Q q Qu Qu Qu qu der Kukuk immer schreit, das ist an ihm das Best, Sonst legt er andern allezeit sein Eier in ihr Nest, Sein Ruf bringt allen Bangen, drum will kein Vögelein Mit einem Q anfangen den ...
Quadrupel-Allianz Der Russe gibt die Fäuste her als Halt, Britannien Schiff und Kniff und Tücken, Der Preuße seines Ja moralische Gewalt, Und Östreich, für die Schläge, seinen Rücken.
Quære animas viles lascive Vor 1638. Was von mir dein leichter Sinn, Tyrsis, zu begehren scheinet, Geb' ich dir vnd keinem hin, Der mich nicht in Ehren meinet, Keinem, der mich nur durch List Auff zu setzen willens ist. Schweine ...
Quai du Rosaire Brügge Die Gassen haben einen sachten Gang (wie manchmal Menschen gehen im Genesen nachdenkend: was ist früher hier gewesen?) und die an Plätze kommen, warten lang auf eine andre, die mit einem Schritt über das abendklare Wasser ...
Qual Wie Berge einsam bin ich. Möchte klagen. Muß täglich, stündlich in die Leere fragen. Reisvöglein hat es gut dort im Geäst, Das ab und zu fliegt zu der Brut im Nest. Der Leute Schritte in der Bäume Schatten ...
Quantitäten und Qualitäten Wenn Salmi heißt Psalme; mit längerem I Gibt der Braten von gestern für heut ein Salmi.
QUEDLINBURG An steilen bögen und um wuchtige wand Sausten im sturm die Heiligen die Gesalbten: »Wir schirmen noch die höhn wenn sie auch falbten .. Ruft euer heil nicht hinten aus dem sand!«
Quelle der Nymphe Egeria in Nemi 1 Wär's wahr, o Nymphe? hätte den Dichter wohl Vielleicht des Felsquells Lieblichkeit nicht getäuscht, Du wärst es, ewig fließend Wesen, Das hier den Verghang hinuntermurmelt, Du wärst, als Numa, deinen Pompil, der ...
Quelle der Verjüngung Glaubt mir, es ist kein Märchen, die Quelle der Jugend, sie rinnet Wirklich und immer. Ihr fragt, wo? In der dichtenden Kunst.
Querelles allemandes Deutscher Mann und Freiheitsstreiter, Volksvertreter und so weiter, Sag' uns dieses eine noch: Rufst du deinem Kaiser Hoch? Bleibst du nicht auf deinem Hintern, Mürrisch wie die Schlechtgesinntern, Wenn man seiner Obrigkeit Dreimal donnernd Hurra schreit? Gehst du ...
Querkopf Ein eigner Kerl war Krischan Bolte, Er tat nicht gerne was er sollte. Als Kind schon ist er so gewesen. Religion, Rechtschreiben und Lesen Fielen für ihn nicht ins Gewicht: Er sollte zur Schule und wollte nicht. Später kam ...
Quersack Müden Haupts in Staub und Sonnenbrand Schleicht des Wegs der Bruder Terminant, Wählt zur Mittagsrast den Meilenstein, Wischt vom Schweiß die blanke Glatze rein. Bettelfahrt ist auch der Demut schwer, Schwerste Last ein Bettelsack, der leer! Träumend blickt der ...
Qui pro quo Menschlichkeit kennest du nicht, nur Menschlichkeiten; der Dämon, Wechselt bei dir mit dem Schwein ab, und das nennest du Mensch.
Quid non præstat Amor? Vor 1641. Mein schönes Lieb verließ mit mir, Ich solt in diesem Garten Ein wenig Ihrer warten, So sitz ich vnd verschmachte schier. Wo bleibstu doch, mein süsses Leben? Seum nicht, mein Sonnen-Schein, Mit öpffeln ...
Quietistendevise Weise bin ich worden, Wie der König Salomo, Stifte mir den Orden Zum gezähmten Floh.
Quitt O, lacht doch nicht! Treibt ja nicht euern Spott Mit unserm Glauben, denn ihr lästert Gott. Nicht diesem Glauben, Gott gilt euer Lachen; Ich sage euch: Ihr habt es quitt zu machen! O, lacht doch nicht! Treibt ja nicht ...
Quodlibet So geht es in Schnützelputzfingen, Wo die Schnecken Bücher verschlingen, Wo die Ochsen die Hymne singen: Da ist der Esel Minister geworden, Da grasen auf der Wiese Heerden von Orden, Da speist man gebratene Titel. So geht es in ...
Quodlibet teutonicum furiosum Menuett aus Don Juan. Setzt der Löwe in Gedanken tief Ueber einen Graben still und schief, Dann wird auch die Liebe siegen Oder unter - gehn. Ja, der Tod ist nur Chimäre, Und im Raume wohnt die Schwere ...
Quos ego! Nörgelt mir nicht am freien Flug meiner Phantasie, sonst reiß ich alles, was fest und sicher, aus seinen Wurzeln und schleudr' es auf euch in die trostlose Niederung, wahnsinnbewältigt. Denn tot und verdrossen schleicht euch das Blut, und ...
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Robert ist krank und hält seinen gesunden Bruder für wahnsinnig. Die tragische Geschichte um Geisteskrankheit und Tod entstand 1917 unter dem Titel »Wahn« und trägt autobiografische Züge, die das schwierige Verhältnis Schnitzlers zu seinem Bruder Julius reflektieren. »Einer von uns beiden mußte ins Dunkel.«
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