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Oberkategorien: Band
Veränderlich

Veränderlich [Wander-1867]

*1. Die ist veränderlich wie 's ( April -) Wetter . – Klix, 114. Lat. : Modo palliatus, modo togatus. ( Cicero . ) ( Hanzely, 138; Philippi, I, 253. ) *2. Er ist so veränderlich wie der Mond . Holl. : Variabel zijn als de maan. ( Harrebomée, II, 47 b . ) *3. Et ...

Sprichwort zu »Veränderlich«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1527.
Verändern

Verändern [Wander-1867]

1. Man verändert sich oft, aber verbessert sich selten. – Körte, 4028; Schottel, 1134 b; Braun, I, 2498. 2. So oft verändert, so dick (oft) empfangen. – Graf, 51, 183. Vom Ehrschatz, der Abgabe , die bei jeder Veräusserung, bei jedem Besitzwechsel eines unfreien ...

Sprichwort zu »Verändern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1527.
Veränderung

Veränderung [Wander-1867]

1. Alle gehlinge Veränderung sind fehrlich. – Henisch, 1041, 9. 2. Bei Veränderung stehet fahr. – Henisch, 977, 13; Petri, II, 41. 3. De Verännerunge ist oft gräut, de Verbätterung schlecht. ( Sauerland. ) 4. Die veränderungen der Speiss macht vnnd erfrischt den appetit ...

Sprichwort zu »Veränderung«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1527-1528.

Verantworten [Wander-1867]

1. Wer alles verantworten sollte, der müsste vil zu schaffen haben. – Agricola II, 15. 2. Wer sich nicht verantwortet, ist ein schuldiger Mann . (S. ⇒ Entschuldigen 1 und Schweigen ⇒ 189, ⇒ 191 u. ⇒ 194.) – Graf, 443, 377. Mhd. : Verantworte he sich nicht, so ...

Sprichwort zu »Verantworten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Verantwortung

Verantwortung [Wander-1867]

Jedermann ist seiner Verantwortung werth. – Graf, 426, 220. Es soll niemand seine Vertheidigung erschwert oder verkümmert werden. Isl. : Vidr maelis er huerr madhr verdhr. ( Jarnsida, 112, 3. )

Sprichwort zu »Verantwortung«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1528.
Verarmen

Verarmen [Wander-1867]

Wer will verarmen und weiss nicht wie, der halte sich viel Federvieh. – E. von Dincklage, Tolle Geschichten .

Sprichwort zu »Verarmen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1528.
Verarmung

Verarmung [Wander-1867]

Nur wer der Verarmung nahe ist, hofft auf Erlösung. – Tendlau, 915. Es ist merkwürdig, dass trotz der Messiashoffnungen unter den Juden ein solches Sprichwort entstehen konnte.

Sprichwort zu »Verarmung«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1528.
Verb

Verb [Wander-1867]

1. Du hast wol in verbalibus, doch fehlt es in realibus. *2. Er ist ein anomales (unregelmässiges) Verb. So pflegte Luther die Männer zu nennen, welche das Regiment in ihren Häusern nicht führen. ( Einfälle , 300. )

Sprichwort zu »Verb«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1528.
Verballhornen

Verballhornen [Wander-1867]

* Es ist verballhornt. – Büchmann, 8. Aufl., S. 99. Joh. Ballhorn war ein lübeckischer Buchdrucker , der im 16. Jahrhundert lebte und ein hohes Alter erreichte, oder einen Sohn gleichen Namens hatte, der des Vaters Geschäft fortsetzte; denn schon im Jahre 1531 ging ...

Sprichwort zu »Verballhornen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1528-1529.
Verbalmunden

Verbalmunden [Wander-1867]

* Etwas verbalmunden (veruntreuen). (S. ⇒ Balmund .) – Eiselein, 623.

Sprichwort zu »Verbalmunden«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1529.
Verband

Verband [Wander-1867]

* Dat is 'n ewig Verband, as Jan Elers sin Kattblock 1 , mit vêr (vier) îsern Hörnbande 2 . – Frommann, II, 538, 170; Bueren, 356; Eichwald, 491 b; Kern , 141. 1 ) Katzblock, Ramme . 2 ) Eckband, ein über die Ecken gezogenes Band .

Sprichwort zu »Verband«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1529.
Verbauern

Verbauern [Wander-1867]

Besser verbauert als versauert. ( Nassau. )

Sprichwort zu »Verbauern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1529.
Verbeinen

Verbeinen [Wander-1867]

* Verbaint vnd wol geniet sein. – Franck, I, 161 b . Verbeinen heisst eigentlich zu Bein , zu Knochen werden. Uneigentlich nennt man aber im Oesterreichischen einen verbeinten Menschen einen festen, wie auch einen verstockten. (Vgl. Campe, Wb., V, 265 b . )

Sprichwort zu »Verbeinen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1529.
Verbeissen

Verbeissen [Wander-1867]

*1. Einem etwas zu verbeissen geben. ( Preussen . ) Bedeutet dort so viel, als dem Gaste vor der ordentlichen Mahlzeit etwas vorsetzen, damit er nicht zu lange hungern dürfe. Die preussischen Bauern sollen oft so viel zu verbeissen auftragen, dass sich der Gast ...

Sprichwort zu »Verbeissen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1529.
Verbergen

Verbergen [Wander-1867]

1. Alles lässt sich verbergen, nur nöt de Lungl 1 im Häherl und die Lieb im Hûs. ( Rott - Thal . ) 1 ) Die Lunge bläht sich im Sieden auf. 2. Niemand kan sich für jhm selbst verbergen. – Petri, II, 495. 3. Wer ...

Sprichwort zu »Verbergen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1529-1530.
Verbessern

Verbessern [Wander-1867]

1. Wer meint, sich zu verbessern, der kriegt offt humeln für fliegen vnd zuletzt Horneten für humelen. – Henisch, 1147, 5; Petri, II, 853. 2. Wer verbessern will, muss beim Kopfe anfangen. *3. Dat is verbetert dör Jan Balhorn. – Kern , 136; Eichwald ...

Sprichwort zu »Verbessern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1530.
Verbesserung

Verbesserung [Wander-1867]

Verbesserung ist keine Sünde . Holl. : Verbetering is geene zonde. ( Harrebomée, III, 369 b . )

Sprichwort zu »Verbesserung«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1530.
Verbeugung

Verbeugung [Wander-1867]

* Er macht seine Verbeugung aufwärts. Von einem Menschen , der mit vornehmer Manier einen Gruss erwidert.

Sprichwort zu »Verbeugung«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1530.
Verbiestert

Verbiestert [Wander-1867]

* Er ist verbiestert wie Krischen Fuchs im Hafer . ( Samland. ) – Frischbier 2 , 3887.

Sprichwort zu »Verbiestert«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1530.
Verbieten

Verbieten [Wander-1867]

1. Es ist überall verboten zu sündigen, aber nirgends, sich zu bessern. Schwed. : Allom är förbjudet att bryta, men ingen att bättra sig. ( Wensell, 7. ) 2. Ist es nicht verboten, so ist es auch nicht unrecht. – Graf, 286, 10. Mhd. : Ist ...

Sprichwort zu »Verbieten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1530.

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