Wiskowatow

[290] Wiskowatow, Stephan Iwanowitsch, geb.[290] 27. Juli 1786 im Gouvernement Pskow, trat 1800 in kaiserliche Dienste, wurde bei Errichtung der Miliz durch den Adel zum Hauptmann gewählt, war 1801 dejourirender Offizier u. Bibliothekar im Bergcadettencorps, wo er russische Literatur, Geschichte u. Geographie lehrte, u. arbeitete dann in der Privatkanzlei des Ministers des Innern als kaiserlicher Hofrath u. als Mitglied der Gesellschaft für Freunde der Russischen Sprache u. der Petersburger Freien Gesellschaft für Liebhaber der Russischen Literatur. Er st. 1830 u. schr. die Trauerspiele in Versen: Xenia u. Temir, Petersb. 1809: Radamist u. Zenobia (nach Crebillon), ebd. 1809; Hamlet, ebd. 1810; Hypermnestra (nach Crebillon), ebd. 1811; Ines de Castro, 1811; Das Reich in Waffen, 1812, Wladimir Monomach, 1816; ferner Lyrische Gedichte, Episteln, Reden etc. Eine Gesammtausgabe seiner Originalwerke u. Übersetzungsschriften erschien in Moskau zwischen 1820 bis 1830, 5 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 290-291.
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