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99. Geburts-Tag Mannes und Weibes [Literatur]

99. Geburts-Tag Mannes und Weibes Das beste Binden ist sich binden mit den Armen; Das beste Lösen ist in süsser Gunst erwarmen.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 592.: 99. Geburts-Tag Mannes und Weibes

99. Gläubiger [Literatur]

99. Gläubiger Ist Schuldrich gleich Blut-arm, ob Niemand ihn gleich acht, Wird er mit Mahnern doch bedient, begleit, bewacht.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 460-461.: 99. Gläubiger

99. Gut Gewissen [Literatur]

99. Gut Gewissen Ohne Leben lebt der Welt, Wer nicht gut Gewissen hält; Gut Gewissen in der Zeit Hebt schon an die Ewigkeit. Gut Gewissen traut auff GOTT, Trit für Augen aller Noth, Ist verschildwacht allezeit Mit der freyen ...

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 627-628.: 99. Gut Gewissen

99. Hofe-Tugend [Literatur]

99. Hofe-Tugend Bey Hof ist alles sonst umsonst; Die beste Tugend ist die Gunst.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 545.: 99. Hofe-Tugend

99. Hoffnung [Literatur]

99. Hoffnung Der nichts hat, dem ist noch Rath, Weil er Hoffnung nur noch hat.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 117.: 99. Hoffnung

99. Kegeln auf der Heimburg [Literatur]

99. Kegeln auf der Heimburg. Auf der Heimburg (einige sagen im Keller) wird gekegelt. Die Kegel sind von Silber, die Kugeln von Golde, oder umgekehrt.

Literatur im Volltext: Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 37.: 99. Kegeln auf der Heimburg

99. Kleines für Kleines [Literatur]

99. Kleines für Kleines Die liebe kleine Zeit will Kleines haben, Drum bring' ich ihr so viele kleine Gaben. Aus vielen Tagen wird ja doch ein Jahr – Sei ganz und sieh ein Ganzes in der Schaar.

Literatur im Volltext: Wilhelm Müller: Gedichte. Berlin 1906, S. 322.: 99. Kleines für Kleines

99. Kommandowort [Literatur]

99. Kommandowort Geht es schlecht, so laß es gehen, Geht es gut, so heiß' es stehen!

Literatur im Volltext: Wilhelm Müller: Gedichte. Berlin 1906, S. 338.: 99. Kommandowort

99. Oberstelle unter Bürgern und Edelleuten [Literatur]

99. Oberstelle unter Bürgern und Edelleuten Bürger wollen oben an für den Edelleuten sitzen; Geld und Perlen, Seid und Sammt kan sie billich drüber schützen. Gold und Perlen, Seid und Sammt zeucht sie für sich selbst empor; Dann es dencket ...

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 345.: 99. Oberstelle unter Bürgern und Edelleuten

99. Reichthum [Literatur]

99. Reichthum Viel haben nicht, nicht viel bedürffen machet reich; Was ists, was ich nicht darff, wann ichs nicht habe gleich?

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 270.: 99. Reichthum

99. Reimen [Literatur]

99. Reimen Freude, die gezwungen ist, geht in schwerer Fahrt; Reime, die gezwungen sind, haben wenig Art.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 294.: 99. Reimen

99. Röthe und Räthe [Literatur]

99. Röthe und Räthe Morgen-Röth und Abend-Räthe pflegen nicht zu tügen; Abend-Röth und Morgen-Räthe bringen mehr Vergnügen.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 378.: 99. Röthe und Räthe

99. Samson [Literatur]

99. Samson Vor dem sich nicht ein Löw kunt erwehren, Der läst sich durch ein Weib kahl bescheren.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 393.: 99. Samson

99. Schlesier [Literatur]

99. Schlesier Soll den Eliser-Felden Diß Land sich gleiche melden, Muß dannen diß gerathen, Daß drinnen sind nur Schaten.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 136.: 99. Schlesier

99. Suche was droben im himmel ist [Literatur]

99. Suche was droben im himmel ist Das leben ohne tod/ die frewd' ohn alles leiden/ Die lust ohn' alle last/ die freundschafft ohne list/ Die ehr' ohn' eitelkeit/ die weisheit ohne zwist/ Die schönheit ohne brunst/ das lieben ohne ...

Literatur im Volltext: Deutsche Literatur, Reihe Barock, Erg.-Bd., Leipzig 1939, S. 162-163.: 99. Suche was droben im himmel ist

99. Von Albella und Nigrino [Literatur]

99. Von Albella und Nigrino Mit Kohlen schreibet auff Pappir, Albella, stets dein Mann dir für; Du achst es nicht, die Schreibe-Stunden, Wann die nur keinen Abgang funden.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 476.: 99. Von Albella und Nigrino

99. Von einem Hofe-Hunde [Literatur]

99. Von einem Hofe-Hunde Unser Hund frist Feigen, Trauben, Zucker, was nur Menschen schmecket; Warum wär er Hund bey Hofe, da man auch den Speichel lecket?

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 650.: 99. Von einem Hofe-Hunde

99. Warheit [Literatur]

99. Warheit Frome Leute klagen sehr, daß die Warheit sey verloren; Suche, wer sie suchen wil, aber nicht in hohen Ohren.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 246.: 99. Warheit

99. Wissenschafft [Literatur]

99. Wissenschafft Das Gold gilt da und dort, und die Geschickligkeit, Die schickt sich hin und her und taug in alle Zeit.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 96.: 99. Wissenschafft

99. Wollust [Literatur]

99. Wollust Wer der Wollust sich lehnt auß, wird er nicht ums Hauptgut kummen, Wird er Kranckheit haben doch stat der Zinsen eingenommen.

Literatur im Volltext: Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 577.: 99. Wollust

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