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Oberkategorien: Band
Süsswasser

Süsswasser [Wander-1867]

* Das schmeckt nach Süsswasser. Wenn jemand über Dinge urtheilt, über welche ihm Sachkenntniss abgeht. Eine Redensart der Seeleute , wenn Landratten über Schiffahrtsangelegenheiten reden.

Sprichwort zu »Süsswasser«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.
Süster

Süster [Wander-1867]

Süster un Broer in enem Joar 1 giet Stiärwen oadder Verdiärwen. ( Iserlohn. ) – Woeste, 77, 287. 1 ) Wenn Schwester oder Bruder in einem Jahre verheirathet werden, so soll dies einen Todesfall , weit sicherer aber das Verderben , nämlich der Wirthschaft , bedeuten.

Sprichwort zu »Süster«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.
Swade

Swade [Wander-1867]

* Ho hett en Swad as'n Orlogshipp. Zur Schilderung eines masslosen Schwätzers .

Sprichwort zu »Swade«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.
Swein

Swein [Wander-1867]

* Dei hädde kein Swein 1 beater bie ein knappen 2 konnt. ( Westf. ) 1 ) Auch: Swên = der Hirt , Hüter , von einem Verb mit der Bedeutung hin- und herbewegen, treiben. 2 ) So viel als knacken, knallen.

Sprichwort zu »Swein«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.
Swinemünde

Swinemünde [Wander-1867]

Swinemünde, sollst du wissen, ist auf Ehre und Gewissen , eine Stadt auf Sand gebaut. Ein Handwerker versicherte, dies Sprichwort sei, als er vor etwa vierzig Jahren als Geselle dort gearbeitet, scherz- oder spottweise in aller Munde gewesen.

Sprichwort zu »Swinemünde«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.
Swineringen

Swineringen [Wander-1867]

De 't Swineringen anfangt, mut sik 't Girn gefalle lat'n.

Sprichwort zu »Swineringen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.
Swînplîtsch

Swînplîtsch [Wander-1867]

* He is swînplîtsch, he treckt sick nich ihrer ût, as bet he to Bedd geiht. – Goldschmidt, 122; Schiller, II, 6; Riehl, Gesellschaft , 59.

Sprichwort zu »Swînplîtsch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.
Swîr

Swîr [Wander-1867]

Dat is de Swîr (das Sonderbare , Wunderliche ) dervun, dat de Karrnmelk ( Buttermilch ) blau is. – Frommann, II, 537, 148. 1 ) Swîren = schwärmen, schwelgen, lustigleben, ausschweifen. ( Schambach, Wb.; Frommann, II, 541, 148.)

Sprichwort zu »Swîr«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.

Swöpe [Wander-1867]

Ânj Swöb an fream Hingstar. ( Nordfries. ) – Johansen, 88; für Amrum: Haupt , VIII, 368, 286. Eigene Peitsche und fremde Pferde . Swöpe, Swepe = Peitsche , holländisch zweep, schlesisch Schwuppe, eine dünne, schwanke Gerte . Dazu schwappen, schwappern, schwupen u.s.w. (Vgl. Frommann, II, 210 ...

Sprichwort zu »Swöpe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Sybel (Name) [Wander-1867]

Sybel ( Name ). Herr von Sybel , mir wird übel. Der Kladderadatsch (1877, Nr. 48, S. 191) mit Bezug auf einen Vorgang im »deutschen Verein « der Rheinprovinz.

Sprichwort zu »Sybel (Name)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
Sylvester

Sylvester [Wander-1867]

1. Sylvesters Nachtwind und Morgensonne verdirbt die Hoffnung auf Wein und Korn . 2. Zum Sylvester ein gutes Gewissen ist besser als Punsch und gute Bissen .

Sprichwort zu »Sylvester«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984.
Sylvesternachtwind

Sylvesternachtwind [Wander-1867]

Sylvesternachtwind, früh Sonnenschein bringt keinen guten Wein . ( Sachsen . ) – Boebel, 55; Oec. rur. Man pflegt nicht nur aus Naturerscheinungen am Sylvester die künftige Witterung zu bestimmen, man sucht auch die eigenen künftigen Schicksale zu ermitteln. So werfen die Mädchen , mit dem Rücken ...

Sprichwort zu »Sylvesternachtwind«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 984-985.
Sylvesterwind

Sylvesterwind [Wander-1867]

Sylvesterwind und warme Sonne wirft jede Hoffnung in den Born . ( Wohlau . ) – Boebel, 55.

Sprichwort zu »Sylvesterwind«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 985.
Symphor

Symphor [Wander-1867]

Symphor (22. August ) den Herbst anhebt, Sanct- Klemens (23. Nov.) am Ende (desselben) schwebt. – Boebel, 13.

Sprichwort zu »Symphor«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 985.
Synode

Synode [Wander-1867]

Synod' und Inquisition sind just wie Vater und wie Sohn .

Sprichwort zu »Synode«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 985.
Syntax

Syntax [Wander-1867]

* Ich will ihm den Syntax erklären. »Siehe nur zu, dass ich dir den Syntax nicht erkläre, dass dir der Donat an den Kopf fliege.« ( Köhler , 92, 7. )

Sprichwort zu »Syntax«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 985.
Syrup

Syrup [Wander-1867]

1. Mit Syrup fängt man mehr Fliegen als mit Essig . Man erreicht mit Sanftmuth mehr als mit Strenge . *2. Du bist Syrup, drei mal süss. ( Kreis Nimptsch in Schlesien. ) Wird in der Regel ironisch gegen solche angewandt, die mit ihren beissenden ...

Sprichwort zu »Syrup«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 985.
Syruptopf

Syruptopf [Wander-1867]

* Er geht mit dem Syruptopf herum. Holl. : Hij loopt met den sirooptop. ( Harrebomée, II, 317 a . )

Sprichwort zu »Syruptopf«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 985.
Szäken

Szäken [Wander-1867]

* Er ist aus Sźäken, wo der Hering an der Kette liegt. Für sämmtliche Bewohner des Dorfes Sźäken bei Tilsit war, wie der neckende Volkswitz erzählt, ein Hering angeschafft, der im Schulzenhause an der Kette lag. Zur Mittagsstunde versammelten sich nun die ...

Sprichwort zu »Szäken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 985.
Szekler

Szekler [Wander-1867]

Wun der Zäkel drâ Pilsebûm huot, dinkt hie, e wêr äm en Drüer mi wiert, wä en ânder Mäinjtsch. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Schuster , 552.

Sprichwort zu »Szekler«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 985-986.

Artikel 21.545 - 21.564

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