Kategorie: Gedicht (40.133 Artikel)
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Oberkategorien: Literaturgattung

Auskehr [Literatur]

Auskehr (Zum Schmutz- und Schundgesetz November 1926) Schundige, verbrauchte Besen wollen, Nur aus schmutzig-dunklem Hintergrund: Mummgedachte dummgemachte Menschen sollen Ihnen helfen gegen Schmutz und Schund. Wollen also scheinbar Straßen reinigen, Nicht vor eigner Türe, nein! O nein! Herrschen wollen ...

Literatur im Volltext: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, Zürich 1994, S. 327.: Auskehr

Auskunft [Literatur]

Auskunft Närrische Tadler und Lober auf beiden Seiten! Doch darum Hat mir mein Schöpfer den Kopf zwischen die Ohren gesetzt.

Literatur im Volltext: Eduard Mörike: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Band 1, München 1967, S. 869.: Auskunft

Ausländerei [Literatur]

Ausländerei Mel. Schöne Minka, ich muß scheiden. Daß wir so das Fremde lieben! Zu dem Fremden hingetrieben Sind wir selbst uns fremd geblieben – Deutsch will keiner sein. Nur von Auslands Gnaden sollen Wir bestehn, wir Lebensvollen, Selbst nichts thun und ...

Literatur im Volltext: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Deutsche Lieder aus der Schweiz, Hildesheim/New York 1975, S. 170-172.: Ausländerei

Auslegung [Literatur]

Auslegung Mozart darbte; Thalberg, Liszt Laßt ihr Tonnen Golds erwerben: Freilich! wer unsterblich ist, Meint ihr, kann nicht Hungers sterben.

Literatur im Volltext: Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 440.: Auslegung

Ausnahme [Literatur]

Ausnahme »Warum tadelst du manchen nicht öffentlich?« Weil er ein Freund ist. Wie mein eigenes Herz tadl ich im stillen den Freund.

Literatur im Volltext: Friedrich Schiller: Sämtliche Werke, Band 1, München 1962, S. 282-283.: Ausnahme

Auson. Epigr. in Echo [Literatur]

Auson. Epigr. in Echo Waß hast du, Mahler, dir zu bilden fürgenommen, Mich Göttin, die ich nie euch zu Gesichte kommen, Der Lufft vnd Zungen Kind, der Deutung Mutter bin, Führ eine Stimme zwar, nicht aber Geist noch Sinn? Die ich ...

Literatur im Volltext: Simon Dach: Gedichte, Band 1, Halle a.d.S. 1936, S. 300-301,311.: Auson. Epigr. in Echo

Ausrede [Literatur]

Ausrede Ein sich verbeugender Schranze behauptet, gemäßigt zu stoßen; Darnach wäre sein Kuß auch ein verhaltener Biß.

Literatur im Volltext: Friedrich Hebbel: Sämtliche Werke. 1. Abteilung: Werke, Berlin [1911 ff], S. 372.: Ausrede

Aussaat [Literatur]

Aussaat Was dich bis ins Herz ergreift, Kind, das wurzelt, wächst und reift; und die Frucht Erinnerung macht dereinst dich wieder jung.

Literatur im Volltext: Richard Dehmel: Gesammelte Werke, Band 6, Berlin 1908, S. 10.: Aussaat

Aussicht [Literatur]

Aussicht Dieses ist die Aussicht, die der Tag gegeben: Ein Blick auf Festigkeit, geruhiges Leben. Zypressenstämme, graue, totenstill. Der Kleeteppich kein Blättchen rühren will. Die Berge, schwergemauert im Flachland. Die Meeresbucht gezirkelt an den Strand. Bergdörfer, drei, hoch zu den ...

Literatur im Volltext: Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 518-519.: Aussicht

Aussicht [Literatur]

Aussicht Komm zum Garten denn, du Holde! In den warmen, schönen Tagen Sollst du Blumenkränze tragen, Und vom kühl kristallnen Golde Mit den frischen, roten Lippen, Eh ich trinke, lächelnd nippen. Ohne Maß dann, ohne Richter, Küssend, trinkend singt ...

Literatur im Volltext: Joseph von Eichendorff: Werke., Bd. 1, München 1970 ff., S. 190-191.: Aussicht

Aussicht [Literatur]

Aussicht Wenn Menschen fröhlich sind, ist dieses vom Gemüte, Und aus dem Wohlergehn, doch aus dem Felde kommet, Zu schaun der Bäume Wuchs, die angenehme Blüte, Da Frucht der Ernte noch den Menschen wächst und frommet. Gebirg umgibt das Feld ...

Literatur im Volltext: Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke. 6 Bände, Band 2, Stuttgart 1953, S. 287.: Aussicht

Aussicht [Literatur]

Aussicht Durch der Dämm'rung grauen Nebelschleier, Steigt mein nassgeweinter Blick empor, Phöbus hebt sich, vor des Tages Feier Weicht der Schöpfung bleicher Trauerflor! So verklärt sich nach dem Sturm des Lebens Alles dort im schönern Vaterland, Keine Thräne trank ...

Literatur im Volltext: Elise Sommer: Gedichte, Frankfurt a.M. 1813, S. 75-76.: Aussicht

Aussicht [Literatur]

Aussicht Durch der Dämm'rung grauen Nebelschleier Steigt mein naßgeweinter Blick empor. Phöbus hebt sich; vor des Tages Feier Weicht der Schöpfung trüber Trauerflor. So verklärt sich nach dem Sturm des Lebens Jede Thrän', die sich dem Aug' entwand – Keine ...

Literatur im Volltext: Elise Sommer: Poetische Versuche, Marburg 1806, S. 28-30.: Aussicht

Aussicht [Literatur]

Aussicht Wird das Lied nun immer tönen Mit dem ernsten, scharfen Laut? Und das Feld des heitern Schönen, Bleibt es forthin ungebaut? Sind die Wälder erst gelichtet Und die Sümpfe abgeführt, Dann zu reiner Sonne richtet Sich das Auge, fromm ...

Literatur im Volltext: Ludwig Uhland: Werke. Band 1, München 1980, S. 61.: Aussicht

Aussicht auf Kultur [Literatur]

Aussicht auf Kultur Ungezogen genug sind schon die Menschen, und jeder Hegt noch mit viel Bedacht seinen verzogenen Hund. Ließe die Wahrheit sich schmeicheln, der schmeichelt ich, daß sie doch niemals Von mir wiche, die jetzt, ach! mir nur manchmal ...

Literatur im Volltext: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 2, Berlin 1960 ff, S. 512.: Aussicht auf Kultur

Aussicht in die Ewigkeit [Literatur]

Aussicht in die Ewigkeit Fliegendes Blat O wie gehts im Himmel zu Und im ewigen Leben, Alles kann man haben gnug, Darf kein Geld ausgeben, Alles darf man borgen, Nicht fürs Zahlen sorgen; Wenn ich einmal drinnen wär, Wollt nicht ...

Literatur im Volltext: Achim von Arnim und Clemens Brentano: Des Knaben Wunderhorn. Band 2, Stuttgart u.a. 1979, S. 402-404.: Aussicht in die Ewigkeit

Aussöhnung [Literatur]

Aussöhnung Die Leidenschaft bringt Leiden! – Wer beschwichtigt Beklommnes Herz, das allzuviel verloren? Wo sind die Stunden, überschnell verflüchtigt? Vergebens war das Schönste dir erkoren! Trüb ist der Geist, verworren das Beginnen; Die hehre Welt, wie schwindet sie den Sinnen! Da ...

Literatur im Volltext: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 1, Berlin 1960 ff, S. 502-503.: Aussöhnung
Fischart, Johann/Gedichte/Kleinere Dichtungen/Ausspruch des Esels

Ausspruch des Esels [Literatur]

Ausspruch des Esels Dulceis Lusciniae modulos sententia vana, Arcadici pecoris Coccysmis post habet. Ergò, Nil miri, modulamina nunc sperni Philo-Melæ. Definitiva oder Endlicher Außspruch deß Esels, in strittigen sachen der Nachtigaln, an einem, wider den Guckguck, andern theils, vnd wie ...

Literatur im Volltext: Philipp Wackernagel: Das deutsche Kirchenlied von der ältesten Zeit bis zu Anfang des XVII. Jahrhunderts, Leipzig 1874.: Ausspruch des Esels

Austria Erit in Orbe Ultima [Literatur]

Austria Erit in Orbe Ultima Flicke, flicke, flicke zu! Aus dem Stiefel ward ein Schuh. Willst du nicht nach neuem Leder sehen, Müßt ihr endlich barfuß gehen.

Literatur im Volltext: Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 434.: Austria Erit in Orbe Ultima

Auswahl [Literatur]

Auswahl Streiche jeder ein Distichon weg, das ihm etwa mißfiele, Und wir wetten, es blieb' keins von fünfhunderten stehn.

Literatur im Volltext: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 2, Berlin 1960 ff, S. 500.: Auswahl

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