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Zagen [Literatur]

Zagen Die Himmel hangen Schatten haschen Wolken Ängste Hüpfen Ducken Recken Schaufeln schaufeln Müde Stumpf Versträubt Die Gehre Gruft.

Literatur im Volltext: August Stramm: Das Werk. Wiesbaden 1963, S. 95-96.: Zagen
Zager

Zager [Wander-1867]

1. Es württ keyn zager ein kauffman. – Franck, I, 51 b ; Lehmann, II, 145, 214; Simrock, 11956; Körte, 7047. Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen. Wer sein Herz an Pfennige hängt, kann keinen Thaler ernten. Mhd. : Swer mit zagheit wirbet ...

Sprichwort zu »Zager«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479.
Zäh

Zäh [Wander-1867]

*1. Dat es so taoh asse Rindléär. ( Grafschaft Mark . ) – Frommann, V, 163, 167. *2. Der ist so zäh wie Ziegenfleisch . – Klix, 124. *3. Er ist sehr zäh. Hält nicht viel vom Geben . Holl. : Hij is niet scheutig. ( Harrebomée, II, 247 a ...

Sprichwort zu »Zäh«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479-480.
Zahl

Zahl [Wander-1867]

1. Die gulden Zahl zeigt sich bei Armen immer schmal. ( Fischart. ) Wortspiel mit »Zahl der Gulden « und »güldener Zahl«. 2. On zal, on Mass Gott nicht behagt. Aus dem Rechenbuche von Henricum grammaticum, schreyber zu Erffurdt, 1518, eines Zeitgenossen des ⇒ Adam ...

Sprichwort zu »Zahl«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 480-481.
Zählau

Zählau [Wander-1867]

*1. Auf die Zählau kommen. (S. ⇒ Moos 6, ⇒ Mutschel , ⇒ Speicher 4.) Die Zählau ist ein bei Friedland (Ostpreussen) gelegener grosser Bruch , den der dortige Volksglaube zu einem Aufenthaltsorte für alte, besonders ihres hoffärtigen Wesens wegen unverheirathete Jungfern bestimmt. Man ruft dort ...

Sprichwort zu »Zählau«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 481.
Zahlaus

Zahlaus [Wander-1867]

*1. Er hat seinen Zahlaus gekriegt. – Klix, 124. *2. Ich will ihm den Zahlaus geben.

Sprichwort zu »Zahlaus«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 481.
Zahlbret

Zahlbret [Wander-1867]

Was soll ein Zahlbrett ohne gelt. – Henisch, 1475, 55.

Sprichwort zu »Zahlbret«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 481.
Zahlen

Zahlen [Wander-1867]

1. Am schlechtesten zahlen, die am meisten prahlen. – Devisenbuch, 73. 2. Erst zahlen, dann prahlen. Besser : Erst bezahlen, womit man sich kleidet, und dann – nicht prahlen. 3. Es wil niemand gern für einen andern zahlen. – Petri, II, 304. 4. Für den ...

Sprichwort zu »Zahlen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 481-483,1819.
Zählen

Zählen [Wander-1867]

1. Als man zählte Eintausendsiebenhundertundzwei, gab man zwanzig Pfund Brot für ein Ei. Denkwort an die Belagerung von Landau in der Pfalz 1702 durch Prinz Ludwig von Baden , als Melac, der »Pfalzverwüster«, Gouverneur der Festung war. Ein ähnlicher Vers ist bekannt ...

Sprichwort zu »Zählen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 482-483,1819.
Zahler

Zahler [Wander-1867]

1. An bösen Zahlern mahnt man sich bald müde. – Petri, II, 14. 2. Böse Zahler bedürfen viel Erinnerns . Schwed. : Ond gjäldenär skal man. 3. Böse Zahler meinen, sie haben's im Drecke gefunden, was sie borgen. – Petri, II, 50. 4. Böse ...

Sprichwort zu »Zahler«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 483.
Zahlmeister

Zahlmeister [Wander-1867]

Der Herr Zahlmeister ist nicht zu Haus . – Chaos, 634. Um zu sagen, dass es an Geld gebricht.

Sprichwort zu »Zahlmeister«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 483.
Zahlpfennig

Zahlpfennig [Wander-1867]

Zahlpfenning sindt vorm Rechenmeister alle gleich; sie gelten aber, wie er sie setzt. – Lehmann, 828, 17.

Sprichwort zu »Zahlpfennig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 483.
Zahltag

Zahltag [Wander-1867]

1. Der Bezuoldâch bléift nemessten ouss. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Schuster , 719. Der Bezahltag bleibt niemandem aus. 2. Der Zahltag kommt einmal. 3. Ist ein Zahltag noch so fern, er kommt dem Schuldner stets zu früh. Frz. : Si long jour n'est que ...

Sprichwort zu »Zahltag«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 483-484.
Zahlung

Zahlung [Wander-1867]

Zeitige Zahlung erhält den Glauben .

Sprichwort zu »Zahlung«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 484.
Zahlungstag

Zahlungstag [Wander-1867]

* Zahlungstag und Respecttage. – Eiselein, 654. Lat. : Oculata dies, coeca dies. ( Eiselein, 654. )

Sprichwort zu »Zahlungstag«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 484.
Zahm

Zahm [Wander-1867]

*1. Er ist so zahm, dass man ihn um einen Finger wickeln kann. – Eiselein, 654. *2. Er ist so zahm, wie ein Schaf . – Eiselein, 407; Braun, I, 2103. *3. Me kann se sau tamm krîgen, dat me se up de Hand ...

Sprichwort zu »Zahm«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 484.

Zahme Xenien 1 [Literatur]

Zahme Xenien 1 Ich rufe dich, verrufnes Wort, Zur Ordnung auf des Tags: Denn Wichte, Schelme solchen Schlags, Die wirken immer fort. »Warum willst du dich von uns allen Und unsrer Meinung entfernen?« Ich schreibe nicht, euch zu gefallen, Ihr ...

Literatur im Volltext: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 1, Berlin 1960 ff, S. 637-648.: Zahme Xenien 1

Zahme Xenien 2 [Literatur]

Zahme Xenien 2 Mit Bakis' Weissagen vermischt Wir sind vielleicht zu antik gewesen, Nun wollen wir es moderner lesen. »Sonst warst du so weit vom Prahlen entfernt, Wo hast du das Prahlen so grausam gelernt?« Im Orient lernt ich das ...

Literatur im Volltext: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 1, Berlin 1960 ff, S. 648-661.: Zahme Xenien 2

Zahme Xenien 3 [Literatur]

Zahme Xenien 3 Gönnet immer fort und fort Bakis eure Gnade: Des Propheten tiefstes Wort, Oft ist's nur Scharade. Willst du dich als Dichter beweisen, So mußt du nicht Helden noch Hirten preisen. Hier ist Rhodus! Tanze, du Wicht ...

Literatur im Volltext: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 1, Berlin 1960 ff, S. 661-671.: Zahme Xenien 3

Zahme Xenien 4 [Literatur]

Zahme Xenien 4 Laßt zahme Xenien immer walten, Der Dichter nimmer gebückt ist. Ihr ließt verrückten Werther schalten, So lernt nun, wie das Alter verrückt ist. Den Vorteil hat der Dichter: Wie die Gemeinde prüft und probt, So ist sie ...

Literatur im Volltext: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 1, Berlin 1960 ff, S. 671-687.: Zahme Xenien 4

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