1. Alle (alte) Fauerlüe sind guede Weagwisers. (Büren.) –Hochdeutsch bei Schmitz, 194, 163.
2. Alle Forlü härt gärne klatschen. (Iserlohn.) – Woeste, 68, 71.
3. Alte Fuhrleute hören noch immer gern klatschen (schnalzen). – Blum, 200; Kirchhofer, 214.
So sass der Ritter William Calepeger, ein Zeugniss für die Macht der Gewohnheit, nachdem er sein ganzes Vermögen am Spieltisch verloren hatte, doch noch dabei, um dem Spiel zuzusehen, bis an sein Ende. (Mayer, I, 195.)
4. Die Fuhrleute erkennt man am Schnalzen, die Kuchel am Schmalzen, die Säufer an der Nasen, den Wind am Blasen, die Glock' am Klange und den Vogel am Gesange. – Parömiakon, 2836.
5. Fuhrleut führen von Mund auff gen Himmel, wenn sie nicht so gern vnd gravsam fluchten. – Petri, II, 321; Henisch, 1282, 34.
[1263] 6. Fuhrleut habens gut, sie essen jhr Kraut mit Weck. – Gruter, III, 41; Lehmann, II, 178, 60.
7. Fuhrleute lassen das Knallen nicht.
8. Fuhrleute nehmen einen guten Abend für einen bösen Tag.
9. Junge Fuhrleut', alte Büschelhacker1. (Sächs. Voigtland.)
1) Holz- oder Wellenhacker.
*10. Es sind polnische Fuhrleute. – Tendlau, 575.
Von Leuten, die den ganzen Tag beisammen gewesen sind und abends noch zu überlegen haben.
*11. Mit der Fuhrleut' Schiffen etwas zusammenführen. – Henisch, 1282, 66.
12. Barbse1 Fuhrleute on lutherische Pfarr'n hann se2 überall zum Narr'n. (Böhm.-Friedland.)
1) Barfüssige.
2) haben sie.
*13. Er macht's wie die Fuhrleute, wenn sie gegessen und getrunken haben, so gehn sie fort.