* Es sind Pagelunsbrüder. – Dähnert, 342 b . Eine geistliche Brüderschaft zu Stralsund in der vorreformatorischen Zeit . Pagelun = der Pfau .
Paissen (s. ⇒ Beizen und ⇒ Jagen ). Wer paissen will, der muss Feder und Windspiel haben. (S. ⇒ Beizen 2.) – Henisch, 1036, 44.
*1. Hol' ihn der Pakullus. ( Lit. ) – Frischbier, 557. *2. Hüde regört de Pakuls. ( Ostpreuss. ) – Frischbier, 556; Hennig, 200. Bei den heidnischen Preussen war Pikollus der Gott der Hölle und der Finsterniss , der Zorngott; von dem altpreussischen Pekollis = die Hölle , wofür die ...
Palämon Palämon, der besitzt des Königs Gunst und Ohr. Ich folg' ihm durch den Saal bis an des Palasts Thor; Ich hust', er sieht sich um; ich neige mich, er lacht; »Ich habe gestern noch«, sagt er, »an Ihn gedacht.« Ich ...
1. Mancher will einen Palast bauen und hat nur eine Hundehütte in der Tasche . Dän. : Mangen vil bygge pallads og haver kun en hytte i pungen. ( Prov. dan., 450. ) 2. Wo grosser Palast, da untrewer Rath . – Coler, 212. *3. Einen Palast ...
Palästina 1777. Da liegst Du nun, verödet Land, Wo Gottes Fußtritt stand, Wo er erschien, der Ewige, Ein Mensch und wandelte, Geheimniß sprach und Wunder that; Da liegt in Dir verödet nun sein Pfad. Sie zeigen jeden Schritt und Tritt ...
Palemon Wie lieblich glänzet das Morgenroth durch die Haselstaude und die wilden Rosen am Fenster! Wie froh singet die Schwalbe auf dem Balken unter meinem Dach! und die kleine Lerche in der hohen Luft! Alles ist munter, und jede Pflanze ...
* Er geht nach Palermo. Ist dem Tode nahe. Aus den Zeiten der Kreuzzüge, wo schon viel in Palermo ihren Tod fanden. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Schlösse Palermo ein Hafen ein, so würde Messina ein Garten sein. D.h. ein Grasgarten , es ...
Palestrina Deine Berge sind nackt. Kaum ragt aus dem Schutt noch die Pinie, Aermlich baust du und wild über die Trümmer dich hin. Deine größte Ruin' ist der Tempel der alten Fortuna, Stolzes Präneste, und so schmachtest in Armuth ...
Palestrina, auf der Reise Endlich seh ich unter mir Wald, Und groß stehn die bewachs'nen Felsen da, Ueber dem dunkeln Thal ein Gewitter. Seitwärts zieht es mit schwarzen Flügeln Und murrt, ein zürnender Drache, Plötzlich bricht der Groll mit ...
Palestrina. Marcello. Pergolese Una. Wer glaubend immer stirbt im stillen Leben, Der hat die höchste Krone sich errungen. Clara. Der wird von Angst und Zweifeln nie bezwungen, Ewig Entzücken ist ihm mitgegeben. Hulda. Er wird nur nach dem höchsten Gute ...
Palinodie Was dämmert um mich, Erde! dein freundlich Grün? Was wehst du wieder, Lüftchen, wie einst, mich an? In allen Wipfeln rauschts, ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was weckt ihr mir die Seele? was regt ihr mir Vergangnes auf, ihr Guten! o schonet mein Und ...
Palinodie Aber dennoch selig Sind die frühe Verstorbenen! Nur Thorheit beklagt es, Daß sie dahingegangen, Ohne des Daseins Lust und Glück Ausgekostet – Ohne vollbracht zu haben, Was sie hoffnungsvoll angestrebt. Denn unergründlich Ist Menschenschicksal – Und keiner weiß, Was der morgende ...
Palinodie Wer ist der große Herkulische Kolosse, Der seinen Hügel Fleisch auf Knochensäulen hebt, Den Boden stampft, der weit herum erbebt? Es ist Danubius mit Furchen auf der Stirne, Im tiefen Auge Flammenblick. Schaum fließt von seinem Bart. Er brüllt ...
Palinodie Laßt ab von mir, ich will mich selbst verdammen; Gespenster! ach! die ihr mit Klauen dräut, Um Gräber spükt und Kindern oder Ammen Am liebsten sichtbar seyd! Ich glaubte sonst: der Todte kommt nicht wieder; Ein eisern Band hält ...
Palinodie an Bacchus Quid non ebrietas designat? Blandus daemon, dulce venenum. Seneca. Der du mit deinen Tigern an dem Wagen Einst Indien durchzogst, Und dich, dem Erebus entstiegen, Hochaufgeschwellt von deinen Siegen Zum Gotte des Olympos logst! Dich sing ...
Pallas An den Erbprinzen von H.D. Prinz, um den Sohn Ulyssens groß zu bilden, Stieg Pallas einst von des Olymps Gefilden; Doch damals war sie braun und alt, Verhüllt in Mentors ernste Miene. Bey dir behielt sie ganz die ...
Pallas lunatica Es war in einer blauen Sommernacht; Vom Himmel schien, wie blüh'nd in Lilienpracht, Der Mond hernieder in mein Kämmerlein, In dem ich saß am Fenster und allein. Ich saß allein, das Herz von Trauer schwer, Indeß aus ...
Pallast T. in Mantua Kann ein Kranker, Schmerzensreicher Ohne inn'ges Mitgefühl Diesen Sturz der Riesen sehn? Wie sie zerschmettert, In Bergen vergraben, Ohnmächtig diese, Jene noch kämpfend, Sterbend der in stiller Wuth, Rings die weite Landschaft füllen? So mächtig ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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