S , der neunzehnte Buchstab des Deutschen Alphabetes und der funfzehnte unter den Mitlautern, welcher durch die Zähne ausgesprochen wird, und daher auch zu den Zähnbuchstaben gehöret. Nachdem dieser Buchstab gelinde oder hart ausgesprochen wird, hat man für ihn die Figuren ...
Das S. Geórgen-Kraut , des -es, plur. inus. eine Benennung des Baldrians in einigen Gegenden; Valeriana L. In andern führet das Zahnkraut, Dentaria L. diesen Nahmen, welches auch S. Georgen-Wurz genannt wird.
S. Petersschlüssel , plur. inus. im gemeinen Leben einiger Gegenden, ein Nahme der Schlüsselblumen, S. dieses Wort.
Sa! ein zur Hurtigkeit, zur Freude aufmunterndes Empfindungswort. Sa! lustig! Sa, sa! geschmauset! Heysa! Hopsa! Es kommt mit dem Französ. ça überein, ohne eben daraus entlehnet zu seyn, weil das s schon an sich ein Ausdruck der schnellen Bewegung ...
1. Der Saal , S. Sahl.
2. Der Saal , des -es, plur. die Säle, Dimin. das Sälchen, ein Wort, welches ehedem eine Wohnung, einen Pallast, ein Zimmer u.s.f. bedeutete. 1) * Ein Behältniß, eine Wohnung; eine jetzt veraltete Bedeutung. In dem 1483 zu Augspurg gedruckten ...
* Der Saalmann , des -es, plur. die -männer, ein veraltetes, oder höchstens nur noch in einigen Gegenden übliches Wort. 1) Von Saal, der Hof, Pallast, war Saalmann ehedem ein Hofmann, Aulicus, wie es in einem alten Vocabulario aus dem 15ten Jahrhunderte ...
Der Saame , S. Same.
Saar , S. Sahr.
Die Saat , plur. die -en, von dem Zeitworte säen. 1) Die Handlung des Säens, Lat. Satio, besonders des Getreides; ohne Plural. Die Zeit der Saat, 3 Mos. 26, 5; die Saatzeit. Zur Saat ackern oder pflügen, einen Acker das letzte ...
Die Saatbohne , plur. die -n, Bohnen, welche man säen oder pflanzen will; Samenbohnen. So auch Saaterbsen, Saatgerste, Saathafer, Saatkorn, Saatlinsen u.s.f.
Das Saatfêld , des -es, plur. die -er, in der Landwirthschaft, ein bestelltes und besäetes Feld; zum Unterschiede von einem Brachfelde.
Saatfurchen , verb. reg. act. eben daselbst, das letzte Mahl pflügen, worauf sogleich gesäet wird. Daher das Saatfurchen, im Meklenburg die Saatfahre, wo jedes Pflügen eine Fahre heißt. S. Ackern.
Die Saatgurke , plur. die -n. 1) Bey einigen, die gewöhnlichen Gurken, welche in den Gärten gebauet werden, Cucumis sativus L. zum Unterschiede von den wilden Gurken. 2) Im gemeinen Leben auch die Samengurken, welche man zum Samen reif werden läßt ...
Der Saathanf , des -es, plur. car. eine besonders im Nieders. übliche Benennung des weiblichen Hanfes, weil er nur allein Samen trägt, S. Hanf.
Das Saathuhn , des -es, plur. die -hühner, S. Brachvogel.
Die Saatkrähe , plur. die -n, die gewöhnliche Krähe, welche sich gern auf den Saatfeldern aufhält.
Die Saatlêrche , plur. die -n, die gewöhnliche Feld- oder Sanglerche, weil sie sich gern auf Saatfeldern finden läßt.
Die Saatwicke , plur. die -n, in der Landwirthschaft, die gewöhnlichen zahmen Wicken, welche auf dem Felde gebauet werden; zum Unterschiede von den wilden.
Die Saatzeit , plur. die -en, in der Landwirthschaft, die Zeit der Saat, die Zeit, da eine Getreideart gesäet zu werden pfleget; Nieders. Sudeltiet.
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