Daboi , eine von den Widahs in Africa göttlich verehrte Schlange; sie wird von Jungfrauen gepflegt, welche, als ihre Priesterinnen, so wie die Göttin selbst, grossen Ansehens geniessen.
Dactyli Idaei ( Gr. M. ), Dämonen, denen in Vorderasien, besonders am trojanischen Berge Ida, die erste Erfindung der Metallarbeit und eben damit ein hohes Verdienst um die früheste Cultur der Menschheit zugeschrieben und göttliche Verehrung erwiesen wurde. Die Spuren des Glaubens ...
Dadgah ( Pers. M. ), der Ort der Gerechtigkeit, ein kleiner Feuertempel der Guebern (der grosse heisst Derimher); in einem solchen befindet sich keine Feuerkapelle mit eigenem Altar für das Heiligthum, sondern das Feuer brennt auf der blossen Erde, auch bedarf es ...
Daduchos ( Gr. M. ) , lateinisch Lucifera , »die Fackelträgerin«, Beiname der Diana , wenn sie als Mondgöttin erscheint; sie wird mit zwei Fackeln in den Händen abgebildet; ⇒ Diana .
Daedae Taengri ( Tübet. M. ), ein erhabenes Geistergeschlecht, welches schon vor Schöpfung der sichtbaren Welt existirte, unsterblich war, doch durch die Schaffung der Welt ein Lebensziel erhielt, ohne eigentlich den Gesetzen des Todes unterworfen zu sein. Es waren nun unendlich viele ...
Daedale ( Gr. M. ), Tochter der Metis , Amme oder Erzieherin der Minerva , welche Jupiter , nachdem er die Göttin aus seinem Haupte geboren, dieser Frau übergab, die wegen ihrer Klugheit und Kunstgeschicklichkeit allgemein geehrt war.
Daedalion ( Gr. M. ), Sohn des Lucifer, vermählt mit einer Nymphe des Parnass, welche ihm die Chione gebar, die in einem Liebesverhältniss mit Apollo und zugleich mit Mercur stand. D. endete sein Leben gewaltsam, indem er sich von einem Felsen des ...
Fig. 89: Daedalus Fig. 90: Daedalus Daedalus , ( Gr. M. ), ein Athener aus königlichem Stamm, Zeitgenosse des Theseus , Sohn des Eupalamus und der Alcippe, Vater des Icarus , der älteste Meister in Bildhauerei und Baukunst, überdiess Erfinder zahlreicher nützlicher Werkzeuge. Seine Bildsäulen ...
Daemogorgon , der Erdgeist, welcher alle materiellen Dinge geschaffen, Himmel, Erde und Meer und Alles, was darin ist, dessen Namen man aber nicht aussprechen durfte. Man stellte ihn als einen kothigen, mit Moos bedeckten, blassen Greis vor, der im Innern ...
Daemon ( Gr. Glaube. ), griechisches Wort für die allgemeine und unbestimmte Vorstellung eines einzelnen, entweder unbekannten, oder doch nicht mit der gewünschten Vollständigkeit der Eigenschaften erkannten göttlichen Wesens; zuweilen auch für die als Einheit gefasste, aber eben in ihrer Einheit unbegreifliche ...
Dagon ( Phön. M. ). Eine Gottheit, welcher wir nur im alten Testamente erwähnt finden z.B. 1. Sam. 5, 1, fgg.; Richter 16, 23. Da das Wort Dag im Hebräischen Fisch heisst, so ist D. ohne Zweifel theilweise in Fischgestalt dargestellt ...
Dagum ( Lam. Religionswesen, ), nennen die Mongolen das Amtskleid ihrer Lamapriester ( Gellongs ); es ist ein grosser Mantel von gelber Seide , mit rothen Quadraten besetzt und einem eben solchen Kragen versehen.
Dagur oder Dag , nach der nordischen Mythologie Tag (physischer Begriff), Sohn des Dellingur (Dämmerung), des dritten Mannes der Not (Nacht), Tochter Niörfs (Finsterniss), eines Riesen , der seine Wohnung in Jotunheim hatte. D. und Not nahm Alfadur auf, gab ihnen zwei ...
Dahak ⇒ Zohak
Dahman ( Pers. M. ), ein reiner und heiliger Genius , welcher nicht durch Opfer, wohl aber durch Gebete und gute Thaten gewonnen werden kann. Die Perser brachten diesem Ized für ihre Verwandten dreissig Gebete dar, wodurch denselben sechzig Todsünden vergeben wurden. D ...
Dai Nitz No Rai ( Jap. M. ), die grosse Sonnengestalt, ein Gott der Luft und des Lichtes, derjenige, von welchem alles Leuchten, selbst das der Sonne und der Gestirne, ausgeht; er wird auf einer Kuh sitzend abgebildet. ( ⇒ Amano Watta .)
Daidias ( Ind. M. ), die beiden Söhne der Didy (der Nacht, Schwester von Adidy. der Helle , des Tags) und des Kasyapa (Sohn des Maritschi und Enkel Brama 's), furchtbare, finstere Riesen -Dämonen; sie heissen Eruniakschen und Erunien. Der Erstere war der ...
Daikoku ( Jap. M. ), einer der vier Götter des Reichthums; er verleiht Glückseligkeit und Wohlleben, denn mit dem Hammer, den er führt, kann er Alles, was er berührt, verwandeln, Alles, was er begehrt, hervorbringen; er sitzt auf einem Fasse mit Reis ...
Dains-leif ( Nord. M. ), das Schwert des Königs Högni , Vaters der Zauberin Hildur . Das Schwert hatte von den Zwergen , die es geschmiedet, die böse Eigenschaft empfangen, dass es, einmal entblösst, Blut sehen musste, und dass die mit ihm geschlagenen Wunden ...
Daira ( Gr. M. ), »die Wissende«, ein göttliches Wesen aus der eleusinischen Geheimlehre, von Mercur Mutter des Eleusis, wird für Eins erklärt bald mit Venus , bald mit Ceres , bald mit Juno , bald mit Proserpina .
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