Taautes ( Gr. M. ). Nach der samothracischen Geheimlehre kamen ursprünglich nur zwei Cabiren aus Phönicien nach Samothracien, die zwei phönicischen Kraft- und Macht-Götter, nämlich Sonne und Mond, Moloch und Astarte , neben ihnen aber ein kleines dienendes Mittelwesen, T.; diese Trinität ...
Taautus ( Phönic. M. ). Nach den dem Sanchuniathon zugeschriebenen Ueberlieferungen in Phöniciens Urzeit ein göttlicher Gesetzgeber und Geschichtschreiber; er ist derselbe, den die Aegypter Thot nennen. Dieser steht dem phönicischen Kronos ( Moloch ) eben so zur Seite, wie in Aegypten Thot dem ...
Tabunisorton ( M. der Kalmücken ), eine Gottheit zweiten Ranges, welche 52 mal auferstanden, auch auf den Bildern, welche sie darstellen sollen, in 52 verschiedenen Gestalten abgebildet ist. Ihr Hauptbild ist das einer Frau, welche dem ganzen Aeussern nach den kalmückischen Weibern ...
Tacita ( Röm. M. ), die Göttin des Schweigens, deren Verehrung Numa Pompilius schon eingeführt haben soll; nach Einigen eine Muse, nach Anderen Mutter der Laren .
Taenarius ( Gr. M. ), Beiname des Neptun von dem Vorgebirge Tänarus in Laconien.
Taenarus ( Gr. M. ), Sohn des Elatus und der Erimeda (einer Tochter des Damasiclus, oder des Jupiter , oder des Icarius ); das Vorgebirge T. und die dabei liegende Stadt erhielten von ihm den Namen.
Tages ( Altital. M. ), Enkel des Jupiter und Sohn des Genius , trat, als ein Bauer in Etrurien den Boden etwas tiefer als gewöhnlich aufwühlte, als schöner, schon völlig ausgebildeter Knabe hervor. Der erschrockene Landmann floh und machte einen gewaltigen Lärm, welcher ...
Tagus ( Altital. M. ), ein Rutuler, der im Kriege des Turnus gegen Aeneas durch Nisus erlegt wurde.
Taikoku ( Japan . M. ), der Gott des Reichthums. Er wird als auf einem Reisballen sitzend vorgestellt, hält mit beiden Händen einen Hammer hoch erhoben, und wohin er damit schlägt, breitet sich Reichthum und glänzender Ueberfluss aus. Man kann von ihm erlangen ...
Take mina katano mikoto ( Japan . M. ), Sohn des Oho ana mutsino mikoto. Er ist der Abgott von Suwa und regierte in der Landschaft Sinano dieses Reiches, wo er als mächtiger Kami oder göttlicher Herrscher verehrt wird; die Lehre des Rjoobu ...
Talafula ( Chines. M. ). Die Bewohner der Insel Formosa beten unter diesem Namen eine Gottheit des Krieges an, der sie Opfer bringen, bevor sie sich in ein Gefecht einlassen.
Talapoins ( M. von Siam ), die Mönche der Siamesen, welche, entweder in Klöstern vereint, oder einzeln auf Dörfern und in Wäldern, von der Wohlthätigkeit des Volkes leben; sie sind dem strengsten Cölibat unterworfen.
Talaus ( Gr. M. ), einer der Argonauten , dessen Grabmal Pausanias zu Argos sah; seine Gattin war Lysimache , Tochter des Abas .
Talos ( Gr. M. ), Sohn des Cres , Vater des Vulcan, nach einer vereinzelten Angabe.
Talthybius ( Gr. M. ), der Herold des Agamemnon , welcher zu Argos und Sparta Denkmale hatte, bei denen man ihm jährlich Todtenopfer brachte.
Talus ( Gr. M. ), 1) ein Mann von Erz, den Vulcan dem Minos schenkte, damit er ihm sein Königreich Creta beschütze. Er lief dreimal täglich um die Insel und verhinderte das Landen der Fremden; sobald er die Ankömmlinge sah, sprang er ...
Tamerani ( Ind. M. ), heisst bei einigen Völkern Indiens der oberste Gott, welcher, erhaben über alle kleinlichen Sorgen der Erde, in unerschütterlicher Ruhe hoch über dem Weltall thront.
Tammonden ( Japan . M. ), einer der vier grossen Götter des dreiunddreissigsten Himmels.
Tanagra ( Gr. M. ), Tochter des Asopus und der Metope , welche ihres hohen Alters wegen berühmt war; von dieser oder der Tochter des Aeolus , welche die Gemahlin des Pömander war, stammt der Name der Stadt T. in Böotien.
Tanaïs ( Gr. M. ), der Gott des Flusses Don, Sohn des Pontus und der Thalassa .
Buchempfehlung
Diese »politische Komödie in einem Akt« spiegelt die Idee des souveränen Volkswillen aus der Märzrevolution wider.
30 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro