T , der zwanzigste Buchstab des Deutschen Alphabetes und der sechzehnte unter den Mitlautern, welcher mit an die Zähne gelegter Zunge und schnell und stark ausgestoßenem Athem ausgesprochen wird, wodurch er sich von dem d unterscheidet, welches mit einem langsamern und ...
Tabak , S. Tobak.
Die Tabélle , plur. die -n, aus dem Lat. Tabella, ein Verzeichniß, wo Individua, oder auch die Arten, Gattungen und Unterarten kürzlich unter oder neben einander gesetzet werden, so wie sie auf einander folgen, oder aus einander fließen. Eine genealogische, chronologische ...
Das Tabernākel , des -s, plur. ut nom. sing. aus dem Latein. Tabernaculum, in der Römischen Kirche, sowohl eine mit Säulen und Giebeln gezierde Bilderblinde, in Gestalt eines kleinen Altares, Bilder und Heiligthümer dahin zu setzen, als auch das gezierte Behältniß ...
* Die Tabêrne , plur. die -n, aus dem Lat. Taberna, ein noch hin und wieder in Ober- und Nieder-Deutschland übliches, im Hochdeutschen aber unbekanntes Wort, ein öffentliches Wirthshaus, eine Schenke zu bezeichnen; im Oberd. ehedem Tafern, Tefern, Täferey, im Nieders ...
Tablen , S. Dahlen.
Das Tabulāt , des -es, plur., die -e, aus dem Lat. Tabulatum, ein noch hin und wieder, besonders in den Klöstern übliches Wort, einen gediehlten Boden, oder mit Bretern belegten Gang zu bezeichnen.
Die Tabulatur , plur. inusit. 1. In der Musik, die Art die Töne an statt der Noten mit Buchstaben und darüber gesetzten Strichen zu bezeichnen. 2. Bey den Meistersängern bezeichnet es den Inbegriff der Regeln und Gesetze, nach welchen sie ihre ...
Das Tabulēt , des -es, plur. die -e, ein aus leichten Brettern gemachter Kasten oder ein ähnliches Behältniß, worin gewisse herum wandernde Krämer ihre Waaren am Halse hängen haben. Daher ein Tabulet-Krämer, ein herum wandernder Krämer, welcher seine Waaren auf ...
Der Tact , des -es, plur. die -e, aus dem Latein. Tactus, in der Musik und Tanzkunst. 1. Die gehörige und bestimmte Dauer eines jeden Tones und einer jeden Geberde, als ein Abstractum und ohne Plural; das Tonmaß. Nach dem Tacte ...
Tactfêst , -er, -este, adj. et adv. Fertigkeit besitzend, den Tact oder das Tonmaß gehörig zu beobachten, und darin gegründet. Daher die Tactfestigkeit.
Der Tactführer , des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welcher bey großen Musiken den Tact führet, d.i. das Tonmaß durch Aufhebung und Niederschlagung der Hand anzeiget.
Tactmäßig , adj. & adv. dem Tacte oder Tonmaße gemäß.
Der Tadel , des -s, plur. ut nom. sing. 1. Eine körperliche und in weiterm Verstande, eine jede Unvollkommenheit, ein Fehler. Keiner unter seinen Knechten ist ohne Tadel, Hiob 4, 18. Ein Ding, an dem kein Tadel ist. Einen Tadel an ...
Der Tadeler , S. Tadler.
Tadelhaft , -er, -este, adj. & adv. 1. Mit einem Tadel oder Fehler behaftet, werth getadelt zu werden. Eine tadelhafte Aufführung. Das gleich bedeutende tadelig, (nicht tadelich, indem es alsdann tadellich heißen müßte) ist nur in dem Gegensatze untadelig üblich. 2. Neigung ...
Tadeln , verb. regul. act. die Tadel, d.i. Mängel, Fehler, Unvollkommenheiten an einer Person oder Sache bemerken und anzeigen. Eine Waare, jemandes Arbeit, Betragen, Sitten, Gesichtsbildung tadeln. Etwas an einem tadeln. Ich finde nichts hieran zu tadeln. Man hat das ...
Die Tadelsucht , plur. car. die Sucht, d.i. ungeordnete anhaltende heftige Neigung oder Fertigkeit zu tadeln, d.i. Mängel und Fehler an andern Dingen zu bemerken.
Tadelsüchtig , -er, -ste, adj. et adv. mit der Tadelsucht behaftet, und darin gegründet. So auch die Tadelsüchtigkeit, die Tadelsucht als eine Fertigkeit, einen Zustand betrachtet.
Der Tadler , des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Tadlerinn, eine Person, welche etwas tadelt. Ingleichen in engerer Bedeutung, welche Neigung und Fertigkeit besitzt, an andern Dingen Mängel zu bemerken und zu entdecken. Momus war ein großer Tadler. Wer ...
Buchempfehlung
Nach 25-jähriger Verbannung hofft der gealterte Casanova, in seine Heimatstadt Venedig zurückkehren zu dürfen. Während er auf Nachricht wartet lebt er im Hause eines alten Freundes, der drei Töchter hat... Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.
82 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro