1. Ein Loth Märzenstaub ist einen Dukaten werth. – Simrock, 6850; Braun, II, 554; Orakel, 353.
Der Engländer sagt gar: Ein Scheffel Märzenstaub sei mehr werth als das Lösegeld eines Königs. (Reinsberg VIII, 102.)
2. En betchen Märzstof (bischen Märzstaub) is en'n Dukaen werth. (Göttingen.) – Schambach, II, 361.
Sonniges, warmes Wetter im März, sodass Staub die Strasse bedeckt, verheisst eine reiche Ernte.
3. Märzenstaub bringt Gras und Laub. – Simrock, 6851; Lohrengel, I, 485; Boebel, 83; Orakel, 350; Braun, II, 555; Schmitz, 171, 31; für Solothurn: Schild, 103, 39.
4. Märzenstaub ist Gold und Silber werth. (Böhmen.)
Holl.: Een drooge Maart is goud waard; een natte Mei geeft boter in de wei. (Harrebomée, II, 48a.)
5. Märzenstaub ist Goldes werth. – Orakel, 352; Boebel, 84; Baumgarten, 46; Klix, 40.
Der Czeche: Staub im März ist Gold und Silber, aber Schnee ist Gift fürs Korn. (Reinsberg VIII, 102.)
Holl.: Een inhoudende Maart is geld waard. (Harrebomée, II, 48b.)
6. Märzenstaub macht den Bauer nicht taub. (Warburg.) – Boebel, 86.
7. Märzestaub und Aprilgfülle1 thuend den Bur d' Köste fülle. (Luzern.)
1) Lache, Pfütze, verwandt mit dem englischen Gulley, Gully, Abfluss des Wassers. (Stalder, I, 493.)
8. Märzstaub, golden Laub. – Boebel, 80.
9. Märzstaub ist dem Golde gleich zu achten. – Blum, 245; Orakel, 351.
10. Märzstoff is 't Loth 'n Dukoaten werth. (Seehausen.) – Firmenich, III, 123, 5.
Trockene Witterung im März ist den Saaten sehr günstig.
Engl.: A bushel of March dust is worth a king's ransom. (Bohn, II, 33.)
11. Märzenstaub legt sich auf Hut und Laub. – Egerbote, 1879.