O hält Ross und Wagen auf. – Chaos, 567. »O ist der stärkste Buchstab, er hält Ross und Wagen auf.« [Zusätze und Ergänzungen] *2. Das ist O.K. Den amerikanischen Brauch , etwas recht Gutes , ganz Tadelloses mit O.K. zu bezeichnen, erklärt ...
1. Iss in der Oase und faste in der Wüste . 2. Wer sechs Tage in der Oase lebt, wird sich am siebenten nach der Wüste sehnen. ( Aegypt. )
Ein Obdach auff ein Sonnenuhr setzen ist Narrheit . – Lehmann, 817, 15.
Ich beantrage sofortige Obduction, denn es ist reine Verleumdung , sagte der Mann zum Richter , als dieser ihm vorhielt, seine Frau habe ihn angeklagt, sie mit Arsenik vergiften zu wollen.
Oben (s. ⇒ Baven ). 1. Buawen (oben) glatt un bunt, un unnen (unten) nicks as Strunt . ( Münster . ) – Frommann, VI, 428. 2. Immer oben ist nicht zu loben. Die Türken empfehlen: Setze dich oben hin und sieh nach unten. ( Cahier, 2727. ) 3. Îwe ...
1. Obenan und nirgends aus. – Eiselein, 498. 2. Wenn ein jeder Hans Obenan sein will, dann ist's mit dem Frieden aus.
* Er wird obenan gesetzt wie der Rathsherr von Buchhorn. – Eiselein, 101. Ein Rathsherr von Buchhorn ward zu Constanz bei den Metzgern ganz unten an den Tisch gesetzt, wo er beständig ihm gegenüber den Zunftmeister anlächelte. Als dieser endlich fragte, dass er ...
1. Wer obenan sitzt, auff den sihet alle Welt . – Agricola II, 310. *2. Er sitzt obenan wie der Teufel unter den Pfaffen . *3. He sitt babnan un stippt nedden in't Fatt. – Eichwald, 472.
*1. Das liegt klar obenauf, wie Schinken auf dem Butterbrot . *2. He is dar babnup. – Eichwald, 73. [Zusätze und Ergänzungen] *3. Allenthalben obenauf sein, wie ein Pantoffelzapfen. – Gotthelf , Geldstag, 179.
1. Oben 'naus und nirgend 'nein. ( Schwäb. ) – Körte, 4621 a . 2. Obenaus vnd nirgend an stürtz gern ein stoltzer Mann . – Petri, II, 501. 3. Obenaus vnd nirgends an hat noch nie (wol selten) guts gethan. – Petri, II, 501; Körte, 4621; Simrock ...
*1. Du laufst obenhin als ein han uber die glühende kolen. – Nas, 13 b ; Körte, 4622. Frz. : Faire quelque chose à boule vue. ( Lendroy, 1559. ) *2. Etwas obenhin thun. Lat. : Levi brachio aliquid agere. – Opus perfunctorium. ( Seybold, 277 u. 420. ) *3 ...
Immer obenhinaus, sagte der Storch zum Schornsteinfeger , der ihm ins Nest guckte. Engl. : You carry your head rather high, as the owl said to the giraffe when he pocked his nose into the belfry. ( Hagen , 104, 16. )
* Er is de Hans Obenimdorf. (S. ⇒ Obergade .) – Sutermeister, 68.
*1. Er will immer obenschwimmen. – Parömiakon, 2602. »Bei dem Schwemmteiche zu Jerusalem sind viel Suchten gewesen. Dort sind gelegen Wassersüchtige, eine üble Sucht ; Lungensüchtige, eine üble Sucht . Die Ehrsüchtigen sind wie die Störche , die ihr Nest nur in die Höhe machen ...
Wer oben sitzt, der lässt sich grüssen und tritt die untersten mit Füssen . – Froschm ., Ss.V b ; Petri, II, 746.
* Er steht oben wie der Hahn auf dem Miste .
*1. Entschuldigen , Herr Oberamtmann, 's sind Saubohne . ( Ulm. ) Ein Oberamtmann, Vorsteher eines landwirthschaftlichen Verreins, sagte zu einem Bauer: »Ihr habt schöne Gerste da draussen.« Der Bauer antwortete: » Entschuldigen , Herr Oberamtmann, 's sind Saubohne .« *2. Herr Oberamtmann, ich habe noch keine Butter ...
* Er thuet Oberarm ine. (S. ⇒ Obergade .) – Sutermeister, 68.
Hier tanzt auch das Oberbett mit dem Unterbett . Hoffart , Genusssucht, Aufwand mit geborgtem Gelde . Angeblich dadurch entstanden, dass eine Frau das Unterbett versetzte, um als Tirolerin auf den Maskenball zu gehen, worauf dann ihr Mann das Oberbett ins Leihamt trug, um ...
Oberbipp und Unterbipp, Wiedlisbach und Wange , 's het e Bûr i d' Hose .... .... ..., 's isch gar übel g'gange. (S. ⇒ Oberhallau .) – Schild , 46, 23. Die Franzosen haben von einigen ihrer Dörfer den Spottspruch: Quesmy, Maucourt, Tarlefasse, Happlaincourt, Berlancourt, Saint-Aubin, in ...
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