1. Drei G bringen viel Weh in der Welt : Gunst , Gewalt und Geld . 2. Drei G sind die angenehmsten in der Welt : Glück , guter Name und Geld . – Parömiakon, 2640. [Zusätze und Ergänzungen] 3. Vier G dürfen einem Feldherrn nicht fehlen, wenn ...
Einem das Gehdur beibringen. – Fliegende Blätter , V, 6. Ihm Beine machen, ihn in Bewegung bringen. Wortspiel mit G-dur .
Hi as so gaau üüs an Föggel. ( Amrum. ) – Haupt , VIII, 357, 97. Er ist so schnell wie ein Vogel .
Hä riess dä Gabbäck 1 op, mer künnt imm met em Wagen Heu eren fahre. ( Köln . ) – Firmenich, I, 477, 282. 1 ) Maul , Gaffschnabel.
* Sie muss Gabbitzen hüten. ( Rheinbaiern. ) – Zaupser, Idiot., Nachlese, 19. Von einem heirathsfähigen Mädchen , um zu sagen, dass sie keinen Mann bekommen, dass ihr keiner, als der Gabbitz, d.i. ein Schnapphans , übrigbleiben werde, wenn sie selbst nicht übrigbleiben wolle. (S. ⇒ Dastehen ...
1. Alle gute Gabe kommt von oben. – Jac. 1, 17; Schulze , 285; Simrock, 2973; Eiselein, 201. 2. Auss einer gab werden zwo, gibstus bald. – Franck, II, 138 b ; Lehmann, II, 31, 62; Henisch, 1328. It. : Chi da presto raddoppia il dono ...
1. Gabel und Griff gehören zusammen. Holl. : De gaffel blijft bij den greep. ( Harrebomée, I, 198. ) 2. Gabeln sind nicht alle zweyzinckig. – Gruter, III, 41; Lehmann, II, 234, 1. 3. Man kann nicht mit zwei Gabeln auf einmal essen. 4. Mid ...
Of Gäbelis ui gi Hennadr ... rittera. – Tobler, 209. Wird gebraucht, wenn man auf die Frage , wohin man gehe, nicht gern antworten will. Der Gäbelis, geschrieben Gäbris, ist ein Berg zwischen Trogen und Gais im Canton Appenzell. Nach Tobler ist Gäbelis das ...
Wer nicht gabelt, wann die Hewschreck zabelt (zappelt), der nimb im Winter ein Seyl vnnd frag: Wer hat Hew feil? (S. ⇒ Sommer .) – Gruter, III, 109; Lehmann, II, 875, 213; Kirchhofer, 309. Lat. : Aestas cum non sit semper, componite nidos. – Aestas non ...
Gabelstiche sind schlimm, sie machen drei Löcher. (S. ⇒ Gott .) – Wurzbach, II, 119. Frz. : A deux coups quatre pertuis (trous, plaies). ( Leroux, II, 163. )
* Einen gäbsch machen. ( Ulm. ) Soviel wie unwirsch.
* Meine Gabse ist zerrissen. Ich kann nicht geben, meine Tasche , böhmisch Kapsa, ist entzwei.
1. Sey nicht zu gach 1 , gib etwas nach. – Henisch, 1380. 1 ) »Gäch, hitzig, geschwind, eilfertig, vnbehutsam, vnvorsichtig, vnbesonnen, vermessen.« ( Henisch, 1330. ) 2. Zu gäch sein macht rew. – Henisch, 1401. [Zusätze und Ergänzungen] 3. Wer zuuil gach ist zu vnzeytten, der ...
Auf'n Gackel schlaga. ( Würzburg . ) – Sartorius, 42. Auf den Obertheil des Kopfes – Girbel (= Wirbel ) oder auch auf den Grind .
1. Das Gackern der Hühner leidet man um der Eier willen. – Reinsberg IV, 108. 2. Gackere du, die Hühner legen die Eier. Spottweise von einem leeren Schwätzer . 3. Gackert dö Henn', dou (da) kriegt sö kenn; gackert der Hohn , dou krîgt ...
* Er kan weder gagsen, noch Ayer legen. – Henisch, 1332. Lat. : Neque natare, neque literas novit. ( Henisch, 1332; Binder I, 1103; II, 2063; Philippi, II, 18; Seybold, 344. )
1. Es ist bös gaffen gegen dem ofen. – Henisch, 1332; Lehmann, II, 129, 159. 2. Es ist ein böss Gäffen, daran man würget. – Lehmann, II, 140, 134. 3. Gâbi jens töögen en Baakaun. ( Sylt. ) – Haupt , VIII, 359, 125. Gaffe jemand gegen ...
Mehr Gaffleute als Kaufleute . – Fischart, Gesch.
* Den Gaffpfennig bezahlen. – Kirchhofer, 151.
1. Man kann lange gähnen, ehe einem eine gebratene Taube ins Maul fliegt. Dän. : Man skal længe gabe, før en stegt due flyver en i munden. ( Prov. dan., 211. ) 2. Wenn einer gehnet, so gehnen sie alle. – Henisch, 1438; Simrock ...
Buchempfehlung
Im Dreißigjährigen Krieg bejubeln die deutschen Protestanten den Schwedenkönig Gustav Adolf. Leubelfing schwärmt geradezu für ihn und schafft es endlich, als Page in seine persönlichen Dienste zu treten. Was niemand ahnt: sie ist ein Mädchen.
42 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro