[421] Formel (v. lat.), 1) vorgeschriebene od. allgemein gebräuchliche Worte für einen bestimmten Fall, also ein praktischer Satz, der für alle Fälle, in denen etwas geleistet werden soll, zureicht; so: Gebet-, Rechtsformel (s. Formula), so v.w. Recept. Ein Inbegriff solcher F-n: Formular, z.B. die sonntäglichen Kirchengebete (daher Formulargebete), die Einsegnungsworte beim Abendmahl, die Taufworte; 2) der in allgemeinen Zeichen, Buchstaben, gegebene Werth einer aus mehreren anderen zusammengesetzten Größe, z.B.
F. heißt ein solcher Ausdruck, weil er die Form, die Art andeutet, auf welche die durch sie bezeichnete Größe aus ihren Theilen entstanden gedacht wird. Man unterscheidet algebraische, analytische, trigonometrische u. dgl. F-n, je nachdem sie in der Algebra, Analysis, Trigonometrie etc. begründet sind: 3) chemische F., die Angabe der Bestandtheile einer chemischen Verbindung durch Zusammenstellung chemischer Zeichen (s.d.), mit Berücksichtigung der Mengenverhältnisse, in denen die Elemente in dem Körper enthalten sind.
Brockhaus-1809: Die Concordien-Formel
Lueger-1904: Mayersche Formel · Moivresche Formel · Launhardt-Weyrauchsche Formel · Manselsche Formel · Riehnsche Formel · Stirlingsche Formel · Nyströmsche Formel · Regnaultsche Formel · Kirksche Formel · Campaignacsche Formel · Cardanische Formel · Atwoodsche Formel · Brixsche Formel · Formel · Gaußsche Formel · Clapeyronsche Formel · Eulersche Formel
Meyers-1905: Lambertsche Formel · Kruppsche Formel · Moseleysche Formel · Sator-Arepo-Formel · Rationelle Formel · Kardanische Formel · Balmers Formel · Atwoodsche Formel · Cardānische Formel · Formel · Dulongs Formel
Pierer-1857: Lübecksche Formel