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Päckchen

Päckchen [Wander-1867]

1. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. – Schottel, 1132 b ; Frischbier 2 , 2861. Holl. : Ieder moet zijn eigen pakje dragen. ( Harrebomée, II, 167 a . ) Lat. : Unnus quisque onus suum portabit. ( Egeria, 308. ) *2. Der hat auch sein Päckchen zu tragen. Sein ...

Sprichwort zu »Päckchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1166.
Packen (Subst.)

Packen (Subst.) [Wander-1867]

Packen (Subst.). * He hät wat in 'n Packen . ( Lippe . ) Geheime Absichten , Pläne .

Sprichwort zu »Packen (Subst.)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1166.
Packen (Verb.)

Packen (Verb.) [Wander-1867]

Packen ( Verb .). 1. Zu viel gepackt zerreist den Sack . – Gruter, III, 119; Lehmann, II, 905, 22. *2. Den pack' ich zwischen zwê Milchbröte und essen zum zwêten Frühstück uf. ( Berlin . ) *3. Er packt seine Binsen (auch: seine Spindeln ) und macht sich ...

Sprichwort zu »Packen (Verb.)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1166-1167.
Packesel

Packesel [Wander-1867]

*1. Den Packesel machen. Frz. : Il est bardé de cette affaire. *2. Er ist zum Packesel geboren. Lat. : Natus ad clitellas. ( Bovill, I, 150. )

Sprichwort zu »Packesel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1167.
Packetboot

Packetboot [Wander-1867]

* Er bekommt ein Packetboot an Bord . D.h. Hülfe , Unterstützung, Erleichterung. Von Frachtschiffen , denen man ein kleines Fahrzeug zuschickt, das einen Theil ihrer Ladung einnehmen muss.

Sprichwort zu »Packetboot«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1167.
Päcklein

Päcklein [Wander-1867]

Es hat ein jeder ein Päcklein zu tragen. – Masson, 313; Gaal, 1261.

Sprichwort zu »Päcklein«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1167.
Packleinen

Packleinen [Wander-1867]

Packleinen kann man auch weiss bleichen.

Sprichwort zu »Packleinen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1167.

Packnadel [Wander-1867]

Kannst du die Packnadel auch nicht zum Sticken gebrauchen, so ist sie gleichwol sehr nützlich. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Die Packnadel muss vorausgehen, ehe man den Bindfaden der Wahrheit durchziehen kann.

Sprichwort zu »Packnadel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Packselholen

Packselholen [Wander-1867]

'S Packselholen ist nicht alle Tage. Diese Redensart bezieht sich auf eine Sitte in Schlesien, die wol in den meisten Gegenden seit ein paar Jahrzehnten gänzlich oder grossentheils eingeschlafen ist. Es war nämlich in vielen Gegenden Brauch , dass wenigstens die wohlhabendern ...

Sprichwort zu »Packselholen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1167.

Padde [Wander-1867]

Padde (s. ⇒ Kröte ). 1. Wer der Padde 1 den Kopf abbeisst, getröstet sich des Gifts . – Körte, 4672; Simrock, 7705. 1 ) Für giftig gehaltene Kröte . 2. Wer einer Padde den Kopf abbeissen will, muss sich nicht lange besinnen. Dän. : Vilt du æde ...

Sprichwort zu »Padde«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Paderborn

Paderborn [Wander-1867]

In Patterbuarn kann me nix finnen osse Bollern un Bên. Im Bonifaciusblatt (1871, S. 35) heisst es: »Ein Spruch im Munde des Volks heisst: In Patterbuarne kann me nix finnen osse Bollern un Bên. Dazumal aber, im Jahre 1532, war nur ...

Sprichwort zu »Paderborn«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1167.
Padua

Padua [Wander-1867]

1. Padua ist die Mutter Venedigs . – Deutsche Romanzeitung, III, 45, 711. Venedig soll von Paduanern gegründet sein; man macht aber der stolzen Tochter den Vorwurf, ihre alte Mutter sehr hochmüthig zu behandeln. 2. Was man in Padua nicht erhält, muss man ...

Sprichwort zu »Padua«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1645.

Paduaner [Wander-1867]

1. Die Paduaner hängen den Esel . Die Bürger von Padua pflegen alljährlich im Frühling an der vicentinischen Grenze mit den Grenzbewohnern zur Unterhaltung ein Scheingefecht zu liefern. Einst aber wurde die Sache ernst; sie entrissen den Vicentinern die Fahne , worauf ein ...

Sprichwort zu »Paduaner«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.

Paenwiemel [Wander-1867]

* En Paenwiemel up dem Nawel sitten hewwen. ( Westf. ) Ohne Veranlassung unausgesetzt lachen. Pa- enwiemel = Mistkäfer , aus pad und wiemeln, er wimmelt auf den Fusspfaden . Westerwäldisch: Powämmel = Rosskäfer .

Sprichwort zu »Paenwiemel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Paff [Wander-1867]

* Er ist ganz paff. ( Wien . ) Vor Erstaunen, Entsetzen sprachlos, wie auf den Mund geschlagen sein.

Sprichwort zu »Paff«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Pafösenkamarl

Pafösenkamarl [Wander-1867]

* Es fehlt ihm ön Pafösenkamarl. ( Oberösterreich. ) Er hat keinen Ueberfluss an Verstand . Hirnparesen = eine Speise . ( Baumgarten. )

Sprichwort zu »Pafösenkamarl«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1168.
Pagäge

Pagäge [Wander-1867]

* Oen Pagäge, wo't spät dagt. ( Ostpreuss. )

Sprichwort zu »Pagäge«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1168.

Paganini [Literatur]

Paganini Adagio und Rondò auf der G-Saite Du wärst ein Mörder nicht? Selbstmörder du! Was öffnest du des Busens sichres Haus Und stößt sie aus, die unverhüllte Seele, Und stellst sie hin, den Gaffern eine Lust? Fährst mit dem ...

Literatur im Volltext: Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 184.: Paganini
Page (dialektiseh)

Page (dialektiseh) [Wander-1867]

Page (dialektiseh). Mit Pagen und Wagen . (S. ⇒ Wagen .) ( Hamburg . ) – Schiller, II, 1 b . »Das alte Wort › Page ‹«, sagt Dähnert (342), »wird sonst mit Pferd erklärt, wie in Pagen und Wagen . In einem rügischen Denkmal findet sich das Wort in folgender Gesellschaft ...

Sprichwort zu »Page (dialektiseh)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1168.
Page (Edelknabe)

Page (Edelknabe) [Wander-1867]

Page ( Edelknabe ). Das ist ein munterer Page . – Klix, 58.

Sprichwort zu »Page (Edelknabe)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1168.

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