Tag und Nacht/ Kinder einer Mutter/Geschwister widerwärtiger Sinnen Aus dem Oedipo Athanassii Kircheri. Die Flügel-schnelle Zeit/ die Fürstin aller Sachen/ Von welcher/ was nicht ist/ noch immer war entsteht/ Die alle Dinge groß und klein gewohnt zu machen ...
»Tag, schein herein! und, Leben, flieh hinaus!« Tag, schein herein! Die Kammer steht dir offen! Holdsel'ger Lenzesmorgen, schein herein! Schon glitzert, von der Sonne Strahl getroffen, Das Tintenfaß, der eichne Bücherschrein. Vogt Winter muß dem Lenze Rechnung geben, Dem ...
Johann Wolfgang Goethe Tag- und Jahreshefte
TAG-GESANG I So begannst du mein tag: Von verheissungen voll Aus dem kindlichen tale Ein jauchzen erscholl. Du ergingst dich in strahlen Bekränzt und erlaucht Hast dein schimmerndes haar Dann in blüten getaucht. In umschwärmendem chor Und in zitternder ...
II Bewältigt vom rausche noch sah ich ihm nach Er wandte sich dem der ihn liebend besprach. Mein lob sich auf fittichen hin zu ihm schwang Bis ganz ihn im westen die wolke umschlang. Um wen soll ich werben mit ...
III An dem wasser das uns fern klagt Wo die pappel sich lind wiegt Sizt ein vogel der uns gern fragt Der im laube sich dem wind schmiegt. Und der vogel spielt leis auf: Flur und garten sind vom blühn ...
Tâge ( Verb .). * Ick sall öm tâge (schlagen, prügeln), dat hei den Himmel vöör 'nen Dudelsack ânsiet. ( Kleve . ) – Firmenich, I, 382, 27.
TAGE UND TATEN AUFZEICHNUNGEN UND SKIZZEN
Tage, wie Blätter still Oft halten sich Tage wie Blätter still, Der Himmel regnen nur regnen will. Als wären die Häuser ganz menschenleer, Es gehen die Menschen wie Schemen umher, Und einem Verliebten trauern die Ohren, Er horcht auf ein ...
1. Tagearbeit – saures Brot . Dän. : Gjernings-sal er nærings-qval. – Hvo der vælleri arbeydet, maae lide ondt, og lede om føden. ( Prov. dan., 230. ) *2. E gît af Dôwreng 1 . ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 32, 28. 1 ) Tagewerk , ähnlich Hoantwrenk oder ...
Tagebuch der Elisabeth K. Cresco, ergo sum! Ich wachse, also bin ich erst! Kein Mensch ist – – – er wird! Aber die, die nicht wachsen können, ins Leben, ins Schicksal hinein?!? Die sind nicht. Niemals , nicht eine Sekunde ihres verkrüppelten Lebens! Können ...
1. Junge Tagediebe, alte Schurken . *2. Es ist ein Tagedieb. – Masson, 81. In Wien : ein Toadiab, ein Faulenzer . ( Hügel , 161 b . ) Dän. : En dagtyv, som stieler dagene fra vor Herre , opeder brødet for de duelige. ( Prov. dan., 104. ) Frz. : Bayer aux ...
De Tagel 1 kummt tor Draggt. – Eichwald, 1900. 1 ) Ein geflochtener Prügel von Riemen oder Stricken . Vgl. darüber Richey, 308.
TAGELIED Da nacht den neuen morgen noch umschattet Und dein gemach (Ein sichres dach) Noch lange freuden uns gestattet: Was soll dein leises weinen Und dein weher blick? – Des glückes stunden meinen Für mich ein missgeschick. Es tröste dich ...
Tagelied Du willst dich freventlich emanzipieren Und aufstehn wider mich mit keckem Sinn, Ein rotes Mützlein und die Zügel führen, Du schöne kleine Jakobinerin? Zur Politik nun auch dein Wörtlein sagen, Die Spindel meidend in den Ratsaal fliehn? Wohl ...
Tagelied Frei nach dem Provenzalischen. (Raynouard V.p. 74.) Einst ein Ritter lag am Herzen Seinem Lieb, in Lust und Scherzen. Küßend sprach er dann mit Schmerzen: Süße Wonne! was geschieht? Tag beginnt, und Nacht entflieht. Ach! Denn der Wächter ...
1. Jetzt ist der Tagelohn hin, sagte der Maurer , dem sein Werkzeug entfiel. ( Ehingen a.D. ) – Birlinger, 483. 2. Man gibt das Tagelohn nicht morgens, sondern am Abend . Erst wenn die Arbeit verrichtet ist. Lat. : Danda merces acto opere. ( Binder II ...
1. Ein gesunder Tagelöhner ist besser als ein kranker König . – Körte, 5846. 2. Ein ieder tagloner ist seines taglons werdt. – Franck, II, 51 b . Vorausgesetzt, dass er es durch Fleiss und Treue verdient. 3. Tagelöhner sind nie bezahlt. Sie glauben stets ...
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