N , der vierzehnte Buchstab des Deutschen Alphabetes, und der dritte unter den Zungenbuchstaben; indem er mit Anlegung der Zunge an den Gaumen und die Zähne und einem gelinden dabey durch die Nase gelassenen Laute ausgesprochen wird. Wegen dieses letztern Lautes ...
Die Nabe , plur. die -n, der hohle in der äußern Mitte erhabene Cylinder in einem Rade, welcher um die Achse läuft, und in dessen äußerm Umfange die Speichen befestiget werden; in einigen Gegenden der Nabel. In engerer Bedeutung wird nur ...
Der Nabel , des -s, plur. die Näbel, Diminut. das Näbelchen, Oberd. Näbellein, Näbel. 1) Überhaupt eine jede schneckenförmige runde Vertiefung, oder ähnliche Erhöhung; in welcher weitern Bedeutung es doch nur in einigen Fällen üblich ist. So wird der Schluß eines ...
Die Nabelbinde , plur. die -n, eine Binde, oder schmaler Streifen Leinwand, womit bey neu gebornen Kindern der Unterleib umwunden wird, um den Nabel niederzudrücken.
Der Nābelbrúch , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, oder in mehrern Individuis, die -brǘche, ein Bruch, oder Austritt eines Theiles der Gedärme, durch den Nabel, oder in der Gegend des Nabels, von welcher Art Brüche es denn so ...
Das Nabelkraut , des -es, plur. inus. 1) Eine Pflanze, welche in den wärmern Ländern Europens einheimisch ist, und weiße röthlich gemischte kleine Blumen trägt; Cotyledon communis L. die Nabelpflanze, der Venus-Nabel, Engl. Nabelwort. Sie hat den Nahmen von ihren ...
Nabeln , verb. reg. act. ein Kind nabeln, den Überrest der abgeschnittenen Nabelschnur einbinden und eindrücken.
Die Nabelpflanze , S. Nabelkraut.
Der Nabelsamen , des -s, plur. inus. in einigen Gegenden ein Nahme des Klebkrautes; Galium Aparine L.
Das Nabelschild , des -es, plur. die -e, Diminut. das Nabelschildchen, Oberd. Nabelschildlein, in der Wapenkunst, ein Wapenschild, welches auf der Nabelstelle gestellt ist.
Die Nabelschnur , plur. die -schnüre, eine häutige Röhre in Gestalt einer Schnur, welche aus zwey Pulsadern, Einer Blutader und der Harnschnure bestehet, und das Kind in Mutterleibe mit dem Mutterkuchen verbindet. Im Niedersächsischen Streng, der Strang.
Die Nabelstêlle , plur. die -n, in der Wapenkunst, diejenige Stelle eines Wapenschildes, welche etwas niedriger als die Herzstelle ist; wo die Figur von der Stellung des Nabels in Beziehung des Herzens entlehnet ist.
Das Nabeltūch , des -es, plur. die -tǖcher, Diminut. das Nabeltüchlein, ein kleines zusammen geschlagenes Tuch, welches neu gebornen Kindern auf den eingedrückten Nabel gelegt und mit der Nabelbinde fest gebunden wird.
Der Nabenbohrer , des -s, plur. ut nom. sing. bey den Gestellmachern, ein jeder Bohrer, womit die Nabe eines Rades ausgebohret wird; der Näber. In engerer Bedeutung ist es nur derjenige Bohrer, womit die mit dem Lochbohrer gebohrte Öffnung erweitert wird ...
Die Nabeneiche , plur. die -n, im Forstwesen, eine Eiche, so wie sie zu Naben tauglich ist, und 11 1 / 2 Zoll im Durchmesser und 20 Ellen in die Länge halten muß; die Achseneiche, weil sie in dieser Stärke auch zu ...
Das Nābenlóch , des -es, plur. die -lcher, das Loch oder die Öffnung in der Nabe eines Rades.
Der Nabenring , des -es, plur. die -e, überhaupt ein jeder auf und in der Nabe befindlicher Ring. In engerer und gewöhnlicherer Bedeutung werden nur die Ringe auf der äußern Fläche der Nabe Nabenringe genannt, wohin denn die Speichenringe und Stoßringe ...
Der Näber , des -s, plur. ut nom. sing. Diminut. das Näberchen, Oberd. Näberlein, ein jeder Bohrer, dahin denn der Schlauchnäber, Hahnennäber, Zapfennäber, Anstechnäber, Dörrnäber, Pfeifennäber, Bandnäber, Hohlnäber, Drahtnäber u.s.f. gehören. In engerer Bedeutung werden nur die Nabenbohrer ...
Der Näberschmid , des -s, plur. die -schmiede, ein Schmid, welcher vornehmlich Näber, d.i. Bohrer, verfertiget, und daher auch Bohrschmid, und weil er zugleich auch Sägen und andere Werkzeuge verfertiget, auch Zeugschmid genannt wird.
Nāch , eine Partikel, welche in einer doppelten Gestalt üblich ist. I. Als ein Vorwort, wo sie alle Mahl die dritte Endung des Hauptwortes erfordert, und eine zwiefache Hauptbedeutung hat. Sie bezeichnet nehmlich, 1. Die Richtung der Bewegung zu einem ...
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