1. Mit drehen vnd spitzen macht man nichts besser. – Lehmann, 84, 13.
*2. Da dreht es sich (wendet sich das Blatt).
*3. De dreit um 'n Bolt (Zapfen), see de Junge, dô hadde he de Dûm in sîn Môders Brûtschatt. (Ostfries.) – Hoefer, 519.
*4. Der dreht sich wie ein Furz im Schnupftuch. (Königsberg.) – Frischbier, 137.
Holl.: Hij wentelt zich, gelijk en varken in zijn' eigen drek. (Harrebomée, II, 359.)
*5. Der kann drehen und schleifen zugleich. (Trier.)
Von jemand, der aus ein und demselben Geschäft, derselben Handlung u.s.w. Vortheil und Schaden, Gewinn und Verlust hat.
*6. Er drehet sich davon. – Körte, 1139c.
*7. Er dreht ihm eine Nase.
*8. Er dreht sich wie die Handmühle.
Nämlich die untere Hälfte derselben.
*9. Man kann's drehen wie man will.
Von doppelsinniger Rede.
*10. Man mag's drehen und wenden wie man will.
Es bleibt so, man kann's nicht ändern.
11. Dreih, Jung, dreih, kriggst uch e Düttchebrot. (Elbing.) – Frischbier, I, 619.
12. Jung, dreih, seggt de Reper. – Diermissen, 239.
13. Man muss so drehen, dass weder Bratspiess noch Braten verbrennt. – Ausland, 1871, S. 403.
*14. Die dreht sich wie's Haferl am Stecken. (Rott-Thal.)
*15. Er dreht sich wie a Cap (Bock) in a klein Städtle. (Jüd.-deutsch. Brody.)
*16. Er dreht sich wie a Tirletang1. (Schles.)
1) Bin Kinderspielzeug, bestehend aus einem Knopfe, durch den ein Hölzchen gesteckt ist. Man nennt auch viel den gewöhnlichen Kreisel so.
*17. Er dreht sich wie ein Brummkreisel. – Frischbier, I, 617.
*18. Er dreht sich wie ein Krängelstuhl. (Dönhoffstädt.) – Frischbier, 558.
*19. Er dreht sich wie eine Wetterfahne.
*20. Es lässt sich drehen, wie ein Ring am Finger. – Scheffel, Ekkehard, I, 83.
»Was ich rede, sprach der Alte, soll sich nicht drehen lassen, wie ein Ring am Finger.«
*21. Hä driéht sich wie der Wimpel om Däch. (Bedburg.)
*22. Sich drahn wiera Dauba. (Oberösterr.)
Sich selbstgefällig wenden, und drehen, um von allen Seiten sich sehen zu lassen.