Man würde sich einen zu niedrigen Begriff von einem der größten Dichter des Alterthums machen, wenn man sich einbildete, daß Horaz aus bloßer Liebhaberey ein Dichter geworden, daß er, wie es etwa in unsern Zeiten zu geschehen pflegt, seine ...

Lexikoneintrag zu »Horaz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 548-551.
Horizont

Horizont [Sulzer-1771]

Horizont. ( Mahlerey ) In der Natur ist der Horizont die äußerste Linie, die eine ganz flache Gegend des Erdbodens von der Luft oder dem Himmel abschneidet; oder das äusserste End des ohne Hügel oder Erhöhungen vor uns liegenden Erdbodens, hinter welchem ...

Lexikoneintrag zu »Horizont«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 551-552.
Hymne

Hymne [Sulzer-1771]

Hymne. (Dichtkunst) Die Griechen nannten die Lobgesänge auf die Götter, welche gemeiniglich bey feyerlichen Opfern abgesungen und durch den Ton der Flöten, oder der Leyer unterstützt wurden, Hymnos, und man ist schon gewohnt, dieses Wort auch im Deutschen zu brauchen ...

Lexikoneintrag zu »Hymne«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 552-553.
Hyperbel

Hyperbel [Sulzer-1771]

Hyperbel. ( Redende Künste ) Eine rhetorische Figur die man die Vergrößerung nennen könnte, weil sie das, was man ausdrüken will, über die eigentliche Wahrheit vergrößert. Der Gebrauch der Hyperbel ist jedem Affekt natürlich. Die Furcht vergrößert das Uebel, wie die Freude ...

Lexikoneintrag zu »Hyperbel«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 553.
Ideal

Ideal [Sulzer-1771]

Ideal. ( Schöne Künste) Durch dieses Wort drükt man überhaupt jedes Urbild eines Gegenstandes der Kunst aus, welches die Phantasie des Künstlers , in einiger Aehnlichkeit mit Gegenständen, die in der Natur vorhanden sind, gebildet hat, und wonach er arbeitet. »Jene Bildhauer ...

Lexikoneintrag zu »Ideal«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 553-556.
Idiotismen

Idiotismen [Sulzer-1771]

Idiotismen. ( Redende Künste ) Wiewol dieses Wort aus der griechischen Sprache zuerst in die Lateinische und hernach auch in die neuern critischen Sprachen übergegangen ist, so hat es seine Bedeutung ganz geändert. Die lateinischen Grammatiker, die dieses Wort von dem Wort ...

Lexikoneintrag zu »Idiotismen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 556-557.
Ilias

Ilias [Sulzer-1771]

Ilias. Ein Heldengedicht , darin Homer die fatalen Folgen der Entzweyung zwischen Agamemnon und Achilles, bey der Belagerung der Stadt Troja, besingt. Die Personen des Gedichts fallen also in ein sehr entferntes Weltalter, und der Dichter selbst ist uns nicht ...

Lexikoneintrag zu »Ilias«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 557-558.
Im Ganzen

Im Ganzen [Sulzer-1771]

Im Ganzen . ( Schöne Künste) Einen Gegenstand im Ganzen betrachten heißt so viel, als auf die Würkung Achtung geben, den alle Theile zugleich, in so fern sie nur Eines ausmachen, auf uns thun. Man betrachtet ein Gebäude im Ganzen , indem man ...

Lexikoneintrag zu »Im Ganzen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 420-421.
Instrumentalmusik

Instrumentalmusik [Sulzer-1771]

Instrumentalmusik. Die Musik deren Gesang blos aus unartikulirten Tönen besteht, und die keine Wörter braucht, um das, was sie ausdrüket verständlich zu machen: sie wird deswegen der Vocalmusik entgegen gesetzt, welche verständliche Worte singt. Die ganze Musik gründet sich ...

Lexikoneintrag zu »Instrumentalmusik«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 558-560.
Interessant

Interessant [Sulzer-1771]

Interessant. ( Schöne Künste) Im allgemeinen Sinn ist das Interessante 1 dem Gleichgültigen entgegengesetzt, und alles, was unsre Aufmerksamkeit reizet, kann auch interessant genennt werden. Vorzüglich aber verdienet dasjenige diesen Namen, welches die Aufmerksamkeit nicht blos, als ein Gegenstand der Betrachtung ...

Lexikoneintrag zu »Interessant«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 560-562.
Intermezzo

Intermezzo [Sulzer-1771]

Intermezzo. (Schauspiel) Gegenwärtig giebt man diesen Namen italiänischen comischen, oder vielmehr poßirlichen, Opern, wo nur zwey oder drey Personen vorkommen; weil dergleichen Stüke ehemals in Italien zwischen den Akten oder Aufzügen der großen Oper, zum lustigen Zeitvertreib, vorgestellt worden. Da ...

Lexikoneintrag zu »Intermezzo«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 562.
Intervall

Intervall [Sulzer-1771]

Intervall. ( Musik ) Das Verhältnis zweyer Töne in Absicht auf ihre Höhe; oder der Sprung, den die Stimme zu machen hat, um von einem niedrigen auf einen höhern Ton zu kommen. Es liegen zwischen dem tiefsten vernehmlichen Ton und dem höchsten ...

Lexikoneintrag zu »Intervall«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 562-566.
Jambus

Jambus [Sulzer-1771]

Jambus. (Dichtkunst) Ist ein zweysylbiger Fuß, dessen erste Sylbe kurz, die andre lang ist, wie in den Wörtern gesagt, gethan. Verse die aus solchen Füßen bestehen, werden jambische Verse genennt, und diesen Namen behalten sie, wenn gleich in einigen Versen ...

Lexikoneintrag zu »Jambus«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 553.
Jonisch (Baukunst)

Jonisch (Baukunst) [Sulzer-1771]

Jonisch . ( Baukunst ) Die Jonier, welche sich ehemals in Kleinasien niedergelassen hatten, haben die besondere Art der Säulenordnung 1 erfunden, die noch itzt den Namen von ihnen hat. Vitruvius 2 erzählt den Ursprung dieser Ordnung auf folgende Art. Die 13 griechischen ...

Lexikoneintrag zu »Jonisch (Baukunst)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 567-568.
Jonisch (Musik)

Jonisch (Musik) [Sulzer-1771]

Jonisch . ( Musik ) Die jonische Tonart der Alten ist die, welche nach der heutigen Art C dur genennt wird. Man hat auch einen jonischen Klangfuß, der aus vier Tönen besteht, davon die zwey ersten kurz und die zwey andern lang ...

Lexikoneintrag zu »Jonisch (Musik)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 566-567.

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