1. An bösen Zahlern mahnt man sich bald müde. – Petri, II, 14. 2. Böse Zahler bedürfen viel Erinnerns . Schwed. : Ond gjäldenär skal man. 3. Böse Zahler meinen, sie haben's im Drecke gefunden, was sie borgen. – Petri, II, 50. 4. Böse ...
Der Herr Zahlmeister ist nicht zu Haus . – Chaos, 634. Um zu sagen, dass es an Geld gebricht.
Zahlpfenning sindt vorm Rechenmeister alle gleich; sie gelten aber, wie er sie setzt. – Lehmann, 828, 17.
1. Der Bezuoldâch bléift nemessten ouss. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Schuster , 719. Der Bezahltag bleibt niemandem aus. 2. Der Zahltag kommt einmal. 3. Ist ein Zahltag noch so fern, er kommt dem Schuldner stets zu früh. Frz. : Si long jour n'est que ...
Zeitige Zahlung erhält den Glauben .
* Zahlungstag und Respecttage. – Eiselein, 654. Lat. : Oculata dies, coeca dies. ( Eiselein, 654. )
*1. Er ist so zahm, dass man ihn um einen Finger wickeln kann. – Eiselein, 654. *2. Er ist so zahm, wie ein Schaf . – Eiselein, 407; Braun, I, 2103. *3. Me kann se sau tamm krîgen, dat me se up de Hand ...
Zahme Xenien 1 Ich rufe dich, verrufnes Wort, Zur Ordnung auf des Tags: Denn Wichte, Schelme solchen Schlags, Die wirken immer fort. »Warum willst du dich von uns allen Und unsrer Meinung entfernen?« Ich schreibe nicht, euch zu gefallen, Ihr ...
Zahme Xenien 2 Mit Bakis' Weissagen vermischt Wir sind vielleicht zu antik gewesen, Nun wollen wir es moderner lesen. »Sonst warst du so weit vom Prahlen entfernt, Wo hast du das Prahlen so grausam gelernt?« Im Orient lernt ich das ...
Zahme Xenien 3 Gönnet immer fort und fort Bakis eure Gnade: Des Propheten tiefstes Wort, Oft ist's nur Scharade. Willst du dich als Dichter beweisen, So mußt du nicht Helden noch Hirten preisen. Hier ist Rhodus! Tanze, du Wicht ...
Zahme Xenien 4 Laßt zahme Xenien immer walten, Der Dichter nimmer gebückt ist. Ihr ließt verrückten Werther schalten, So lernt nun, wie das Alter verrückt ist. Den Vorteil hat der Dichter: Wie die Gemeinde prüft und probt, So ist sie ...
Zahme Xenien 5 Kein Stündchen schleiche dir vergebens, Benutze, was dir widerfahren. Verdruß ist auch ein Teil des Lebens, Den sollen die Xenien bewahren. Alles verdienet Reim und Fleiß, Wenn man es recht zu sondern weiß. Gott grüß euch, Brüder ...
Zahme Xenien 6 Lasset walten, lasset gelten, Was ich wunderlich verkündigt! Dürftet ihr den Guten schelten, Der mit seiner Zeit gesündigt? Nichts wird rechts und links mich kränken, Folg ich kühn dem raschen Flug; Wollte jemand anders denken, Ist der ...
Was zähmt, das lähmt. – Simrock, 11961; Körte, 7049.
Wer sich auf die Zahmheit eines Wolfs verlässt, muss nicht bei Sinnen sein.
1. Alle haben weisse Zähne, aber man weiss nicht, was dahinter ist. 2. An den kranken Zahn stösst die Zunge an. 3. An den Zähnen kennt man die Pferde . – Parömiakon, 1912. 4. Der Zahn beisset offt die Zung, vnd bleiben doch ...
Der Zahnarzt reisst an fremden Zähnen , an eigenen zieht er nur. – Altmann VI, 468.
* Wie ein Zahnbrecher lügen. Frz. : Il ment comme un arracheur de dens. ( Kritzinger, 37 b . )
* Ein zanbrechergeschrey. – Franck, II, 90.
Was nützt dem die Zahnbürste, der keine Zähne hat. Die Russen: Einer zahnlosen Jungfer eine Zahnbürste verehren. ( Altmann VI, 519. )
Buchempfehlung
In elf Briefen erzählt Peter Schlemihl die wundersame Geschichte wie er einem Mann begegnet, der ihm für viel Geld seinen Schatten abkauft. Erst als es zu spät ist, bemerkt Peter wie wichtig ihm der nutzlos geglaubte Schatten in der Gesellschaft ist. Er verliert sein Ansehen und seine Liebe trotz seines vielen Geldes. Doch Fortuna wendet sich ihm wieder zu.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro