[645] Todte Hand (Manus mortua), 1) der Mangel an Dispositionsfähigkeit; 2) zuweilen auch im Grundstücksverkehr Bezeichnung für Kirchen, Klöster u. andere Corporationen. Die Bezeichnung erklärt sich daraus, daß, wenn Grundstücke in den Besitz solcher Corporationen gelangen, sie in der Regel für immer aus dem individuellen Verkehr u. Eigenthum ausscheiden. Weil dadurch aber nicht blos der allgemeine Wohlstand, namentlich städtischer Bevölkerungen, sondern auch wegen der Steuerfreiheit solcher Corporationen meist der Steuerfiscus empfindlich benachtheiligt wurde, so finden sich im früheren Recht häufig Bestimmungen, welche die Veräußerung von Grundeigenthum an die T. H. entweder ganz untersagten od. doch an gewisse Bedingungen knüpften. In neuester Zeit sind diese Beschränkungen jedoch meist in Wegfall gekommen; vgl. Amortisation; 3) so v.w. Baulebung.
Adelung-1793: Hand-Compaß, der · Hand-Bibliothek, die · Hand, die
Brockhaus-1911: Hand [2] · Hand- und Spanndienste · Tote Hand · Hand · Ärgere Hand · Blutige Hand nimmt nicht Erbe · Gesamte Hand
Herder-1854: Hand, todte · Todte Hand · Hand [2] · Gesammte Hand · Hand muß Hand wahren · Hand [1]
Meyers-1905: Hebende Hand · In erster Hand · Harmonische Hand · Hand, tote · Hand- und Spanndienste · Kind folgt der ärgern Hand · Verfügungen von hoher Hand · Von der Hand ziehen · Tote Hand · Linien der Hand · Second-hand books · Hand, künstliche · Freie Hand · Gesamte Hand · Four in hand · Ärgere Hand · Blutige Hand nimmt kein Erbe · Guidonische Hand · Hand [2] · Hand [3] · Hand [1] · Hand muß Hand wahren. · Hand über Hand
Pierer-1857: Todte · Todte Farben · Todte Angel · Todte Erde · Todte Baumwolle · Todte Kraft · Todte Sprachen · Todte Wetter · Todte Spitzen · Todte Nessel · Todte See · Blutige Hand · Auswärtssetzen Muskeln der Hand · Auf die Hand wechseln · Dritte Hand · Gegenklopfer der Hand · Flache Hand · Feste Hand