A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
Oberkategorien: Band
F

F [Adelung-1793]

F , der sechste Buchstabe des Deutschen Alphabetes, welcher mit den Lippen ausgesprochen und zugleich mit einem merklichen Winde begleitet wird, daher er auch zu den so genannten Blaselauten gehöret. Er wird gemeiniglich wie ein v, aber stärker als ein w ...

Wörterbucheintrag zu »F«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1-2.
Fabel, die

Fabel, die [Adelung-1793]

Die Fabel , plur. die -n, Diminut. Fabelchen. 1) Ein jedes allgemeines Gespräch und der Gegenstand desselben; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung. Israel wird ein Schprichwort und Fabel seyn unter allen Völkern, 1 Kön. 9, 7. Chron. 7, 20. Daß ...

Wörterbucheintrag zu »Fabel, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 2-3.
Fabeldichter, der

Fabeldichter, der [Adelung-1793]

Der Fabeldichter , des -s, plur. ut nom. sing. ein Dichter, welcher Fabeln, besonders in der vierten und engsten Bedeutung dieses Wortes, dichtet.

Wörterbucheintrag zu »Fabeldichter, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 3.
Fabelhaft

Fabelhaft [Adelung-1793]

Fabelhaft , -er, -este, adj. et adv. einer Fabel ähnlich, erdichtet, in der zweyten Bedeutung dieses Wortes. Eine fabelhafte Erzählung. Die fabelhaften Zeiten des Alterthumes, aus welchen man statt wahrer Geschichte nur Erdichtungen hat.

Wörterbucheintrag zu »Fabelhaft«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 3.
Fabelhans, der

Fabelhans, der [Adelung-1793]

† Der Fabelhans , des -es, plur. die -e, in der niedrigen Sprechart, eine verächtliche Benennung eines Menschen, der gern erdichtete Begebenheiten erzählet und erzählen höret; fabulator, im mittlern Lat. fabulo. S. Hans.

Wörterbucheintrag zu »Fabelhans, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 3.
Fabellehre, die

Fabellehre, die [Adelung-1793]

Die Fabellêhre , plur. die -n, die Lehre oder Wissenschaft der gottesdienstlichen Fabeln der ältern Völker; die Mythologie.

Wörterbucheintrag zu »Fabellehre, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 3.
Fabeln

Fabeln [Adelung-1793]

Fabeln , verb. reg. act. 1) Fabeln, Mährchen erzählen. Man hat viele Wunderwerke von ihm gefabelt. 2) Wahnsinnig reden, in Krankheiten ohne Verstand reden, fantasiren; wofür im Ober- und Nieders. faseln üblicher ist. S. Fabuliren.

Wörterbucheintrag zu »Fabeln«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 3.
Fabelschmid, der

Fabelschmid, der [Adelung-1793]

Der Fabelschmid , des -s, plur. die -e, Uhrheber einer Fabel oder erdichteten Erzählung, im verächtlichen Verstande.

Wörterbucheintrag zu »Fabelschmid, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 3.
Fabelwerk, das

Fabelwerk, das [Adelung-1793]

Das Fabelwêrk , des -es, plur. inusit. ein im Hochdeutschen ungewöhnlich gewordenes Wort, für Fabeln, Erdichtungen, im verächtlichen Verstande.

Wörterbucheintrag zu »Fabelwerk, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 3.
Fabrik, die

Fabrik, die [Adelung-1793]

Die Fabrik , plur. die -en. 1) Ein jedes hervor gebrachtes Werk, und die Werkstätte, in welcher es hervor gebracht wird; in welcher weitesten Bedeutung dieses Wort doch nur zuweilen im Scherze und im gemeinen Leben gebraucht wird, Das ist ein ...

Wörterbucheintrag zu »Fabrik, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 3-4.
Fabrikant, der

Fabrikant, der [Adelung-1793]

Der Fabrikánt , des -en, plur. die -en, ein jeder Arbeiter in einer Fabrik, in der zweyten und dritten Bedeutung dieses Wortes. Besonders, der erste vornehmste unter denselben, welcher die Stelle des Meisters bey den Handwerken vertritt.

Wörterbucheintrag zu »Fabrikant, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 4.
Fabrikenbley, das

Fabrikenbley, das [Adelung-1793]

Das Fabrīkenbley , des -es, plur. die -e, ein rundes Stückchen Bley am Ende der vornehmsten Stücke einer in einer Fabrik verfertigten Waare, welches den Ort und die Jahrzahl der Verfertigung enthält, und richtiger Manufacturenbley, sonst aber auch das Bleyzeichen genannt ...

Wörterbucheintrag zu »Fabrikenbley, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 4.
Fabulieren

Fabulieren [Adelung-1793]

Fabulieren , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, in der niedrigen Sprechart, fabeln, Fabeln, Mährchen erzählen; aus dem Latein. fabulari.

Wörterbucheintrag zu »Fabulieren«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 4.
Fach

Fach [Adelung-1793]

Fách , adj. et adv. welches nur noch in den zusammen gesetzten Zahlwörtern einfach, zweyfach, dreyfach u.s.f. vielfach, hundertfach, tausendfach u.s.f. vorkommt, und andeutet, daß eine Sache so oft genommen oder wiederhohlet werden soll, als das voran ...

Wörterbucheintrag zu »Fach«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 4.
Fach, das

Fach, das [Adelung-1793]

Das Fách , des -es, plur. die Fcher, oft auch die Fáche. 1. Eigentlich, ein jeder eingeschlossener oder von einem andern Raume abgesonderter Ort, besonders, andere Dinge darin zu bewahren und aufzuheben; in welcher Bedeutung dieses Wort doch nur noch ...

Wörterbucheintrag zu »Fach, das«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 4-5.
Fachbaum, der

Fachbaum, der [Adelung-1793]

Der Fáchbaum , des -es, plur. die -bäume. 1) Derjenige Baum an einer Wassermühle, oder an einem Wehre, welcher das Wasser vor dem Gerinne in der vorgeschriebenen Höhe erhält; vermuthlich, weil er gleichsam ein Fach, d.i. eine Abtheilung in dem ...

Wörterbucheintrag zu »Fachbaum, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 5.
Fachbogen, der

Fachbogen, der [Adelung-1793]

Der Fáchbogen , des -s, plur. ut nom. sing. bey den Tuch- und Hutmachern, ein Bogen mit einer starken Darmsaite, die kurze Wolle damit zu zerschlagen und zu schnellen; der Fachbaum. S. Bogen und 2 Fachen.

Wörterbucheintrag zu »Fachbogen, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 5.
Fache, die

Fache, die [Adelung-1793]

Die Fáche , plur. inus. bey den Tuch- und Hutmachern, die Handlung des Fachens; ingleichen die gefachte Wolle selbst. S. 2 Fachen

Wörterbucheintrag zu »Fache, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 5.
Fächel, der

Fächel, der [Adelung-1793]

Der Fächel , S. Fächer.

Wörterbucheintrag zu »Fächel, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 5.
Fächeln

Fächeln [Adelung-1793]

Fächeln , verb. reg. act. welches Diminut. von fachen ist. 1) Durch Verursachung eines gelinden Windes abkühlen, mit der vierten Endung der Person, und in der dichterischen Schreibart. Sanft und lieblich ist der West, Thal und Aue lächelt, Wenn er an ...

Wörterbucheintrag zu »Fächeln«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 5.

Artikel 14.037 - 14.056

Buchempfehlung

Gryphius, Andreas

Horribilicribrifax

Horribilicribrifax

Das 1663 erschienene Scherzspiel schildert verwickelte Liebeshändel und Verwechselungen voller Prahlerei und Feigheit um den Helden Don Horribilicribrifax von Donnerkeil auf Wüsthausen. Schließlich finden sich die Paare doch und Diener Florian freut sich: »Hochzeiten über Hochzeiten! Was werde ich Marcepan bekommen!«

74 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Große Erzählungen der Frühromantik

Große Erzählungen der Frühromantik

1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.

396 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon