Die Wachs-Pomade , plur. die -n, eine Pomade aus Wachs, Talg und wohlriechendem Öhle.
Wachsam , -er -ste, adj. et adv. welches mehr in der figürlichen als eigentlichen Bedeutung des Wortes wachen üblich ist; ununterbrochene Sorge für die Sicherheit anderer tragend, und darin gegründet. Ein wachsamer Hund. Wachsame Soldaten. Der Mensch hat an seinem Gesichte ...
Die Wáchsamkeit , plur. car. der Zustand, die Fertigkeit, da man wachsam ist, in den vorigen Bedeutungen.
Das Wachsband , des -es, plur. die -bänder. 1. Arten von Bändern, womit die Bienen das Gewirk an den Wänden und Sprießeln befestigen; auch Wachshaken. 2. Auf den Wachsbleichen, das gebänderte, d.i. zu Bändern gegossene Wachs. S. Bändern.
Die Wachsbank , plur. die -bänke. 1. Eine Bank, worauf man Wachs bearbeitet, u.s.f. 2. In dem Vitriol-Werke zu Schwarzenberg in Sachsen wird der Satzkasten, d.i. das hölzerne Gefäß, worin sich die Lauge krystallisiret, die Wachsbank genannt ...
Die Wachsbäule , plur. die -n, von dem Verbo wachsen, Bäulen oder Drüsen, welche Knaben von zwölf Jahren oft an den weichen Schamseiten bekommen, wenn sie stark wachsen, und welche von sich selbst wieder vergehen; auch Wachsdrüsen.
Der Wachsbaum , des -es, plur. die -bäume, ein Amerikanischer Baum, dessen Beeren ein dem Wachse ähnliches Fett enthalten, woraus man daselbst Kerzen oder Lichter macht; Myrica cerifera Linn. S. auch Kerzenbeere.
Das Wachsbild , des -es, plur. die -er, ein aus Wachs poussirtes Bild.
Die Wachsbirn , plur. die -en, eine Art wachsgelber und rother, ziemlich großer Birnen, mit einem milden schmelzenden Fleische, welche im October reift.
Das Wachsblatt , des -es, plur. die -blätter, in der Bienenzucht, die ledigen Scheiben in einem Bienenstocke.
Die Wachsbleiche , plur. die -n, eine Anstalt, wo man das Wachs an der Luft und Sonne bleicht, und der Ort, wo solches geschiehet. Daher der Wachsbleicher, der dieses Bleichen verrichtet, einer solchen Anstalt vorgesetzet ist.
Die Wachsblume , plur. die -n. 1. Eine aus Wachs poussirte Blume. 2. Der Nahme einer Pflanze, deren Blumen aussehen, als wenn sie aus Wachs poussiret wären, Cerinthe Linn.
Der Wachsboden , des -s, plur. die -böden, ein rundes Stück Wachs, welches die Gestalt des Bodens der hölzernen Schüssel hat, worein es gegossen worden; ein Boden Wachs. Siehe Boden.
Das Wáchschiff , des -es, plur. die -e, ein jedes Schiff, welches zur Wache auf einem Posten stehet, im Niederdeutschen Utligger, d.i. Auslieger.
Der Wáchschreiber , des -s, plur. ut. nom. sing. in einigen Städten ein Schreiber, welcher die Aufsicht über die Bürgerwachen hat.
Die Wachsdruse , plur. die -n, in der Mineralogie, eine Art Blätterdrusen, deren Blätter die Gestalt des Wachses haben.
Die Wachsdrüse , plur. die -n.S. Wachsbäule.
Wachsen , verb. irregul. neutr. Präs. ich wachse, du wächsest, er wächset; Imperf. ich wuchs, Particip. gewachsen. Es bekommt das Hülfswort seyn, und bedeutet: 1. durch Ansetzung neuer Theile von innen größer werden; eigentlich von Thieren und Pflanzen, in weiterm Verstande ...
Wächsern , adj. & adv. aus Wachs bereitet. Ein wächsernes Bild. In welcher eigentlichen Bedeutung es doch im Hochdeutschen selten ist, indem man dafür entweder die Composita mit Wachs, gebraucht, Wachsbild, Wachsblume, Wachspuppe, Wachslicht, oder auch umschreibet, Bilder von Wachs. Am üblichsten ...
Die Wachsfackel , plur. die -n, eine Fackel, welche zum Theil aus Wachs verfertiget ist, zum Unterschiede von einer Pechfackel.
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