E , der fünfte Buchstab des Deutschen Alphabetes und der zweyte unter den Vocalen oder Hülfslauten. 1. Dieser Buchstab hat im Hochdeutschen einen doppelten Laut, indem er theils wie das e der Lateiner in meus, heri, bene, merito u.s.f ...
Der Êbbanker , des -s, plur. ut nom. sing. in der Seefahrt, ein Anker, welcher der Ebbe oder fallenden Fluth widerstehet, im Gegensatze des Fluthankers, welcher sich der steigenden Fluth widersetzet. Beyde Anker zusammen genommen werden Teyanker oder Gabelanker genannt.
Die Êbbe , plur. inus. der Abfluß des Meerwassers nach der Fluth. Ebbe und Fluth, das periodische Steigen und Fallen des Wassers in dem Weltmeere. Es ist Ebbe. Die Ebbe tritt ein. Anm. Dieses Wort lautet im Angels. Ebba, Ebbe, im ...
Êben , ein Wort, welches in doppelter Gestalt üblich ist. I. Als ein Bey- und Nebenwort, und da bedeutet es, 1. eigentlich, gleich, was keine hervor stehende Erhöhungen oder Ungleichheiten hat, am häufigsten von der Oberfläche des Erdbodens. Ein ebenes ...
Der Ebenbaum , des -es, plur. die -bäume, S. Ebenholz.
Das Êbenbild , des -es, plur. die -er. 1) Ein Bild, welches der abgebildeten Sache gleich ist. Und da er einen Altar sahe, der zu Damasco war, sandte der König Ahas desselben Altars Ebenbild und Gleichniß zum Priester Uria, 2 Kön ...
Êbenbürtig , adj. et adv. von gleicher Geburt, d.i. von gleichem Stande. Ebenbürtige Kinder, welche von Ältern gleiches Standes erzeuget worden, deren Ältern von einerley Heerschilde sind. So auch die Ebenbürtigkeit.
Êbendrähtig , adj. et adv. keine unebene Stellen, in den Fäden keine Knoten habend, von einem Gewebe. Ebendrähtige Leinwand. S. Draht 1.
Die Êbene , plur. die -n, eine ebene Fläche, welche keine Ungleichheiten hat; doch nur in engerer Bedeutung, ein ebener Theil auf der Oberfläche des Erdbodens. In der Mark Brandenburg gibt es viele unfruchtbare Ebenen. Die Städte auf der Ebene, 5 ...
Êbenen , verb. reg. act. eben, gleich machen, besonders von der Oberfläche des Erdbodens. Einen Garten, einen Platz ebenen. Plötzlich aber ebnen sich Alle Wasserwogen, Gleim. Daher die Ebenung. Anm. Das Nieders. evenen, verevenen, das Holl. effenen, Engl. to even, und ...
Êbenfalls , adv. gleichfalls, in eben demselben Falle befindlich. Dein Bruder wird mich besuchen, und ich hoffe deine Schwester wird ebenfalls kommen. Sie heißt ebenfalls wie du, Julchen, Gell. Im Oberdeutschen ist dafür auch ebener Maßen üblich. S. Fall und Ebenmäßig ...
Das Êbenholz , des es, plur. car. 1) Eigentlich, das schwarze, feine und überaus harte Holz eines Baumes, der in Afrika, besonders auf den Inseln St. Helena und Mauritius, sehr häufig wächset, und zu feinen Tischlerarbeiten gebraucht wird. Der Baum, welcher ...
Das benmāß , des -es, plur. inus. in der Baukunst, die Ähnlichkeit der Seiten bey einem unähnlichen Mittel; mit Griechischen Wörtern, die Symmetrie, oder Evrythmie. Das Ebenmaß beobachten. Anm. Brockes gebrauchte dieses Wort im weiblichen Geschlechte, die Ebenmaße, S. Maß. Im ...
Êbenmäßig , adj. et adv. welches im Oberdeutschen am bekanntesten ist, für gleich, ähnlich. Eine ebenmäßige Frist, die eben so lang ist. Ingleichen als ein Nebenwort für ebenfalls. Anm. In diesem Sinne kommt ebenmaze schon bey dem Notker vor, und bey ...
Êbensohlig , adj. et adv. wagerecht, horizontal, im Bergbaue. S. Sohle.
Das Êbenteuer , S. Abenteuer.
Der Êbentischler , des -s, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben einiger Gegenden, ein Kunsttischler, der künstliche Arbeiten aus Ebenholz und andern seltenen Hölzern verfertiget.
1. Der Êber , des -s, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben einiger Gegenden, so viel als ein Näber oder Bohrer, S. Näber.
2. Der Êber , des -s, plur. ut nom. sing. ein Fahrzeug auf der Niederelbe, mit einem flachen Boden, und nur Einem Segel, zuweilen auch ein jedes Both. Im Nieders. lautet dieses Wort Ever.
3. Der Êber , des -s, plur. ut nom. sing. eine Niedersächsische Benennung des Storches, S. Storch.
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