Fabius ( Röm. M. ), Sohn des Hercules und einer Nymphe, oder einer Tochter des ältesten italischen Königs Evander . Das Geschlecht der Fabier in Rom behauptete, seine Ahnentafel bis auf ihn zurückführen zu können.
Fabulinus ( Röm. M. ), der Redegott, dem man opferte, wenn ein Kind zu sprechen anfing.
Fadhail ( Arab. M. ), die Tugenden, welche man sich als Gottheiten vorstellt, die in Schiffen auf dem Meere der Leidenschaften und Drangsale umherfahren; es sind deren hauptsächlich fünf: Tauuwakkul, das Schiff des Vertrauens zur göttlichen Vorsicht; Riddha , das Schiff der Uebereinstimmung ...
Fadus ( Ital. M. ), ein Rutuler, welcher von dem heldenmüthigen ⇒ Euryalus im Lager erschlagen wurde, als dieser mit seinem Freunde Nisus auf Kundschaft durch dasselbe zog, und die Italer trunken im Schlafe lagen.
Fafnir oder Fofner ( Nord. M. ), Sohn des Bauern Hreidmar , der ein gewaltiger Zauberer war. Otter , F.s Bruder, ward von Odin und Loke getödtet, während er in Gestalt einer Otter an einem Wasserfall sass, wo jene Götter vorbeikamen, und einen ...
Fagutalis ( Röm. M. ), »der Buchen - Gott«, Beiname des Jupiter , von einem heiligen Buchenhain auf dem esquilinischen Hügel in Rom.
Faikawa Katschihu ( M. der Südsee Insulaner ), bei den Bewohnern der Freundschaftsinseln die Göttin der Meerpflanzen und Thiere, eine freundliche Frau, die Gattin des mächtigsten unter den Meergöttern, des Futtafahi .
Fakir ( Ind. Rel. ), Name der Büsser, die sich aus der Welt zurückziehen und durch grausame Kasteiungen und Verzichtung auf alle Freuden des Lebens die Sinnlichkeit zu ertödten suchen; sie verursachen sich geflissentlich die grössten Schmerzen, liegen auf Brettern, welche mit ...
Falhofner ( Nord. M. ), eines der zwölf raschen Asenpferde .
Fallandiforrad ( Nord. M. ), »fallende Brücke«, auch »falsche Vorspiegelung«, Name der Thürschwelle, welche in die Wohnung der Todesgöttin Hela führt.
Falur ( Nord. M. ), einer der zehn kunstreichen Zwerge , welche von Swains Haugi nach Orwanga auf Jornwal kamen.
Fama ( Röm. M. ), »das Gerücht«, eine allegorische Gottheit; sie hat Flügel und tausend Augen, mit denen sie Alles sieht, und tausend Stimmen, mit denen sie das Gesehene verkündet. Die Künstler stellen sie als ein schönes Weib mit der geraden Tuba ...
Fames ( Röm. M. ), »der Hunger«, ein Sohn der Eris im Gefolge des Krieges. Dieses Scheusal sandte Ceres dem Erysichthon zu, welcher ihr Heiligthum entweiht; es plagte ihn, bis er sich Hände und Füsse abgefressen hatte und dann eines elendigen Todes ...
Fanna ( Jap. M. ), ein Gott oder Heiliger, aus einem der ältesten Königsstämme, daher Schutzpatron der Regenten. Er hat eigene Tempel, in welchen er mit gelbem Gesicht und gelben Händen, das Haupt von einem goldenen Heiligenschein umgeben (wie bei allen Göttern ...
Farangerfall ( Nord. M. ). Als Loke Baldurs Tod veranlasst hatte, entfloh er, und verbarg sich auf einem Berg in einem Hause mit vier Thüren, um nach allen Richtungen sehen zu können, wenn die Asen etwa ankämen. Als er sie bemerkte, ging ...
Farbaute ( Nord. M. ), ein Iote, hatte zur Gemahlin Laufeja oder Nala, von welcher er Vater des Loke wurde.
Farmagott ( Nord. M. ), einer der Beinamen Odins , »der Lastengott«.
Farmatyr ( Nord. M. ), gleich dem vorigen ein Beiname Odins , welcher »Lastenherr« bedeuten soll.
Farvardians ( Pers. Rel. ), die letzte Hälfte der Gatahs (d.h. der zehn letzten Tage des Jahres); in der ersten Hälfte nähern sich die Seelen der Verstorbenen der Erde bis auf drei Bogenschüsse, und schweben in der Luft umher; in den ...
Farwardin ( Pers. M. ), der Genius oder Ized , welcher jedem neunzehnten Tage eines Monats vorsteht, und den ersten Frühlingsmonat beherrscht. Es werden ihm, wie jedem Genius bestimmter Tage, eigene Gebete gehalten; die Parsen glauben, dass er es sei, welcher das Licht ...
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