Gabal ( Syr. M. ), ein in dem alten Balbek (Heliopolis, die Sonnenstadt, deren Ruinen in Cölesyrien jetzt wieder Balbek heissen) und in Emesa hoch verehrter Gott, die Sonne. Der Sonnendienst ward durch Heliogabal in Rom eingeführt, der früher Sonnenpriester in Syrien ...
Gabasti ( Ind. M. ), einer der zwölf Aditias, Sohn der Adidi und des Kasiapa, also identisch mit der Sonne in einem der zwölf Zeichen des Thierkreises.
Gabie ( Liefländ. M. ), ein Gott, den die Liefländer. wahrscheinlich dann mit ihnen auch Litthauer, Kur- und Esthländer gehabt haben sollen. Er war es, welchem man die Sorge für das Reifen des Getreides überliess, und der in kurzen oder nassen Sommern ...
Gabina ( Röm. M. ), »die zu Gabii Verehrte«, Beiname der Juno .
Gabriel ( Jüd. u. muham. M. ), nach den Rabbinen einer der sieben Erzengel, welcher über das Feuer, den Donner und den Tod herrscht. Der Islam macht ihn zu einem der vier Engel, welche die Rathschlüsse Gottes aufzeichnen, und sagt, er sei ...
Gadanija ( Slav. M. ), eine besondere Art, sich Orakel zu verschaffen; das Wort heisst: »sagen, sprechen«, und galt eigentlich für jedes Wahrsagen: den Flug der Vögel, das Schreien der Nachteulen u. dergl., doch besonders wichtig war den Slaven die Beantwortung mancher ...
Gaditanus ( Phön. M. ), Beiname des Hercules , von der Stadt Gades (Cadix) in Spanien. Die Phönicier erbaueten ihm dort auf einer Insel einen der grössten Tempel; es scheint, dass hier der phönicische Hercules , ⇒ Melkart, zulezt mit dem griechischen verschmolz, und so ...
Gaea oder Ge ( Gr. M. ), die Erde, die schon bei Homer als Gottheit personificirt, und als Mutter des Erechtheus und des Tityus erscheint. Nach Hesiod entstand sie nach dem Chaos , und gebar zuerst den Uranus (Himmel), den Pontus (Meer) und ...
Gaedhuell ( Mongol. ), eine niedere Priesterstufe bei den Mongolen und Kalmücken, die sich zum Lamaismus bekennen. Der G. scheint mehr Gehülfe eines Priesters, als selbstständiger Geistlicher zu sein.
Gaeeohos ( Gr. M. ), »der Erdumfasser«, Beiname des Neptun .
Gaenaegaemuni ( Ind. M. ), der Buddha , welcher zur Zeit des 30,000jährigen Alters der Menschen erschien, um die Völker zu beglücken und von der Sündenschuld zu erlösen. In der mongolischen Mythologie heisst dieser Buddha Tschidaktschi, der goldene Vermögende. ⇒ Buddha .
Gaeraele Sakiktschi ( Mong. M. ), »der Lichtbewahrer«, der dritte Buddha , welcher in der Periode des 20,000jährigen Alters der Menschen erschien.
Gah ( Pers. M. ), Töchter des Ormuzd , liebliche feenartige Wesen, welche den fünf Tageszeiten, in die, statt der Stunden, die Perser ihre Tage theilen (während des Winters nur in vier) als schützende Genien vorstehen. Sie werden als Wohlthäterinnen der Menschheit durch ...
Gahanbar ( Pers. M. ), Name der sechs heiligen Genien, welche den Festen vorstanden, die Dschemschid zur freudigen Erinnerung an die sechs Zeiträume einsetzte, in denen Ormuzd alle Wesen schuf.
Galanthis oder Galinthias ( Gr. M. ), die Freundin, durch deren List Alcmene von Hercules entbunden wurde, als Ilithyia auf der Juno Befehl die Geburt verhinderte. Sie ward von der zürnenden Ilithyia in ein Wiesel verwandelt, von Hecate aber aus Mitleid zu ...
Galar ⇒ Fialar
Galatea ( Gr. M. ), 1) Tochter des Eurytius und Gemahlin des Lamprus zu Phästus auf Creta, hatte eine Tochter, welche sie als einen Knaben unter dem Namen Leucippus aufzog, weil ihr Gatte ihr geboten hatte, wenn sie ein Mädchen gebären wurde ...
Galaxia ( Gr. Festbrauch ), ein Fest, dem Apollo zu Ehren in Böotien gefeiert, der davon Galaxius hiess. Man opferte ihm an demselben Gerstenbrei, der in Milch gekocht war.
Galbaras ( Lamaismus ), ein Baum, von welchem die Bewohner seiner Heimath Alles empfangen, was sie bedürfen. Er wächst in einem Welttheile, welcher nördlich des grossen Berges Sümmer Orla liegt, und Enada mima heisst, übrigens von lauter seufzenden, beinahe seelenlosen, nur vegetirenden ...
Galene ( Gr. M. ), »Meeresstille«; eine Nereïde, Tochter des Nereus und der Doris .
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