1. A klâ Dunnerwater is gud, sagte der trunkene Bauer, da warf er Gläser und Töpfe an die Wand.
2. Dunnerwetter, heut wird's warm, rief der Krebs da er gesotten ward.
3. Ein Donnerwetter schändet den Sommer nicht.
4. En uprichtig Duenerwear is beater, äs en falsk Vatterunser. – (Westf.)
5. Je mehr Donnerwetter, je fruchtbarer das Jahr. (Wend. Lausitz.)
[674] 6. 'N woll'k, dat die niegen en niegentsich Duenerwiärs in de Hacken slaügen, datte möchs Galopp lopen. – Woeste, 83, 38.
7. Vil donnerwetter machen fruchtbar Jar. – Henisch, 729.
*8. Dunnerwetter, Hehrle, bi kohst de gereit. (Meiningen.)
Donnerwetter, Grossvater, wie (gut) kannst du reiten. Eine in Ritschenhausen bei Meiningen durch einen (zur Zeit noch lebenden) Spassvogel aufgebrachte, jetzt häufig dort angewandte Redensart, um Verwunderung über einen unvermutheten Vorfall auszudrücken.
*9. He is wie en Donnerwehr gerackt1. (Meurs.) – Firmenich, I, 402, 127.
1) Getroffen, beleidigt.
*10. Nun schlag ein Donnerwetter drein. – Sandvoss, 613.
Sämmtliche Verbindungen des Worts mit Blitz, Kreuz, Hagel, Himmel, Tausend, Schock, Millionen u.s.w. aufzuführen, welche man auf Exercirplätzen und verwandten Stätten vernimmt, gestattet der Raum nicht.
11. Âlt ist hälft in danerwäder mi wä zä fuoteraser (mehr wie zehn Vaterunser). – Schuster, 800.
[1182] 12. Donnerwätter, wat vor 'ne Aussicht, sägt der Kurfürst, als he zum Schlossfenster in Stettin 'rauskukte. – Kladderadatsch, 1866, Nr. 36-37.
In Bezug auf den in Stettin gefangenen Kurfürsten von Hessen.
13. Wo's erst Donnerwätter düre zieht, do zieh i der Regel der ganz Summer alli angere düre. (Solothurn.) – Schild, 110, 91.
*14. Donnerwetter Parapluie.
Ein sehr bekannter Ausruf aus Offenbach's Die schöne Helene, III, 8.
*15. Ein grosses Donnerwetter und wenig Regen.
Böhm.: Velké hromobití, malý déšt'. (Celakovský, 80.)
Kroat.: Mnogo germljavice, malo de?dja. (Celakovský, 80.)
*16. Wenn di dos Dunnerwetter kreuzweis und überzworch in Boden neischlüg. (Ulm.)
*17. Wenn de nos Dunnerwetter lothweis verschlüg. (Ulm.)