W , der drey und zwanzigste Buchstab des Deutschen Alphabets und der achtzehnte unter den Consonanten oder Hauptlauten, welcher zu den Blaselauten gehöret, und zwar der weichste und sanfteste unter denselben ist, daher er eben den Laut hat, welchen die Franzosen ...
Die Waage , S. Wage.
Die Waare , plur. doch nur von mehrern Arten, die -n, eine jede bewegliche leblose Sache, so fern sie ein Gegenstand des Handels ist, d.i. verkauft und gekauft wird. Am häufigsten gebraucht man es von solchen Gegenständen, welche durch die ...
Das Waarenlager , des -s, plur. die -läger, ein Vorrath von Waaren zum künftigen Verkaufe, und der Ort, wo derselbe verwahret wird, auch nur das Lager schlechthin.
Die Wabe , plur. die -n, ein nur in einigen Gegenden bekanntes Wort, eine Wachsscheibe aus einem Bienenstocke zu bezeichnen, welche im Hochdeutschen das Gewirk, in andern Gegenden aber das Rooß, das Wefel, die Tafel, der Kuchen heißt. Die Honigwabe, eine ...
Wách , adj. et adv. im Stande des Wachens, wachend, nicht schlafend. Es ist als ein Adverbium am gewöhnlichsten. Wach seyn, wachen. Wach werden, erwachen. Sieht mich die Mitternacht bey meinem Sehrohr wach, So ahm ich höchst vergnügt berühmten Männern nach ...
Die Wách-Parade , plur. die -n, von dem Franz. Parade, bey den Truppen, der feyerliche Aufzug der Wache.
Die Wáche , plur. die -n. 1. Der Zustand, da man wacht, doch nur im figürlichen Verstande, der Zustand, da man für die Sicherheit anderer wacht; ohne Plural. Es wird in dieser Bedeutung nur mit gewissen Verbis gebraucht, welche sich nicht ...
Wcheln , verb. regul. welches nur in einigen Gegenden üblich ist, so wohl als ein Activum, die Luft gelinde bewegen, so wie das nahe verwandte fächeln. Sich wächeln, d.i. fächern, sich durch gelinde Bewegung der Luft abkühlen. Als auch ...
Wáchen , verb. regul. neutr. welches das Hülfswort haben bekommt. Es bedeutet 1. eigentlich, sich in demjenigen Zustande des Bewußtseyns befinden, welcher dem Schlafen und Träumen entgegen gesetzt ist, d.i. sich in dem Zustande zusammen hängender klarer und deutlicher Vorstellungen ...
Das Wachfeuer , des -s, plur. ut nom. sing. ein Feuer, welches auf der Wache stehende Personen anzünden, sich dabey zu wärmen.
Das Wáchgêld , des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er. 1. Geld, welches man dem bezahlet, der die Nacht bey jemanden wachet. 2. Geld, welches jemand demjenigen bezahlet, der die Wache für ihn verrichtet; da es denn in ...
Wáchhabend , adj. eigentlich das Participium von der R.A. die Wache haben, eine nur im gemeinen Leben übliche Zusammenziehung. Der wachhabende Officier, welcher die Wache hat, auf der Wache ist.
Das Wáchhaus , des -es, plur. die -häuser, ein Haus zum Behuf der Wache, auch nur die Wache schlechthin.
Der Wáchholder , des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. der Nahme einer Art Nadelholzes, so gemeiniglich als ein Strauch, zuweilen aber auch als ein Baum, wächset, und gewürzartige Beeren trägt, Iuniperus Linn. Daher der Wachholderbaum und ...
Der Wáchmeister , oder nach alter Art Wachtmeister, des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welcher die nächste Aufsicht über die Wachen und Posten hat, wohin der Wachmeister bey den Stadtwächtern oder Stadtsoldaten gehöret. Bey den Feld-Truppen ist das Wort ...
Die Wáchordnung , plur. die -n, die Ordnung, nach welcher die Wachen zur Sicherheit verrichtet werden müssen.
Der Wáchposten , des -s, plur. ut nom. sing. eben daselbst, ein Posten, welcher zur Wache an einen Ort gestellet wird.
Das Wachs , des -es, plur. inusit. außer allenfalls von mehrern Arten die -e, das auf eigene Art harzige oder öhlige Wesen, woraus die Bienen ihr Gewirk bilden, und dieses am Feuer zerlassene und geläuterte Gewirk. Weißes, gelbes Wachs. So weiß ...
Der Wáchs , des -es, plur. car. das jetzt für sich allein veraltete Substantivum von dem Verbo wachsen, wofür jetzt Wachsthum üblich ist. Es kommt nur noch in Mißwachs, und in einer andern concreten Bedeutung in Zuwachs vor. Ehedem war ...
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