M. an Tr. Beliebter Hertzens-Freund/ wenn auf der wilden Fluht Ein Schiff zu trümmern geht/ und denn das beste Gut Die tiefe See verschlingt/ auch ihren weiten Rachen Zu aller Menschen-Todt beginnet auf zu machen; Und man in ...
M. L. Wie unsre glorreichen himmel – bruder im stolz! So breitet dein glänzendes gelb und wie reifender lohn · Es zittern in deinem lila und wehen grün Gestaltlose stunden mit ihrem mühsamen rinnen Und lange seufzer aus kerkern ohne erhebung. Dein ...
M.G. Herr! was bist du, was Menschenkinder? Jehova du, wir schwache Sünder, Und Engel sinds, die, Herr, dir dienen, Wo ewger Lohn, wo Seligkeiten krönen. Wir aber sind es, die gefallen, Die sträflich deiner Güte Strahlen In Grimm verwandelt ...
M.G. Saphir Was Wunder auch, daß er hier gilt? Er galt Ja auch in andern Ländern und Provinzen. Allein den Lohn, womit man ihn bezahlt, Schlug man in andern – andern Münzen!
M: Wie ward im dunst der morgendlichen frühe Dein garten wach vom jubelnden gegirre Vielfacher vögel – wo dich einst die wirre Des dickichts freute und die üppige blühe. Glutrote mauern jäh wie felsenschroffen Umgaben dich mit eines zaubers schwüle Bis ...
Macbeth für das weimarische Hoftheater eingerichtet von Schiller (Motto aus dem Hamlet.) Macbeth ist aus den Fugen: Schmach und Scham, Daß ich zur Welt, ihn einzurichten, kam!
Machiavellis Tod Seliger Machiavelli! du starbst, als eben Fiorenza Freiheit wieder, obschon kurz vor dem Fall, sich errang.
Macht der Liebe Nach dem Spanischen. Liebe wechselt Berg' und Thale, Machet Höhn und Tiefen gleich, Diese Flur zum Göttersaale, Jenen Hain zu Paphos' Reich. Wer geliebet wird und liebte, Schäfer oder Schäferin, König dünkt sich der Geliebte, Die Geliebte ...
Macht der Liebe Wie einen Stern, der im Versinken, Seh' ich im Auge, gramumflort, Nur matt noch deine Seele blinken, Vom scharfen Todespfeil durchbohrt. Ich kenn' ihn, ach! den Schmerz, den herben, Wenn in dem Winterfrost der Welt Das Herz ...
Macht der Liebe und des Mädchens Liebe, Liebe, wie verfolgst du mich! Alles, alles lebt und webt durch dich! Ich bin gar nicht mein, Dein nur bin ich, dein! Mädchen, Mädchen, ach wie geht's nur zu, Wie kannst du ...
Macht des Weibes Mächtig seid ihr, ihr seids durch der Gegenwart ruhigen Zauber, Was die stille nicht wirkt, wirket die rauschende nie. Kraft erwart ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt er, Aber durch Anmut allein herrschet und herrsche das Weib ...
Macht-Rausch Dich zu spielen, gewaltige Orgel –: Blind, mit tastenden Händen über den Herzen der Welt! Mit jedem Griff Unnennbares lockend, Stürmen und Säuseln abgrundentfesselnd, – eine Fuge aus Seufzern, Gelächtern, Flüchen, Wehklagen, Wollüsten, Jauchzern ... So zu sitzen! Blind vor brausendem ...
Machtsprüche 1. Laßt uns nur ins Blaue schweifen; scheltet nur, wie weit wir's treiben. Aber ein Band sollte bleiben: Jeden, wie er strebt, begreifen. 2. Jeder nach seiner Art: die Einen lichten, die Andern sichten, bis einmal Einer den ...
Macrus Es schenkt mir Macrus schlechten Wein In einen goldnen Becher ein, Damit die Farbe mir nicht soll verdächtig seyn; Wie aber Macrus, glaubst du wohl Daß ich vom Glanz des Bechers voll, Auch den Geschmack verlieren soll?
Madame de Warens Ich soll ihn lassen Und kann's nicht fassen; Und du, mein Herz, Du darfst es wagen, Noch fort zu schlagen Bei solchem Schmerz?
Mädchen Sie halten den Abend der Stuben nicht aus. Sie schleichen in tiefe Sternstraßen hinaus. Wie weich ist die Welt im Laternenwind! Wie seltsam summend das Leben zerrinnt.. Sie laufen an Gärten und Häusern vorbei, Als ob ganz fern ein ...
Mädchen mit den krummen Beinen Mädchen mit den krummen Beinen, wie dein Dackel schief im Gang, glätte mir dein weißes Leinen. Grade will dein Wuchs mir scheinen, liegst du lang. Deine Haut, die fleckig, kreidig, dir verunziert Stirn und Wang ...
Mädchen's Vaterlandslied Du liebes theures Vaterland! Was ich genoß und was ich fand, Das dank' ich deiner Liebe! Es liebt der Mann dich nicht allein: Dir darf sich auch das Mädchen weih'n Mit heilig-zartem Triebe. Du liebes ...
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Der neurotische Tiberius Kneigt, ein Freund des Erzählers, begegnet auf einem Waldspaziergang einem Mädchen mit einem Korb voller Erdbeeren, die sie ihm nicht verkaufen will, ihm aber »einen ganz kleinen Teil derselben« schenkt. Die idyllische Liebesgeschichte schildert die Gesundung eines an Zwangsvorstellungen leidenden »Narren«, als dessen sexuelle Hemmungen sich lösen.
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