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Doenitz, Friedrich Karl Wilhelm

[402] Doenitz, Friedrich Karl Wilhelm, in Berlin, daselbst 1838 geb. und von 1859 bis 64 med. ausgebildet, besonders als Schüler von Reichert und Frerichs, war von 1872 bis 75 Professor der med. Akad. in Tokio (Japan), später an verschiedenen japan. Krankenhäusern im Innern, arbeitete nach seiner Rückkehr wissenschaftlich in Berlin, teils im Hygienelaborat. der Univers., teils im Institut für Infektionskrankheiten unter Koch, leitete 1893 das Bonner bakteriolog. Laboratorium für Cholera-Untersuchungen, war von 1896 bis 99 Mitglied des Instituts für Serumforschung und Serumtherapie, siedelte bei Umwandlung desselben in ein Institut für experimentelle Therapie mit diesem von Steglitz b. Berlin nach Frankfurt a. M. über, wurde jedoch bald (Ende 1899) zum Vorsteher der Kranken-Abteilung des Instituts für Infektionskrankheiten in Berlin (mit dem[402] Charakter als Geh. Med.-Rat) ernannt. Schriften: »De tunicae intestinorum villosae epithelio« (Berlin 1864, Diss.) – »Beschreibung und Erläuterung von Doppelmissgeburten« (1865) – »Über das Antitoxin des Tetanus« (D. m. W. 1897) – »Über die Grenzen der Wirksamkeit des Diphtherie-Heilserums« (Arch. intern. de pharmacodynamie 1899) – »Bericht über die Thätigkeit des Kgl. Instituts für Serumforschung und Serumprüfung zu Steglitz« (Klin. Jahrb. 1899), dazu noch viele Mitt. anthropologischen Inhalts spez. aus Japan in d. »Mitt. d. D. Ges. f. Natur- u. Völkerkunde Ostasiens«.