Q , der siebzehente Buchstabe des Deutschen Alphabetes und der dreyzehente unter den Consonanten, welcher dem k in seinem Laute völlig gleich ist, nur daß er allemahl ein w nach sich hat, welches in diesem Falle aber durch ein u ausgedruckt ...
Quaal , S. Qual.
Quabbe , S. Quappe.
† Quabbeln , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur in den niedrigen Sprecharten, besonders Nieder-Deutschlandes üblich ist, wegen seiner fetten oder feuchten Beschaffenheit leicht in eine zitternde Bewegung gerathen. Vom Fette quabbeln, sagt man von fetten Personen und ...
† Quackeln , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben zu sich nimmt, aber gleichfalls nur in der niedrigen Sprecharten, besonders Nieder-Deutschlandes, vorkommt. 1) Wackeln, hin und her bewegen und beweget werden; Schwed. hveka, Engl. to quake, welche vermittelst des ...
Der Quacksalber , des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Quacksalberinn. 1) In engerer und, wie es scheint, eigentlicher Bedeutung, eine der Wundarzeneykunst unkundige Person, welche ihre äußeren Salben und anderen Heilmittel andern anpreiset; in welcher Bedeutung vornehmlich die Marktschreyer ...
Die Quacksalberēy , plur. die -en. 1) Das Quacksalbern, der unverständige Gebrauch unechter Arzeneymittel, bey sich oder andern; ohne Plural. 2) Solche unechte Heilungsmittel selbst, besonders gegen äußere Schäden, und in weiterer Bedeutung auch gegen innere.
Quacksalbern , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, unechte Heilmittel bey sich und andern anwenden. Nieders quacksalven, in Preußen nur quackeln.
Der Quader , des -s, plur. ut nom. sing. noch häufiger aber der Quaberstein, des -es, plur. die -e, ein viereckt zugehauener Bruchstein; ein Quaderstück, oder Werkstück. Viele schreiben dieses Wort wider die Aussprache Quater, Quaterstein, Quaterstück, und leiten es unmittelbar ...
Der Quadránt , des -en, plur. die -en, aus dem Latein. Quadrans, der vierte Theil eines Ganzen, und in engerer Bedeutung, der vierte Theil eines Zirkels; in welchem Verstande es besonders in verschiedenen einzelnen Fällen vorkommt. In der Mathematik sind die ...
Das Quadrāt , des -es, plur. die -e, aus dem Lat. Quadratum, eine geradlinige vierseitige reguläre Figur, welche lauter gleiche Seiten und lauter rechte Winkel hat. Ins Quadrat, in Gestalt einer solchen Figur, in das Gevierte. Bey den Buchdruckern sind die ...
Die Quadrāt-Perrücke , plur. die -n, eine Perrücke mit drey Züpfen, wovon zwey über die Schultern geworfen werden, der dritte aber sich auf dem Rücken niedersenkt; eine dreytheilige Perrücke.
Die Quadrāt-Ruthe , plur. die -n, in der Geometrie, ein Quadrat, dessen Seite eine Ruthe lang ist. So auch die Quadrat-Elle, der Quadrat-Schuh oder Quadrat-Fuß, der Quadrat-Zoll, die Quadrat-Linie, die Quadrat-Meile u.s.f ...
Der Quadrāt-Schein , des -es, plur. die -e, in der Astrologie, derjenige Stand zweyer Planeten gegen einander, da sie 90 Grad oder um den vierten Theil eines Zirkels von einander entfernet sind; der gevierte Schein.
Der Quadrāt-Stein , des -es, plur. die -e, ein Stein, welcher ein Quadrat, d.i. ein rechtwinkeliges gleichseitiges Viereck vorstellet, seine Höhe mag nun der Länge und Breite gleich seyn oder nicht; ein Quader, oder Quaderstein. In den Tyrolischen Bergwerken ...
Die Quadrāt-Wurzel , plur. die -n, S. Quadrat.
Die Quadrāt-Zahl , plur. die -en, S. eben daselbst.
Der Quadrāt-Zoll , des -es, plur. die -e, wenn ein Zahlwort dabey ist, ut nom. sing. S. Quadrat-Ruthe.
Die Quadratūr , plur. die -en, aus dem Lat. Quadratura, in der Geometrie, die Erfindung eines Quadrates, so wohl in Linien, als in Zahlen, welches einer gegebenen andern Figur gleich ist, die Vierung; in welchem Verstande besonders die Quadratur des Zirkels ...
Quadrieren , verb. reg. welches aus dem Latein. quadrare gebildet ist, und in einer doppelter Gestalt gebraucht wird. 1. Als ein Activum. 1) Viereckt machen; abvieren. Einen Stein quadrieren. 2) In der Rechenkunst, eine Zahl quadrieren, sie mit sich selbst multipliciren ...
Buchempfehlung
Die beiden »Freiherren von Gemperlein« machen reichlich komplizierte Pläne, in den Stand der Ehe zu treten und verlieben sich schließlich beide in dieselbe Frau, die zu allem Überfluss auch noch verheiratet ist. Die 1875 erschienene Künstlernovelle »Ein Spätgeborener« ist der erste Prosatext mit dem die Autorin jedenfalls eine gewisse Öffentlichkeit erreicht.
78 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro