A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
Oberkategorien: Band
Y

Y [Wander-1867]

* Einem ein lateinisches Y auf den Kopf setzen. – Parömiakon, 1086. Hörner. »Nachdem David dem Urias ein lateinisches Y auf den Kopf gesetzt, als wär' er im Zeichen des Widders geboren.«

Sprichwort zu »Y«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 477.
Yankee

Yankee [Wander-1867]

Wenn der Yankee 1 sechs Tage lang seinen Nächsten betrogen hat, so betrügt er am siebenten Gott . – W. Menzel, Gesch., XII, 429, Anm. 1 ) Der Name Yankee ist in seiner Ableitung noch zweifelhaft. Der Engländer Anbury, ein Feind der Amerikaner , Offizier ...

Sprichwort zu »Yankee«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 477-478.
Yankee-Doodle

Yankee-Doodle [Wander-1867]

* Einem den Yankee-Doodle pfeifen. Ihn niederschiessen, ihm eine Rifleladung in den Leib schicken. Der Yankee-Doodle ist die Lieblingsmelodie der Nordamerikaner, es ist das Wiegenlied der Amme , der Zauber der Liebenden und gilt in der Armee für so kriegerisch wie ...

Sprichwort zu »Yankee-Doodle«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 478.
Yorik

Yorik [Wander-1867]

* Ach, armer Yorik. Hamlet's Ausruf aus Act V, Scene 1: Alas, poor Yorik. ( Büchmann, 10. Aufl., S. 141. )

Sprichwort zu »Yorik«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 478.
Z

Z [Wander-1867]

1. Drei Z sind gern beieinander: Zechen , Zänker , Zungenschmied. – Parömiakon, 2639. *2. Etwas bis aufs Z (oder Tz) verfolgen. Sein Recht bis aufs äusserste vertheidigen, einen Sieg gründlich ausbeuten. [Zusätze und Ergänzungen] *3. Er wird nicht bis zum Z kommen ...

Sprichwort zu »Z«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 478-480,1819.
Zachäus

Zachäus [Wander-1867]

1. Zachäus ist ein klein Männlein , aber er ist rüstig auf den Beinen . »Es ist ein alt Sprichwort: ›Zachäus ist ein klein Männlein , aber er ist rüstig auf den Beinen ‹; denn er beläufft alle Kirchmessen .« ( Herberger , II, 444. ) *2. Er ist ...

Sprichwort zu »Zachäus«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479,1819.
Zacher

Zacher [Wander-1867]

Es ging ein Mann Zacher auf einen rothen Acker , da zog er drei Fürch ( Furchen ), da fing er drei Würmer, der erste der war der Neidwurm, der zweite der war der Giftwurm, der dritte der war der Haarwurm. Da ging es ...

Sprichwort zu »Zacher«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479,1819.
Zacken

Zacken [Wander-1867]

War' des Zackens Bette nur zarte, a ging so sachte wie de Warthe. ( Schles. ) Das Zackenbett besteht aus zerrissenen Granitblöcken, daher das gewaltige Rauschen des Flusses , während die Warthe bei sehr geringen Gefällen äusserst langsam dahinschleicht. Die Russen: Es liegt nicht ...

Sprichwort zu »Zacken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479.
Zackig

Zackig [Wander-1867]

* Ach wie zackig! ( Breslau . ) Ironischer Aufruf für: Ach, wie schön! Daher, weil die zackig geschnittenen Säume u.s.w. den Frauen besonders für schön gelten.

Sprichwort zu »Zackig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479,1819.
Zaddik

Zaddik [Wander-1867]

* A Zaddik im Pelz . ( Jüd.-deutsch. ) Die Erklärung bei Tendlau, (654) wird mir von Warschau als nicht zutreffend bezeichnet. Zaddik heisst hebräisch: »der Fromme, der Gerechte «, und ist gleichzeitig die Benennung des 18. Buchstaben des hebräischen Alphabets (צ), welcher dem deutschen ...

Sprichwort zu »Zaddik«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479.
Zagel

Zagel [Wander-1867]

1. Des Dings wird weder Zol 1 noch Schwanz , weder Ende noch ufhîrn. – Weinhold, 107. 1 ) Zôl, Zâl, Zagel. 2. Manigen brennt es an Zagel wie Gluot uf dem Nagel . – Eiselein, 654. Lat. : Dic mihi sub cauda quis te perussit alauda ...

Sprichwort zu »Zagel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479.
Zager

Zager [Wander-1867]

1. Es württ keyn zager ein kauffman. – Franck, I, 51 b ; Lehmann, II, 145, 214; Simrock, 11956; Körte, 7047. Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen. Wer sein Herz an Pfennige hängt, kann keinen Thaler ernten. Mhd. : Swer mit zagheit wirbet ...

Sprichwort zu »Zager«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479.
Zäh

Zäh [Wander-1867]

*1. Dat es so taoh asse Rindléär. ( Grafschaft Mark . ) – Frommann, V, 163, 167. *2. Der ist so zäh wie Ziegenfleisch . – Klix, 124. *3. Er ist sehr zäh. Hält nicht viel vom Geben . Holl. : Hij is niet scheutig. ( Harrebomée, II, 247 a ...

Sprichwort zu »Zäh«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 479-480.
Zahl

Zahl [Wander-1867]

1. Die gulden Zahl zeigt sich bei Armen immer schmal. ( Fischart. ) Wortspiel mit »Zahl der Gulden « und »güldener Zahl«. 2. On zal, on Mass Gott nicht behagt. Aus dem Rechenbuche von Henricum grammaticum, schreyber zu Erffurdt, 1518, eines Zeitgenossen des ⇒ Adam ...

Sprichwort zu »Zahl«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 480-481.
Zählau

Zählau [Wander-1867]

*1. Auf die Zählau kommen. (S. ⇒ Moos 6, ⇒ Mutschel , ⇒ Speicher 4.) Die Zählau ist ein bei Friedland (Ostpreussen) gelegener grosser Bruch , den der dortige Volksglaube zu einem Aufenthaltsorte für alte, besonders ihres hoffärtigen Wesens wegen unverheirathete Jungfern bestimmt. Man ruft dort ...

Sprichwort zu »Zählau«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 481.
Zahlaus

Zahlaus [Wander-1867]

*1. Er hat seinen Zahlaus gekriegt. – Klix, 124. *2. Ich will ihm den Zahlaus geben.

Sprichwort zu »Zahlaus«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 481.
Zahlbret

Zahlbret [Wander-1867]

Was soll ein Zahlbrett ohne gelt. – Henisch, 1475, 55.

Sprichwort zu »Zahlbret«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 481.
Zahlen

Zahlen [Wander-1867]

1. Am schlechtesten zahlen, die am meisten prahlen. – Devisenbuch, 73. 2. Erst zahlen, dann prahlen. Besser : Erst bezahlen, womit man sich kleidet, und dann – nicht prahlen. 3. Es wil niemand gern für einen andern zahlen. – Petri, II, 304. 4. Für den ...

Sprichwort zu »Zahlen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 481-483,1819.
Zählen

Zählen [Wander-1867]

1. Als man zählte Eintausendsiebenhundertundzwei, gab man zwanzig Pfund Brot für ein Ei. Denkwort an die Belagerung von Landau in der Pfalz 1702 durch Prinz Ludwig von Baden , als Melac, der »Pfalzverwüster«, Gouverneur der Festung war. Ein ähnlicher Vers ist bekannt ...

Sprichwort zu »Zählen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 482-483,1819.
Zahler

Zahler [Wander-1867]

1. An bösen Zahlern mahnt man sich bald müde. – Petri, II, 14. 2. Böse Zahler bedürfen viel Erinnerns . Schwed. : Ond gjäldenär skal man. 3. Böse Zahler meinen, sie haben's im Drecke gefunden, was sie borgen. – Petri, II, 50. 4. Böse ...

Sprichwort zu »Zahler«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 483.

Artikel 25.109 - 25.128

Buchempfehlung

Paoli, Betty

Gedichte

Gedichte

Diese Ausgabe fasst die vier lyrischen Sammelausgaben zu Lebzeiten, »Gedichte« (1841), »Neue Gedichte« (1850), »Lyrisches und Episches« (1855) und »Neueste Gedichte« (1870) zusammen. »Letzte Gedichte« (1895) aus dem Nachlaß vervollständigen diese Sammlung.

278 Seiten, 13.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.

424 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon