Nun ist der Regen hin Danklied vor einem gnädigen Sonnenschein 1. Nun ist der Regen hin; Wohlauf, mein Herz und Sinn, Sing nach betrübtem Leiden Gott, deinem Herrn, mit Freuden! Gott hat sein Herz gekehret Und unser Bitt erhöret. 2 ...
Neujahrs-Gesang Nun laßt uns gehn und treten 1. Nun laß uns gehn und treten Mit Singen und mit Beten Zum Herrn, der unserm Leben Bis hierher Kraft gegeben. 2. Wir gehn dahin und wandern Von einem Jahr zum andern ...
Nun ruhen alle Wälder 1. Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt und Felder, Es schläft die ganze Welt; Ihr aber, meine Sinnen, Auf auf, ihr sollt beginnen, Was eurem Schöpfer wohlgefällt. 2. Wo bist du, Sonne, blieben? Die Nacht ...
Nun sei getrost und unbetrübt Auf den Tod der Regina Leyser, geb. Calow, in Wittenberg (1664) 1. Nun sei getrost und unbetrübt, Du mein Geist und Gemüte! Dein Jesus lebt, der dich geliebt Eh, als dir dein Geblüte Und Fleisch ...
Nun sei mir heimlich zart und lieb Nun sei mir heimlich zart und lieb; Setz deinen Fuß auf meinen nun! Mir sagt es: ich verließ die Welt, Um ganz allein auf dir zu ruhn; Und dir: o ließe mich die ...
Nun wird es wieder abendstill Nun wird es wieder abendstill. Der Wind noch einmal atmen will. Er biegt die Bäume hin und her. Die Sonne schwand. Die Luft ist leer. Und gelbe Wolken strahlen leicht. Die Baumwelt dunkelt und verbleicht ...
Nun, du lebest, unsre Krone Auf den Tod des Hofkammergerichtsrats Petrus Fritzen (1650) 1. Nun, du lebest, unsre Krone, In der süßen sanften Ruh, Bringst die Zeit bei Gottes Throne Ohne Zeit und Ende zu! Du hast ewge Freud und ...
Nunquam retrorsum Mel. Nur fröhliche Leute Laßt, Freunde, mir heute. Nicht betteln, nicht bitten! Nur muthig gestritten! Nie kämpft es sich schlecht Für Freiheit und Recht. Und nimmer verzaget! Von Neuem gewaget! Und muthig voran. So zeigt sich der Mann ...
Nunquam retrorsum! Mel. Wir hatten gebauet Ein stattliches Haus. Wir haben's geschworen, Nie thut es uns leid: Geht Alles auch verloren, Wir halten unsern Eid. Und ist sie vernichtet Die Constitution, Ein Gott im Himmel richtet Hoch über'm ...
Nur Und der Abschied war kein Ende, und mein Blick bewegte dich; und es war, als legte sich still dein Herz in meine Hände ... Aber wenn du wiederkehrst, will ich deine Hand nicht küssen, will es nur empfinden müssen, wie ...
Nur der Verliebte träumend lacht und nie erwacht Der Morgenmond geht krumm und weiß Nach einer Nacht, gealtert wie ein Greis, Stumm ohne Schein ins Feld hinein. Die Schwalben ziehen Schleifen um das Dach Und eilen wie die Morgenboten wach ...
Nur du! Ein Schrecken ist mir und ein Grauen Die Aehnlichkeit, von der man spricht, Ich will nicht deine Züge schauen In einem fremden Angesicht! – Vernehmen nicht aus fremdem Munde Will ich der theuern Stimme Klang, Die einst wie eine ...
Nur ein Hund Ja, Dir wird's schwer, mich zu verlassen! dein Auge bricht, als ob du weinst, und warst doch blos ein Kind der Gassen! Ja, damals ahnt' ich nicht, daß einst als letzter Freund ein Hund mir bliebe ...
Nur ein Hund (9. April 1899.) Geht ein Manschettenknopf verloren, Dann wird er sauber registriert, Im Polizeibericht gemeldet, Und auf ein Jahr dann deponiert. Ein Portemonnaie mit fünfzig Pfennig, Ach, darum macht man ein Geschrei, Als ob's ein Schatz ...
Nur ein Laie Heut traf ich einen Gelehrten an, Schien mir soweit kein übler Mann, Ein Professor der Universität, Allwo er hoch in Ehren steht, Chemie und auch Physik doziert Und fleißig experimentiert. Und da im Laboratorium Die Schüler lauschen ...
Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter Ich setze mich hin untern nächstbesten Busch Und sing's Blau mir vom Himmel herunter; Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter. Aus dem Grautag, in welchen die Sorge öd weint, Wird ein ...
Nur ein Mensch Ich stand auf sturmbestrichnem, granitnem Bergeshaupt, Umbrüllt vom Eisorkane, von stechendem Schnee umstaubt – Tief unter mir, umschlungen vom Nebelgewande der Nacht, Lag Wahn und Menschenschicksal, lag Elend und Kronenpracht ... Lag all das wirre Suchen: die Pilgerfahrt ...
Nur Eine O, wie krank und voller Fehle Stellt sich jedes Leben dar! Fleckenlos ist keine Seele, Keine Zunge einfach wahr. Eine nur war ohne Sünde, Himmelslicht in Erdennacht, Sie, die in dem Gotteskinde Aller Welt das Heil gebracht.
Nur eine allein Könt ich der Sonnen Glantz in allen Augen finden/ So wär ich auch vergnügt mit manchem Sternen-Strahl/ Sie zeigten mir dein Bild als Spiegel allzumahl. Weil aber Mond und Stern bey heller Sonn erblinden/ So ...
Nur eine kleine Geige Eine kleine Geige möcht' ich haben, Eine kleine Geige hätt' ich gern! Alle Tage spielt' ich mir Zwei, drei Stückchen oder vier, Und sänge und spränge Gar lustig herum. Didel didel didel dum dum dum! Didel ...
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Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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