1. Auf Ebbe folgt Flut . Holl. : Na de ebbe komt de vloed en de vrienden met het goed. ( Harrebomée, I, 169; Bohn I, 334. ) 2. Aus mit der Ebbe, heim mit der Flut . – Graf, 41, 128. Von der Wehrpflicht der ...
Eben (Adj.). 1. Allzu eben hat weder Leck noch Schmeck. 2. Eben und gerecht, das ist des Reiches Recht . – Graf, 17, 211. 3. Eben zu masse, das hat ein gelasse. – Henisch, 784. 4. Wo es eben geht, da ist gut Fuhrmann ...
Eben (Subst.). Der Eben und der Uneben händ mit enand es Brod g'esse. ( Luzern . ) – Kirchhofer, 353.
Wer nicht ebenbürtig ist, der mag kein Erbe nehmen. – Graf, 210, 182; Sachsenspiegel ( Berlin 1827), I, 17. Die wichtigsten Bedingungen der Erbfähigkeit sind Freiheit und Ebenbürtigkeit. Nur der Ebenbürtige geht zum Erbe . (S. ⇒ Echter .)
1. Die Ebene kann wol einen See gebären, aber keinen Fluss . 2. Die Ebenen rechnen sich eher zu den Bergen als die Hügel . ( Russ. ) 3. Es sind die Ebenen, welche die Berge tragen. – Altmann V. 4. In der Ebene gilt ...
Ebenmat is tau allen Dingen gaut. ( Hannover . ) – Schambach, 82. Lat. : Ne quid nimis.
* Dat is even so veel as kumm her un do'tnog mol un schêt mi wat. ( Hamburg . ) Von vergeblichem, nichts wirkendem Thun oder schlechter, unbrauchbarer Arbeit .
1. Ebentewr bringts vortheil. – Petri, II, 158. 2. Ebentewr ist selten allein. – Petri, II, 158.
1. Wenn dem Eber der Hauer nur etwas länger wächst, hält er sich gleich für einen Elefanten . – Altmann V. 2. Wenn der Eber den Elefanten gesehen hat, preiset er den eigenen Rüssel . ( Abyssinien. ) – Altmann II. 3. Wer vorm Eber flieht, eh ...
Was Herzog Eberhard fing an, blieb, wie die Ceder, lange stahn. Zum Lobe des am 11. December 1445 geborenen Herzog Eberhard von Würtemberg .
In dem Kloster Ebrach liegt der Teufel und seine Mutter begraben. – Pistor., IV, 12; Simrock, 1755; Zeiler's Reichs -Geographia, 699; L. Friess, Würtzburger Chronik . Ebrach war ein Mönchskloster in Oberfranken. Nach den Historischen Nachrichten von dem Ursprung und Wachsthum der ...
* Die ist von Ebrion. ( Luzern . ) Scherzrede auf eine schwachbrüstige Jungfrau .
1. Das Echo behält das letzte Wort . Von Rechthaberischen. 2. Was du für ein Echo in den Wald rufst, das ruft es wieder zurück. 3. Wer mit dem Echo streitet, hat stets unrecht. *4. Das Echo durch Rufen ins Schweigen bringen ...
*1. Es ist echt, wie der Uranius des Simonides. Um Unechtheit und Fälschung anzuzeigen. Bezieht sich auf den von dem Griechen Simonides im Jahre 1856 von Leipzig aus der berliner Universität als echt verkauften, aber gefälschten Palimpsest Uranius, ein Betrug ...
1. Der erste echte gehört nicht 1 zum geschlechte. – Henisch, 930. 1 ) Ist bei Henisch wol Druckfehler, denn der ältere Petri (II, 88) hat: gehört mit zum Geschlechte . 2. Echter erbt keinen Unechten, aber Unechter erbt Echten . – Hach , Das alte lübische ...
Eck ( Name ). Kommst du glücklich um die Eck'en, bleibst du nicht im Kothe stecken, fällst du nicht in 'n Dieffenbach, frisst dich doch der Wolff noch nach. Ein um das Jahr 1840 bekannter, gegen vier Professoren , die als Examinatoren nicht ...
Du seist der trewe Eckhart, du warnest jederman. – Agricola I, 667; Gruter, I, 22; Henisch, 787; Eyering, I, 781 u. 734; Tenzel's Monatl. Unterr., 1057; Mayeri Museum minist. eccl., II, 12; Pistor., III, 57; Schottel, 1138 b ; Guttenstein, II, 15 ...
*1. An allen Ecken und Enden . *2. Bei dem fährt mehr in den Ecken umher, als bei andern in Schränken liegt. Von einem, der sehr reich ist. Jüd.-deutsch : Do steckt e Neschires. ( Verdorben aus aschiruth, der Reichthum .) ( Tendlau, 195. ) *3 ...
1. Braun eckern die besten. – Gruter, I, 9. 2. Wen de eckern den seisenklang hören, so blivt se. – Lübben. [Zusätze und Ergänzungen] 3. Ecker und Weyden kann man leyden. Weingärten und Teiche machen selten reiche. – Oec. rur., 120.
Eckkümich 1 als ein Lauss im Kindbett . – Philander von Sittewald; Frommann, IV, 470. 1 ) Zunächst von einem eigensinnigen und unbehaglichen Kranken und dann allgemein zur Bezeichnung eines derartigen Gemüthszustandes. Von kum, kumig = kränklich, unbehaglich; davon das hochdeutsche Kummer . 'S ist mir ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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